Schlechtes Wetter

594 19 1
                                    

Na toll.Nun stand ich da im purem Dunkel und wusste nicht was ich machen sollte.Ich konnte ja nichteinmal meine eigene Hand vor Augen erkennen!Ich zog es gar nichtmal in Frage,zu versuchen in "mein" Zimmer zu kommen,denn so dunkel wie es hier im Hause war,ergab es so gut wie keinen Sinn.Mit einem Seufzer liess ich mich auf den Küchenboden sinken und zog meine Knie an.Die Arme darüber.Ich versuchte die Dunkelheit zu ignorieren,was sich natürlicherweise als schwierig erwies.Es war bedrückend.Ich mochte bedrückende Dunkelheit nicht.Ich schloss meine Augen,obwohl ich genauso gut mit offenen Augen hätte einschlafen können und versuchte in den Schlaf zu fallen...

"Na Lindsey? "

Mein Herz begann augenblicklich schneller zu schlagen,als eine mir unbekannte Stimme,meinen Namen rief.

"Schön das du verbotener auch in dieser Welt gelandet bist."

Obwohl alles um mich ringsherum stockdunkel war,konnte ich fühlen wie jemand in meiner Nähe war und immer um Kreisen um mich herum lief.

"Du hast wohl gewusst dass das verboten ist,oder?"

Was ist verboten,hätte ich am liebsten gefragt,doch meine Lippen klebten trocken aneinander und ich konnte sie,egal wie fest ich mich wehrte,nicht aufbringen.

"Na dass du in dieser Welt gelandet bist."

Jetzt fiel mir auf dass ich mich auch nicht bewegen konnte.Ich war wie festgefroren in diesem dunklen Loch,wo ich nichteinmal den Boden erkennen konnte. Gleichzeitig stieg Wut in mir auf.

Andere Welt?! Musste mich dieses Wort denn überall verfolgen?!

"Süsse,süsse",wisperte die Stimme und kam mir näher,jedoch ohne mich zu berühren und ohne dass ich ihn sehen konnte, ,,das ist eine andere Welt.Früher oder später wirst du es akzeptieren müssen."

Wer bist du?! Wollte ich rufen,es herausschreien.Aber ich schaffte es nicht.Die Schwärze begann sich zu drehen und die Stimme entfernte sich.

"Wir sehen uns."

Nein,wollte ich protestieren.

Und wie durch einen Schlag zischte ein grelles Licht durch die Dunkelheit hindurch,gefolgt von einem ohrenbetäubendem lauten Krachen,dass mich mit einem Schlag aus dem Traum riss.

Ehe ich mich versehen war ich auf den Beinen und stolperte nach hinten gegen eine Wand,wo ich beinahe das Gleichgewicht verloren hätte.Was war das gewesen?! Mein Blick hetzte panisch hin und her als ich keine Sekunde später,zuordnen konnte woher es gekommen war.

Laut und dröhnend prasselte der Regen auf das Haus nieder,als ein weiterer Blitz durch den Himmel zuckte und den Raum für wenige millisekunden erleuchtete.Und ganz am Ende des Zimmers erkannte ich einen Jungen,der lässig an der Wand lehnte und mir in den Sekunden des erleuchteten Zimmers,grinsend direkt in die Augen guckte.

Verfolgt von einem Vampir - Verstrickt in der NebenweltWo Geschichten leben. Entdecke jetzt