Neue Stadt, Neue Schule, Neue Freunde, Neues Leben. Alles neu. Wieder einmal. Meine Zwillingsschwester und ich erleben das alle paar Jahre. Es scheint zwar die Sonne aber ich spüre keine Wärme auf meiner Haut. Ich schaue auf meinen Ring, ich weiß noch wie Prim ihn für mich gemacht hat. Ohne ihn hätte ich keine Überlebenschance, ich würde verbrennen und müsste mich verstecken vor einem halbwegs normalen Leben. Meiner Schwester geht es nicht anders. Im 19. Jahrhundert wurde unser Albtraum zur Wirklichkeit. 1875. Vor diesem Jahr war alles perfekt. Mein Name ist Alice Bradford und meine Schwester heißt Rose. Niemand würde uns als Schwestern erkennen, da wir uns fast nicht ähnlich sehen. Wir sind hier in Mystic Falls aufgewachsen und kommen so oft es geht hier her. Wir wohnen in unserem alten Elternhaus, dass wir renoviert haben lassen. Leider können Rose und ich nie lange bleiben, weil wir nie älter werden. Wenn uns jemand fragt wie alt wir sind ist es immer die gleiche Antwort. 18. Das wird bis in für alle Ewigkeit gleich bleiben. Damals waren wir eine glückliche Familie. Wir waren wohlhabend. Unsere Kleiderschränke waren ziemlich groß. Voll mit wunderschönen teuren Kleidern. Meine Mutter deren Namen Elisabeth war und mein Vater namens Robert waren nie streng. Obwohl unser Vater beruflich viel unterwegs war, war er für uns da. Sie waren immer sehr nett zu allen Menschen. Genau wie wir. Sie haben uns viel beigebracht. Vor allem Höflichkeit. Wir hatten ein wunderschönes großes Haus mit einem sehr großen Garten. Naheliegend an einem Wald. Prim Wilkinson, unsere beste Freundin und ihre Eltern namens Margarethe und Richard waren die einzigen die in unserer Nähe wohnten. Warum? In der Stadt erzählte man sich, dass tief draußen im Wald Menschen umgebracht werden. Von Vampiren. Aber unsere Eltern waren nicht sehr abergläubisch. Als diese Gerüchte umgingen schrieben wir das Jahr 1867. Wir waren zehn Jahre alt. Uns hat man von diesem Grauen ferngehalten. Um uns zu beschützen. Meine Schwester und ich spielten jeden Tag mit Prim. Obwohl wir drei noch jung waren spürten wir die Unruhe in der Stadt. Wir waren neugierige Kinder. Wir wollten es wissen. Wir haben uns Sorgen gemacht und bei unseren Eltern nachgefragt, aber sie haben uns nur beruhigt und gesagt dass es nicht wichtig sei, wenn wir älter sind verstehen wir es und dass es keinen Grund gibt sich Sorgen zu machen. Wir haben nicht mehr viel darüber nachgedacht. Die Sorgen verschwanden von allein, als in der Stadt langsam wieder Ruhe einkehrte. Eines Tages waren Prim und ihre Eltern wieder mal bei uns zu Besuch. Es sind sehr viele Jahre vergangen. Diesmal spielten wir nicht wie früher in unseren Zimmern. Wir setzten uns nett zusammen und tratschten wie meistens. Mein Vater mit ihrem. Meine Mutter mit ihrer. Und wir drei natürlich. Dieser Tag war etwas ganz besonders. Sie haben uns ein Geheimnis anvertraut was wir mit ins Grab nehmen würden. Prim und ihre Mutter zeigten uns ein altes Buch. Es ging um Legenden von Hexen, Zaubersprüchen und vieles mehr. An diesem Tag haben sie uns erzählt, dass sie Hexen sind. Unser Leben sollte sich ab diesem Zeitpunkt komplett verändern, wir hatten nur noch keine Ahnung davon. Prim zeigte uns sehr viele lustige Zaubersprüche. Wir hatten unseren Spaß. Das war das schöne und große Geheimnis, dass wir teilten. Aber es gab noch ein viel Größeres. Und das war nicht besonders schön. Denn Prim hat nicht viele Wochen später ein Buch gefunden. Im Wald. Es raubte uns dem Atem. Wir haben es nie jemanden gezeigt. In dem Buch sammelte jemand alle mysteriösen Tierangriffe und Todesfälle mit blutleeren Körpern. Er schrieb über Vampire. Über ihre Feinde. Über ihre Gier nach Blut. Über das Töten. Über die Sonne die uns verbrennen ließ. Über das Eisenkraut was uns Schmerz zufügte. Über das Manipulieren durch Augenkontakt. Über Wege wie wir in Frieden leben konnten. Über alles. Mit diesen Informationen. Was damit anfangen? Wir wollten mehr. Mehr wissen. Alles herausfinden. Wir haben es uns fast jeden Abend durchgelesen. Vor allem Rose und ich waren komplett verrückt danach. Vor allem als Prim und ihre Eltern weggezogen sind, haben wir uns noch mehr damit beschäftigt. Warum sind sie weggezogen? Tja, es gab viele Gerüchte über das Verbrennen der Hexen in der Stadt, was ihnen zu riskant war. Wir vermissten sie wirklich sehr. Aber leider ist das das Beste so. Eines Abends als wir es erneut durchlasen ist uns etwas Neues aufgefallen. Am Ende des Buches stand: Eigentum von Stefan Salvatore.
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Being Dead (Stefan Salvatore Fanfiction)
Fanfiction1857. Elisabeth Bradford bringt zwei wunderschöne Kinder zu Welt. Alice und Rose verbringen ihre Kindheit und Jugend in Mystic Falls. Als sie eines Tages, das Tagebuch eines gewissen Stefan Salvatore finden, ändert sich ihr Leben schlagartig.