Gefahr im Anzug

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Langsam hatte ich wirklich das Gefühl das mein Verstand benebelt war.Meine Gedanken kreisten jede freie Minute nur um den merkwürdigen Jungen und dem Irren herum.Wieso ich sie beide in Verbindung brach? Da ich den mir bekannten Jungen, beim Irren gesichtet hatte,auf dem er das Messer zückte. Vollkommen verrückt,ich weiss.Wäre er es gewesen,wieso um Himmels willen hätte er sich dann vor mir "versteckt"?

Vielleicht hat er dich nicht erkannt,war einer meiner Gedanken.Wieso hätte er sich vor dich verstecken sollen?!,schrie einer  meiner anderen nervigen Gedanken,wieso auch sollte er dich beachten?

Diese Gedanken könnte ich manchmal echt umbringen.

Ich wälzte mich zum hundersten mal auf dem Bett herum,zog die Knie und die Decke ans Kinn.Müde starrte ich aus dem Fenster.Vom Bett aus konnte ich das Schloss nicht erkennen,ich war aber zu müde um aufzustehen,nur um das Schloss zu beobachten.Erfloglos schloss ich die Augen um einzuschlafen.Es ging einfach nicht.

Meine Eltern waren nicht zuhause,sie waren drei Wochen auf Geschäftsreise.Nichts neues für mich,ich war daran gewöhnt.Also beschloss ich nach kurzem Grübeln schnell in den Keller zu gehen um mir etwas süsses zu suchen.Richtig gelesen.Die süssesten Süsswaren in unserem Haus befanden sich leider in unserem Keller.Da meine Eltern sowieso lange nicht mehr zuhause sein würden,würde ich gleich alles raufnehmen und es mir auf der Couch vor dem Fernseher gemütlich machen.

Es war kurz nach Mitternacht.Mit meinen müden Beinen die in blauen Boxershorts steckten,trappelte ich die Treppen hinunter,bis ich mich vor der Türe des Kellers befand.Es war ein schmaler schneeweisser Gang,mit nackten Füssen wurde es hier ziemlich kalt.Wie jetzt.

Schaudernd drückte ich die Türklinke nach unten und warf meine Hand in Sekundenschnelle auf den Lichtschalter.Der erste Schritt war geschafft,der Raum erstreckte sich nicht mehr pechschwarz vor mir,meine Angst verflog.

Schnell packte ich die Süssigkeiten aus dem Regal,-Schokoladentafeln,Nutella,Chips und Saures und schritt schnell zur Türe zu.Ich hasste es dem Keller den Rücken kehren zu müssen,vorallem wenn er so umheimlich war.Dabei war es kurz nach Mitternacht und ich war drei Wochen forever alone!

Plötzlich erschütterte ein lautes Gepolter das ganze Haus,es dauerte nur eine kleine Sekunde,was aber ausreichte um mich auf der Stelle auf Grund und Boden erfrieren zu lassen.Was war das gewesen?

Ohne nachzudenken rannte ich die Treppen hinauf,das Licht hinter mir liess ich an.Nicht weil ich Angst vor dem Keller hatte,das Geräusch war vom oben gekommen.Sondern weil ich wissen wollte was passiert war.Im ersten Moment dachte ich nicht an etwas "gruseliges."Eher das irgendetwas kaputt gegangen war,im schlimmsten Falle die sau teure Statue meiner Mutter.

Erst als ich bemerkte, wie umheimlich still es war...schossen mir tausend grauenhafte Gedanken durch Kopf.

   > Nächsten Donnerstag gehts weiter ;) < = Meinungen? :)

Verfolgt von einem Vampir - Verstrickt in der NebenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt