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Luke:
Als ich meine Augen öffnete, sah ich nichts weiter als Dunkelheit. War ich endlich zuhause? Machten sich meine Eltern eigentlich Sorgen? Vorsichtig bewegte ich mich, wollte aufstehen, doch die Fesseln hielten mich an der kalten und ekligen Wand fest. Ich wollte gar nicht wissen, wie viele Leute er hier festhielt. Ashton. Was war gestern los mit mir? War ich jetzt eine Schwuchtel? Das ist ja ekelhaft. Etwas angewidert von mir selbst fing ich an zu wimmern, da kamen mir auch schon die Tränen. Hunger hatte ich auch. Plötzlich öffnete sich die schwere Tür, die direkt wieder geschlossen wurde. Langsame Schritte kamen auf mich zu und hallten durch den Keller. "Na, Babyboy?", hörte ich eine tiefe Stimme. Ein kleines Tablett stellte sich vor mich hin, dort war ein Teller, zwei Scheiben Brot mit Belag und ein großes Glas Wasser. Endlich, was zu essen. Ich wollte mich schon drauf stürmen, doch Ash hielt an meinen Fesseln fest, dass ich genau vor dem Tablett liegen blieb. "Na, na, na.", grinste der Buntäugige und hockte sich neben mich. "Zieh dich erstmal an.", kam es überraschend sanft von dem sonst so strengen Lockenkopf. Er reichte mir ein großes, weißes Shirt von ihm. Die Fesseln wurden kurz gelöst, aber, nachdem ich mich angezogen hatte, sofort wieder angebracht. "Danke.", murmelte ich leise. Doch dann überkam mich das Wesentliche: "Verdammt, wieso hältst du mich hier fest?!", rief ich etwas sauer. Schnell merkte ich, dass es ein großer Fehler war, denn die Fesseln wurden enger, sein Grinsen wurde breiter und das Tablett machte einen Rückwärtssalto. "Ich hab schon lange nach einem kleinen Kitten gesucht, was nur mir gehört. Und du passt da ziemlich gut rein." Mein Magenknurren ließ das Schweigen im Raum untergehen. "Hunger?", grinste Ash breit über seine Lippen. "Wann lässt du mich gehen?" Er dachte nicht mal daran mir eine Antwort zu geben, stattdessen hockte er sich wieder neben mich und fuhr mit zwei Fingern meine angespannte Wange entlang. "Du musst lernen, Babyboy." Lernen? "Was soll ich lernen? Was soll das? Und meine Eltern?", fragte ich nervös. Ashton sah mich einfach nur ausdruckslos an. Auf einmal holte er ein zerrissenes Stück Papier aus seiner Hosentasche. Netterweise entfaltete er es für mich und las mir die Worte vor. "Luke Hemmings, 23 Jahre alt, ist letzte Nacht in einem See, auf dem Nachhauseweg, ertrunken. Er kam von einer Party und hatte viel Alkohol intus. Die Leiche ist geborgen worden und seine ganze Familie steht unter Schock. Sein Vater.. ist.. erschüttert und.." Der Lockenkopf brach ab und zerriss den Zeitungsartikel, der eigentlich noch ein paar Sätze gehabt hätte, vor meinen Augen. Was war los? Wieso tat er sowas? Ich traute mich nicht mehr zu fragen, ich weinte einfach nur leise. Wimmernd sah ich zu Ashton auf, als er es mir befahl. Seine gebrochene Fassade war wieder aufgebaut. Er sah mich etwas besorgt an, gab mir einen Kuss auf die Wange und strich mir durchs blonde Haar. War er vielleicht schizophren? "Das alles ist doch krank.", meckerte ich leise für mich und sah zum verschütteten Wasser. "Du bist krank.", flüsterte Ash an mein Ohr, was mich auffahren ließ. "Keine Angst, kleiner. Hier bist du in Sicherheit.", hauchte er an mein Ohr und fing an meine Wange zu küssen, bis sich unsere Lippen trafen.

Ashton:
Seine Unsicherheit, seine Angst und ganz besonders diese Homophobie - das war alles, was ich wollte. Ob ich ihn jemals brechen könnte? Ich war nahe dran. Insbesondere, weil er meine Küsse erwiderte. "Ashton, nein, warte.", meinte der Blauäugige schwach und sah mich flehend an. Erst jetzt bemerkte ich seine herausstechenden Schulterknochen, sein schmales Gesicht. Etwas Mitgefühl machte sich in mir breit und ich wurde etwas schwach. Das erinnerte mich an meinen Vater. Er fehlte mir. "Zuerst machst du das, was ich will, Babyboy.", hauchte ich sanft an sein Ohr und strich ihm über seine V-Linie, bis zu seinem wertvollsten Stück. Er stöhnte leise auf, als ich die Vorhaut rauf und runter schob, was mich grinsen ließ. Zügig stand ich auf, zog Luke etwas unsanft mit mir und presste ihn gegen die kalte Kellerwand. Glücklicherweise hatte der Blondschopf nur das weiße Shirt an. "Zeig mir doch mal, was du kannst.", knurrte ich in sein Ohr. Es schien ihn verrückt zu machen, denn er keuchte leise, als ich meine Hose aufmachte und auf den Boden warf. "Kleiner..", grinste ich an sein Hals und küsste ihn, schob dabei sein Shirt etwas nach oben und meine Boxer nach unten. "A-ashton.." - "Psst.", zischte ich. Auf Befehl wurde er still und ließ mich wieder meinen Spaß haben. "Verdammt.", hörte ich ihn vor mir wimmern. "Was? Fester? Gern.", knurrte ich, was ihm lauter zum Stöhnen brachte. "Daddy, verdammt!", schrie er lustvoll, drehte sich um, woraufhin ich aus ihm rausglitt. Er sah mich erregt an, hielt mein Gesicht in seinen sanften Händen. Zögernd küsste er mich, was mich etwas verwirrte, doch ich ließ es einfach zu und nahm meinen kleinen Babyboy von vorn. Ich glaube, er hatte meine Prüfung bestanden.

Homophobic {Lashton ff} (Abgeschlossen) ✔️Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt