Kapitel 4

4 0 0
                                    

Als wir zuhause angekommen sind, gingen wir in die Küche wo Elena schon Spaghetti gekocht hat. „Hallo Haily! Du hast ja schon eine Freundin gefunden! Ich bin Elena. Du kannst mich ruhig duzen!“, begrüßte uns Elena fröhlich. „Hallo, ich bin Mel.“, antwortete meine Freundin schüchtern. „Hey. Das Essen riecht voll gut!“, rief ich. „Na dann wollen wir doch mal essen.“, meinte Elena und wir setzten uns an den Tisch und aßen.

Nachdem wir fertig waren, schickte uns Elena aufs Zimmer damit wir quatschen konnten. „Also erzähl jetzt wieso du von einer Limo abgeholt wirst und in so einem geilen Haus wohnst!?“, rief Mel aufgeregt. „Beruhig dich ich erzähl ja schon. Also mein Vater ist der Chef von den vielen Banken und Börsen wie z.B. in New York, weswegen wir auch von Mexiko hierher gezogen sind und mein Mutter ist Chef-Redakteurin von der New York Times und von noch ein paar anderen Modezeitschriften. Ich selbst gehe des Öfteren auf Modeschauen und laufe auch oft selbst mit. Auf vielen Covers findet man mich bestimmt auch, wobei ich darauf nicht viel Wert lege. Manchmal wünschte ich mir, dass mich keiner kennt, weil wenn du nur einen kleinen Fehler machst, steht das am nächsten Tag überall und du wirst immer angesprochen. So und jetzt erzähl mal etwas über dich!“, sagte ich. „Wow. Das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass ich jemals mit so jemandem wie dir in einem Raum sitze. Also ich bin so was wie der Streber von der ganzen Schule, deswegen werde ich auch von den meisten gemobbt. Am Anfang war es noch nicht so schlimm wie jetzt. Ich war mal auf einer Party mit meiner damaligen besten Freundin. Wir haben viel gelacht und getanzt. Wir haben auch etwas getrunken und ich vertrage nicht so viel Alkohol, weswegen mir auch schlecht wurde und ich der Cheerleader Kapitänin aufs Kleid gekotzt habe. Seitdem gehe ich auf keine öffentlichen Veranstaltungen mehr. Am Anfang von dem Mobbing hat mich meine Freundin immer verteidigt, doch irgendwann hat sie mich einfach ignoriert. Das war echt ein scheiß Gefühl. Ich fing an mich weniger schön anzuziehen um nicht aufzufallen, aber es hat nichts gebracht sie haben mich noch mehr beleidigt und sogar geschlagen und wärst du heute nicht dazwischen gegangen hätten sie mich wahrscheinlich wieder geschlagen. Ich rede, außer mit meinen Lehrern und Familie, nicht mehr viel. Deswegen war ich dann auch so still als wir uns mittags zu den anderen hingesetzt haben, weil ich Angst hatte sie beleidigen mich dann auch. Meine Eltern wissen aber nichts von all dem. Ich bin echt froh dass ich dich kennengelernt habe und du mich nicht wie die meisten nach meinem Aussehen verurteilst. So und jetzt kennst du meine Geschichte.“, erzählte sie und ich war mehr als geschockt. „Ich weiß echt nicht was ich sagen soll. Aber ich habe eine Idee wie wir anfangen können, dass sie zu deinem Aussehen nichts mehr sagen sondern nur noch staunen. Komm mit!“, rief ich aufgeregt. Vorsichtig folgte sie mir in meinen begehbaren Kleiderschrank. „Wow! Und was wollen wir jetzt hier?“ „Wir verändern deinen Style! Am besten wäre es wenn du heute hier übernachten würdest. Denn Rest bemerkst du dann schon“, grinste ich Mel an. „Ok, dann ruf ich mal kurz meine Eltern an. Und du machst mal das was auch immer du vorhast.“, meinte sie skeptisch.  Ich suchte, während Mel ihre Eltern anrief, ein weißes Kleid heraus, das etwas über den Knien endet und ein kleines freies Eck am Rücken hat. Jedoch wollte ich dass sie das morgen in der Schule trägt und somit legte ich es nur in ein anders Fach mit einer silbernen Blumenkette und einem silbernen Bettelarmband. Als ich aus meinem Kleiderschrank wieder rauskam, wollt Mel gerade reingehen und wär deshalb fast gegen die Tür gerannt als ich sie geöffnet habe. „Haha, jetzt wärst du fast gegen die Tür gerannt. Dein Gesicht hättest du mal sehen müssen!“, lachte ich Mel aus. „Ey! Das war gar nicht lustig! Ich hab mich voll erschrocken!“, rief Mel beleidigt, jedoch konnte sie sich auch das Lachen nicht verkneifen und somit hatten wir nach kurzer Zeit einen Lachflash. „Ich kann nicht mehr! Mein Bauch tut schon weh!“, rief ich aus der Puste. „Geht mir genauso!“, grinste meine neue Freundin. „Was hast du jetzt eigentlich in deinem „Kleiderschrank“ gemacht?“ „Tjaaa! Das siehst du morgen dann schon.“, sagte ich und grinste sie dabei verschmitzt an. Mel schaute mich nur skeptisch an sagte aber nichts dazu.

Nachdem wir unsere Hausaufgaben gemacht haben und ich ihr eine Führung durch unser Haus gegeben habe, holte ich uns etwas zu trinken aus der Küche. Als ich gerade uns ein Wasser in zwei Gläser goss, kam Elena und hielt mir einen Briefumschlag hin. „Was ist das?“, fragte ich sie. „Das weiß ich selber nicht. Also musst du ihn erst aufmachen und schauen was drinnen steht.“, meinte sie nur kurz. Ich nickte nur kurz und ging sogleich mit dem Brief und zwei Gläsern Wasser in mein Zimmer zu Mel. „Dankeschön! Was hast du da für einen Brief?“, fragte sie mich. „Bitteschön. Keine Ahnung muss ich erst schauen was drinnen steht. Komm wir öffnen ihn.“, sagte ich und öffnete den Brief und las ihn mir durch. In diesem Brief stand, dass man mich mal wieder für ein Cover bräuchte und dann müsste ich noch auf dem Laufsteg, für eine Kollektion laufen. Mel hatte natürlich auch alles mitgelesen und sah mich erwartungsvoll an. „Das ist ein Jobangebot hier in New York. Das würde sich echt gut anbieten und vor allem wäre es in den Ferien und nicht unter der Schulzeit. Was sagst du dazu? Du kommst natürlich mit da gibt es keine wiederrede.“, plapperte ich los und sah Mel erwartungsvoll an, die aussah als müsste sie das erst mal richtig verarbeiten, was ihr nicht zu verübeln ist, denn man hat nicht immer eine Freundin, die einfach mal so einen Brief für einen Job bekommt. „Sorry, ich muss das erst mal Verarbeiten. Aber ich weiß nicht ob das so eine gute Idee ist, wenn ich da mitkommt.“, fragte sie skeptisch. „Keine Wiederrede du kommst da mit!“, bestimmte ich grinsend. „Ok. Wie die Chefin es befiehlt.“, lachte sie. „So ist es brav! Komm wir gehen mal runter und fragen Elena ob wir ihr beim Kochen helfen sollen.“, meinte ich. Mel bejahte und somit gingen wir runter in die Küche, wo Elena schon an der Herdplatte stand und einen Nudelauflauf kochte. „Mhm riecht das gut! Sollen wir dir helfen?“, fragte ich. „Danke. Ja gerne. Ihr könntet den Tisch schon mal decken, denn bis dahin müsste das Essen auch fertig sein und danach gibt es Schockokuchen!“  „Ok. Schokokuchen hört sich gut an! Mel du kannst dich schon mal hinsetzen.“, meinte ich.

Ich hoffe es hat euch gefallen

The Future Changes The PlansWo Geschichten leben. Entdecke jetzt