Das Herz sagt bleiben, der Kopf schreit gehen!

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Langsam fand ich mich damit ab, das ich wohl doch kein richtiger Mensch war. Ich musste wohl oder übel hinnehmen das ich ein Orca war. Und dazu, wie mein Vater sagen würde, kein normaler. Aber das sagte er bestimmt nur weil ich seine Tochter war. Mein Vater sagte mir ich solle noch ein paar Tage ruhen bevor mein Alltag begann. Er meinte er hätte mich zu sehr unter druck gesetzt. Ich lag in meinem kuschelig warmen Bett und dachte über alles was Geschehen war nach. Ein klirrendes Geräusch zerrte mich unsanft aus meinen Gedanken. Ich... ich roch Blut. OMG ich werde zu Fanatikerin.... Ich meine woher wusste ich wie Blut roch??? Ich stand ruckartig auf und folgte dem Blutgeruch. Es war wie ein rausch. Im nächsten Moment stand ich im Nebenzimmer bei einem sehr jung aussehenden Mädchen. Es sah mich mit tränen in den Augen an. Ich kniete mich zu ihr runter.

>>Was ist passiert?

>>Das war das letzte Erinnerungsstück an sie...

Sie zeigte auf den Boden und ich sah eine zerbrochene Schneekugel. Die Hand des Mädchens zitterte und blutete stark. Ich nahm ihre Hand und sah ihr in die Augen.

>>Wie heißt du?

>>Ich heiße Jasmin. Du?

>>Ähm.. Ich bin Clara.

>>Du bist doch die Tochter von..

>>Ja genau die bin ich. Und du musst jetzt ins Krankenzimmer. Deine Hand blutet sehr stark.

Ich führte sie ins Krankenzimmer und machte mich anschließend wieder auf den Weg zurück in mein Zimmer. Wie hatte ich ihr Blut gerochen? Ich hoffte tief in mir das ich mich daran noch gewöhnen würde... Tief in Gedanken achtete ich schon gar nicht mehr auf den Weg, bis ich mit einem Mädchen zusammenstieß. Mir brummte der Schädel. Dem Mädchen schien es aber nicht besser zu gehen. Wir sahen uns beide an. Ich musterte sie und sie musterte mich. Sie hatte langes blondes Haar mir einem leichten lila Ansatz. Sie schien auch noch nicht lang hier zu sein. Sie hatte wie ich den bequemen kuscheligen Schulpulli an und den Uniform  rock. Ich schwöre euch sie hatte MODELMAßE. Wie sahen uns gegenseitig in die Augen und fingen gleichzeitig an laut loszulachen. Sie stand auf und streckte mir ihre perfekte Hand hin.

>>Hey, ich bin Liana und wie heißt du?

Ich nahm ihre Hand und sie half mir hoch. Sie war etwa so groß wie ich aber sie war so wunderschön.

>>Hey, ich heiße Clara und bin neu hier.

>>Bist du nicht diese komische da über die alle reden?

>>Ja... Irgendwie schon.. Weiß die ganze Schule bescheid oder was?

>>Ja. Schon.

Wir redeten noch eine weile bis wir anschließend gemeinsam zum Speisesaal liefen und Frühstückten.

Aphrodites FluchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt