Mein erster Schultag und andere Katastrophen

152 7 0
                                    

Mein erster Schultag und andere Katastrophen

Ich wurde durch das Klingeln von meinem Handy-Wecker geweckt, den ich mir extra gestern Abend noch gestellt hatte, da ja heute mein erster Schultag an der neuen Schule war. Um ehrlich zu sein war ich wirklich aufgeregt, obwohl ich mir eigentlich, das versuchte ich mir zumindest einzureden, egal war, was Andere über mich dachten, doch trotzdem. Ich schlug die rosa farbene Bettdecke zurück und stand auf. Ich tapste ins Badezimmer, wo ich unter die Dusche stieg und erst einmal warm duschte, ich verabscheute es kalt zu duschen, auch wenn das wacher machte, ich hasste aufstehen, eh schon, da musste ich mir nicht auch noch eine eiserne Dusche geben, das war zumindest meine Meinung. Als ich fertig war trocknete ich meinen Körper und meine Haare mit einem Handtuch ab und putzte mir dann die Zähne. Zum Glück hatte ich daran gedacht mir Klamotten mit ins Bad zu nehmen, denn es wäre nicht das erste Mal gewesen, dass ich es vergessen hätte und dann nur mit einem Handtuch um die Hüften durch das Haus gelaufen wäre und das wäre mir hier mehr als unangenehm, auch wenn mein Zimmer gegenüber lag, wer wusste wer in diesem Moment den Gang runter hätte kommen können, bei dem Gedanken lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken hinunter, da hätte ich ja gleich kalt duschen können. Na toll. Auf jeden Fall zog ich mir jetzt eine Jeans-Hotpant , mit ein paar Flicklöchern und eine olivgrüne Bluse ohne Ärmel an, die hier und da ein paar Strasssteine hatte, wie auch Nieten. Es war schließlich sehr warm draußen beziehungsweise eher schwül, denn es schien kaum die Sonne, aber sie kam dennoch an ein paar Stellen hindurch, weshalb Edward und die Anderen heute daheim bleiben würden. Außerdem fror ich nie, doch um den Schein zu wahren, das ich normal war, würde ich mir bevor ich losfahren würde noch eine Lederjacke überwerfen. Meine Haaren kämmte ich noch schnell durch , während ich sie föhnte und ließ meine schwarze Mähne offen über meine Schultern fallen. Ich schminkte mich noch mit Concealer, Mascara und Eyliner und ging dann zurück in mein Zimmer, wo ich schnell meine Tasche packte, die ich auch schon in L.A. verwendet hatte und warf nur einen Kulli, wie auch einen Collegeblock und meinen Geldbeutel, wie auch Handy hinein und ging dann hinunter in das Esszimmer, wo wir gestern auch schon zu Abend gegessen hatten. Meine Mutter begrüßte mich mit einem "Guten Morgen Schatz, hast du gut geschlafen ?", welches ich mit einem Nicken bestätigte und mich dann an den Tisch setzte und ein Glas Orangensaft trank, welches mir meine Mum bereits hingestellt hatte. Ich frühstückte nie, sondern trank immer nur ein Glas Orangensaft oder Wasser, um wacher zu werden. Kaffee verabscheute ich, was meine beste Freundin Amy überhaupt nicht verstand, da diese Kaffee über alles liebte. Apropos Amy, sie hatte sich immer noch nicht bei mir gemeldet, genauso wenig, wie mein Freund. Ich trank den letzten Schluck aus meinem Glas, als mir erst auffiel, wie Edward, der wie die Anderen aus meiner Familie am Tisch saß und Zeitung las, mich mit einem undefinierbarem Blick anschaute. Er lag irgendwo zwischen sauer, geschockt und kurz vorm Ausrasten. Ich sah ihn mit hochgezogenen Augenbrauen an und fragte. "Ist was?", das klang unfreundlicher als ich es beabsichtigt hatte, aber ich hasste den Morgen und ich hasste es auch wenn man mich anstarrte, vor allem mit so einem wütenden Blick, ohne das ich wusste was ich gemacht haben sollte. Er antwortete mir: "Du hast doch nicht ernsthaft vor so raus zu gehen oder?", fragte er mich jetzt etwas entsetzt, aber immer noch sauer. Ich schaute an mir hinunter und verstand nicht wirklich was er meinte, weshalb ich ihm etwas verwirrt antwortete. "Ähm doch, so hatte ich das eigentlich geplant. Ich werde nur noch eine Lederjacke anziehen. Hast du ein Problem damit?" Er sah mich mit geweiteten Augen an, als hätte ich ihm gerade gestanden, dass ich eine Bank überfallen hatte oder etwas ähnliches. "Ja, ich habe ein Problem damit. Du kannst doch nicht mit so einer kurzen Hose raus gehen, die Leute halten dich doch für eine Prostituierte oder sonst etwas!", meinte er entrüst. Bitte was ?! Das war doch nicht sein ernst oder? "Das ist nicht dein Ernst oder? Dir ist bewusst, dass das noch verhältnismäßig lang ist, man sieht weder meinen Arsch noch sonst was, noch trage ich etwas Bauchfreies oder einen Ausschnitt bis zum Bauchnabel, was in L.A. noch vollkommen normal wäre!" Ich war wirklich sauer. Jetzt war er anscheinend wirklich geschockt und sah jetzt auch meine Eltern an, mein Dad zuckte nur mit den Achseln und meinte. "Lass sie doch Edward, sie hat Recht, du warst anscheinend noch nie in L.A., da laufen die jungen Girls ganz anders herum." Ich dankte innerlich meinem Vater für seine Zustimmung, doch Edward regte sich nur noch weiter auf. "Das kann doch nicht dein Ernst sein, dass du deine Tochter so herum laufen lässt, außerdem sind wir hier nicht in L.A. sondern in Olympia und hier ist das nicht Gang und Gebe.", doch da unterbrach ihn auch schon seine "Schwester", um genau zu sein Alice. "Doch Edward du solltest vielleicht mal die Augen auf machen, wenn du in Olympia bist, die jungen Mädchen tragen auch kurze Hose und so. Ja vielleicht nicht so extrem wie in L.A., aber ich kann nur dasselbe bestätigen wie Freya, dass man dort ganz andere Sachen trägt!", ich war überrascht, dass Alice wusste, was in L.A. getragen wurde, doch ich war ihr dankbar, dass sie mich unterstützte. "Genau! Und ich fahr jetzt, schönen Tag noch!", meinte ich leicht genervt und zickig und stand von meinem Platz auf und ging zur Haustüre, des Gemeinschaftshauses. "Viel Spaß in der Schule, Schatz!", kam es noch von meiner Mutter, Alice und von Bella, wie auch von Esme. Carlisle war immer noch in seine Zeitung vertieft und hob nur die Hand zum Abschied, mein Dad tat es ihm gleich und Edward war immer noch sauer und Emmet, Jasper und Rosalie waren noch gar nicht anwesend gewesen, wahrscheinlich hatten sie einfach noch keine Lust zu kommen oder waren jagen oder sonst etwas, war mir um ehrlich zu sein, aber auch egal. Ich verlies das Haus und ging auf mein Auto, ein Mercedes S1 Class in schwarz, ein Cabrio, zu. Das Dach war zu, da ich heute keine Lust hatte offen zu fahren. Das Auto hatte ich zu meinem "16." Geburtstag bekommen, da ich ab da Auto fahren durfte, laut Gesetz, ich war aber auch schon davor hin und wieder Auto gefahren, ob bei Freunden oder mit dem Auto. Ich hatte zwar einen Führerschein gemacht, aber eigentlich nur, um einen echten zu besitzen, außerdem hatte Amy auch einen gemacht. Ich stieg ein und gab in mein Navi die Adresse meiner neuen Schule ein, die River Ridge High School. Ich brauchte ungefähr eine viertel Stunde dahin, in welcher ich mich weiterhin über Edward aufregte und meinem Ärger Luft machte. Danach ging es mir deutlich besser und so war ich, als ich die High School, ein weißes Gebäude mit ein paar Backsteinroten Säulen erreichte, relativ gut gelaunt. Ich parkte auf dem Parkplatz, wo man alles von alten Schrottautos bis hin zu den richtig teuren Stücken fand. Ich betrat die Schule und bahnte mir meinen Weg durch die Schüler zum Sekretariat, welches glücklicherweise großzügig ausgeschildert war, wodurch ich es ziemlich leicht fand. Ich klopfte kurz an der Holztür und betrat dann den stickigen Raum voller Topfpflanzen, nachdem ich ein freundliches "Herein" vernommen hatte. Hinter der Theke, befand sie eine etwas ältere Frau, ich schätze sie auf Anfang 50 , sie wirkte mir auf den ersten Blick sehr sympathisch. "Du musst Freya Black-Cullen sein, die Neue, richtig ?" Ich nickte, da ich keine Lust hatte, der Frau zu erklären, dass ich lieber Free genannt wurde, es reichte, wenn ich das bei den Lehrern tat, die mich aber wahrscheinlich sowieso mit Ms. Black-Cullen anreden würden. Von dem her blieben nur meine Mitschüler, welchen ich einbläuen musste, dass sie mich Free nennen sollten. "Ich bin Mrs. Brown und hier ist dein Stundenplan, wie auch ein Lageplan, damit du dich zurecht findest, aber wenn du nicht weiter weißt, werden dir sicher Lehrer und Schüler mit Rat und Tat zur Seite stehen.", Mrs. Brown war wirklich sehr freundlich, weshalb ich mich bei ihr bedankte und dann den Raum verließ. Ich war froh wieder einigermaßen normale Luft atmen zu können und machte mich auf den Weg zu meiner ersten Stunde - Englisch. Ich lief durch zig verschiedene Gänge, die Schule war nicht wirklich klein, zwar kein Vergleich zu meiner Alten, aber dennoch groß. Zum Glück war ich pünktlich dran und hatte genügend Zeit den richtigen Raum zu finden und trotzdem pünktlich zu kommen. Um kurz vor acht hatte ich dann endlich den richtigen Raum gefunden und zögerte, sollte ich jetzt schon rein gehen oder draußen auf den Lehrer/die Lehrerin warten? Doch die Frage erübrigte sich, als eine junge Frau mit dunkelblonden Haaren, die in einem Pferdeschwanz zusammen gefasst waren, auf mich zu steuerte und mich mit einem netten Lächeln begrüßte, sie war sehr jung, ich tippte auf Ende zwanzig. "Hallo, du musst Freya Black-Cullen sein!", sagte sie gut gelaunt und das als Lehrerin, die gleich in eine Klasse musste und dreißig Schülern, die alle keinen Bock hatten, Lernstoff beizubringen. Ehrlich wenn ich Lehrerin wäre hätte ich mir längst die Kugel gegeben. "Free reicht und ja die bin ich!", antwortete ich ebenfalls freundlich. Sie nickte. "Okay Free, ich bin Mrs. Arrow freut mich dich kennenzulernen. Ich denke wir sollten rein gehen.", meinte sie wieder betont freundlich. Ich konnte nicht einschätzen, ob sie wirklich ein so freundlicher und gut gelaunter Mensch war oder ob sie einfach nur so tat, ich tippte ja eher auf das letzteres, da ich keinen Menschen kannte, der so perfekt freundlich wirkte. Ich nickte dieses Mal aber bloß und folgte ohne weiter zu grübeln Mrs. Arrow in das Klassenzimmer. Die Klasse war laut, als wir den Raum betraten, überall wurde

My Freaky FamilyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt