3. Woran erkennt man einen schlechten Vater?

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Es wird emotional, es wird darkfic- aura- mäßig... ach lest selbst xD

GEGENWART:

Aufgebracht lief Luna in ihrem Zimmer auf Kokos auf und ab. Vor ihr stand eine Tasche, in die sie das Nötigste gepackt hatte.
»Du wolltest deine Geschwister doch beschützen! Wenn nichts mehr bleibt sind sie ALLES! Und jetzt existieren sie nichtmal mehr! «, dachte sie sich und stampfte wütend auf.
"Verdammt, verdammt, VERDAMMT!", mit jedem Wort schlug sie gegen sie Wand.
Das erste Mal mit der linken Faust, dann mit der rechten und zum Schluss mit dem Fuß.
"Ich hätte mich auf die Scheiße gar nicht erst einlassen sollen! Wie konnten wir nur auf so eine selten blöde Idee kommen?"

Als es an der Tür klopfte, schreckte sie zusammen.
"Mit wem redest du da?", kam die gedämpfte stimme Namis durch die Tür hindurch.
"Mit mir natürlich!"
Sie konnte sich quasi bildlich vorstellen, wie ihre Mutter jetzt drein blicken musste.
Als wäre sie vollkommen durchgeknallt. Aber das war sie auch. Sie glaubte zwei Erinnerungen an ihre Geburtstage zu haben, zwei Erinnerungen an ihr gesamtes Leben. Die Eine mit Ruffy, die Andere ohne ihn.
Aber dennoch waren es nur Bruchstücke, nicht alles. Es war nicht das Leben, was sie gelebt hatte. Es war das, was ihr aufgezwungen wurde, was ihr vom Universum in den Schädel gedrängt wurde.
Sie nahm ihre Tasche mit den paar Sachen, die sie gepackt hatte und stürzte aus dem Zimmer wobei sie Nami beinahe umrannte, die vor ihrem Zimmer stehen geblieben war.
"Luna, du benimmst dich merkwürdig, Schatz."
'Wie würdest du dich benehmen, wenn du doppelte Erinnerungen hast und in einem dir fremden Universum auf wachst?' Wollte sie ihr beinahe an den Kopf werfen, doch sie öffnete nur den Mund und schloss ihn wieder, ohne dass ein Wort heraus gekommen war.

Ein paar Minuten später stand sie am Hafen, Nami hatte sie noch begleitet und die Sunny hatte gerade angelegt. Luna wusste nicht so recht was sie tun sollte. Wie sollte sie sich ihrem Vater gegenüber verhalten? War ihr Verhältnis wirklich so schlecht?
Eine 'Erinnerug' schoss ihr durch den Kopf, die ihr jedoch fremd war.
Sie saß in einer Ecke zurückgezogen auf der Sunny. Es schien fast so als sei es jedes Mal so gelaufen. Sie lachte mit den Anderen und ignorierte ihren Vater... wieso...?

Die gesamte Strohhut-Crew kam von Bord, doch einer fehlte. War Jimbei nicht bei ihnen? Hatte sie die Vergangenheit ewa so geändert, dass er nie der Crew beigetreten war?

"Robin!", rief Nami freudig aus und umarmte sie zur Begrüßung, sowie alle Anderen auch. Nur einen ließ sie aus, was Luna fast das Herz zersplittern lies... Ruffy.
Einsam und allein gelassen stand er da und sah geknickt zu ihnen. Die 15 Jährige erschrak ein wenig, als sie in sein Gesicht sah. Er sah müde aus, sehr müde, als hätte er Nächte lang nicht mehr geschlafen und irgendwie... ja... traurig... und gebrochen...

"Hi Daddy.", begrüßte sie ihn und umarmte ihn fest. Sie hatte ihn vermisst. Auch wenn sie ihn gestern erst gesehen hatte, kam es ihr wie eine Ewigkeit vor, dass sie ihn zuletzt gesehen hatte.
Naja. In dieser Realität war es auch eine Ewigkeit, laut Nami.

Ein wenig verwirrt erwiederte Ruffy die Umarmung seiner Tochter ein wenig zaghaft und auch die anderen Anwesenden sahen das Mädchen verwirrt an.
"Was ist?", wollte sie daraufhin wissen.
"Du hast mich noch nie Daddy genannt.", erklärte Ruffy perplex und sah seine Tochter an, als wäre sie ein außerirdisches Wesen.
"Ach wirklich nicht?"
"Nein. Und ich kann mich auch nicht daran erinnern, dass du dich jeh so gefruet hast mich zu sehen."

Luna schluckte einen dicken Kloß hinunter. Sie hatte das Gefühl bald los zu heulen. Was war das nur für eine schreckliche Realität? Ihre Eltern waren getrennt, die Zwillinge existierten nicht mehr und ihr Vater war ihr anscheinend nie wichtig gewesen...

In ihren Augen sammelten sich Tränen und mit diesen Tränen gefüllten Augen sah sie jeden in der Runde an. Normalerweise würde sie sich zusammenreißen, da sie nicht als Memme dastehen wollte, doch irgendetwas schien dies zu blockieren, als würde der stärkere Teil in ihr fehlen.

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