21/08/'15

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Dieses Gedicht richtet sich an eine Person, die es eigentlich nicht verdient hat, dass man über sie schreibt.

Hey. Weißt du noch?
Das Abschlussfest. Zugegeben, es war ein Spiel.
Du erinnerst dich doch.
Vielleicht war das alles zu viel.

Es ist nicht gesagt,
dass ich dich vermisse.
Nein, das wär' zu viel gewagt.
Erinnerungen bekommen schon Risse.

Hab heute Nacht
von dir geträumt.
Hab an dich gedacht.
Aller Hass war weggeräumt.

Und dann, als er
gesagt hat, ich wär vergeben,
waren deine Augen ein Meer,
blau, sah die Eifersucht darin schweben.

Ich sah das Zucken
in deinen Augen.
Ich musste hingucken,
als würde es mich aussaugen.

Vielleicht war es nur
Verwunderung, doch
der Schwur,
für immer gilt noch.

Keine Liebe, nein,
du warst mein bester Freund, und
nur mein,
es ging von Mund zu Mund.

Doch das Schicksal kam dazwischen,
zu wenig Zeit,
konnten nicht entwischen,
waren nie bereit.

Warum haben wir
uns darauf bloß
eingelassen, jetzt sind wir hier.
Die Sehnsucht ist groß.

Zugegeben, es tat verdammt gut,
dich zu küssen, oh ja.
Doch das war's dann auch schon mit dem Mut.
Mehr war nie da.

Aber jetzt, ein Jahr später,
sind wir alles andere als
beste Freunde. Verräter.
Mir steht das Wasser bis zum Hals.

Und es steigt. Weil
sie da ist
und das bringt nur Unheil.
Ich bin verdammt angepisst.

Wie konntest du
mich Schlampe nennen
und dich dann zu dieser Kuh
bekennen?

Wenn ich sage,
dass ich dich hasse wär
das falsch, denn ohne Frage,
ich habe keine Gefühle mehr.

Ich bin keine Dichterin, war es nie und werde es nie sein.





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