Larry (mpreg)

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Harry's P.o.V.

Ich liebte meinen Freund ja wirklich! Louis war so liebevoll, witzig, einfühlsam,... Ich könnte diese Liste noch ewig weiterführen. Aber in letzter Zeit war er einfach nur noch anstrengend und nervig! Und das wirklich schlimm, sogar der Gedanke, mich von ihm zu trennen, kam mir einmal in den Sinn.

Aber den hatte ich sofort wieder verworfen. Ich liebte ihn nach unseren 2 Jahren Beziehung immer noch wie am ersten Tag. Außerdem würde ich es nicht übers Herz bringen, mich von ihm zu trennen, ich würde keine Worte finden.

Trotzdem änderte das nichts daran, dass wir uns fast nur noch stritten. Ich wusste nicht einmal mehr, wie lange der letzte Kuss her war, geschweige denn, wann wir das letzte Mal miteinander geschlafen hatten.

Ich hörte die Haustür aufgehen, er war von der Arbeit heim gekommen. „Harry!", brüllte er dann auch schon. Genervt verdrehte ich die Augen, was für eine schöne Begrüßung! „Was?!", brüllte ich zurück. „Ich hab Hunger!" War das jetzt sein Ernst? Dafür musste er mich anbrüllen?! „Mach dir was!" „Du warst schon zuhause, du hättest ruhig mal was machen können!"

Dachte er, ich hockte nur daheim rum? Ich war vor einer Stunde erst heimgekommen, hatte noch geputzt und aufgeräumt. Wann hätte ich denn bitte noch kochen sollen.

Ich ging die Treppe runter zu ihm in die Küche. „Ach, lässt du dich auch mal blicken?" Jetzt reichte es mir. „Weißt du was, Louis?", ich redete plötzlich ganz ruhig. „Das geht so nicht mehr weiter. Ich meine, was ist das für eine Beziehung? Wir streiten nur noch, zur Begrüßung brüllst du mich an. Wann wir uns das letzte Mal geküsst haben, weiß ich auch nicht mehr. Das hat keinen Sinn mehr, mit uns."

Mit Tränen auf den Wangen sah er mich an. „Machst du Schluss?", fragte er mit erstickter Stimme. Ich schüttelte den Kopf. „Das kann ich nicht, ich liebe dich viel zu sehr. Aber so macht das keinen Sinn mehr. Ich werde etwas weggehen und du kannst ja mal zum Arzt gehen, deine Launen sind echt nicht mehr normal!"

Zum Ende hin wurde ich wieder lauter. Dann drehte ich mich um und rannte nach oben, um ein paar Sachen einzupacken, bevor ich mich doch wieder um entschied. Mit gepackter Tasche lief ich wieder runter, wo Louis stand. „Bitte Harry, bleib bei mir!" Ich presste die Lippen zusammen, schüttelte den Kopf und schob mich an ihm vorbei zur Tür raus.

Draußen setzte ich mich in mein Auto und legte meinen Kopf auf das Lenkrad. Hatte ich das richtige getan? Das am Ende, dass er zum Arzt soll, war ziemlich gemein, aber es war mir rausgerutscht, bevor ich es realisierten konnte. Ich straffte meine Schultern und nickte mir selbst zu. Es war das Richtige wir hatten uns ja nicht getrennt, es war nur eine Pause und vielleicht bemerkte er ja dann, wie er mich behandelte.

Ich fuhr los und rief unterwegs Liam an.

„Hallo?"

„Hey Liam, ich bins, Harry."

„Harry! Was gibt's?"

„Kann ich vielleicht eine Weile zu dir kommen?"

„Wieso, was ist los, was ist mit Louis?"

„Wir machen eine Pause und ich brauch einen Platz zum Schlafen."

„Aber nur, wenn du mir nachher erzählst, was passiert ist!"

„Okay, dann bis gleich und danke!"

„Passt schon, bis gleich."

Dann legten wir auf.

Bei Liam angekommen, nahm ich meine Tasche vom Rücksitz und lief zu seiner Haustür. Ich klingelte und kurz darauf kam Liam und nahm mich in den Arm. Dann zog er mich in das Haus und schob mich auf die Couch. Er setzte sich neben mich und sah mich gespannt an.

1D One Shots BoyxboyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt