"Unsere liebe Jill ist verschwunden"

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Währenddessen in Santo Domingo

Jills PoV.

Unter Tränen habe ich, vor allem meiner Mum, die halbe Nacht lang mein Herz ausgeschüttet. Meine Eltern hatten mich liebevoll in den Arm genommen, mich getröstet und vor allem haben sie mir nur zugehört und keinen Kommentar abgegeben.

Irgendwann hatte mich mein Dad ins Bett gebracht und zum ersten Mal seit Wochen habe ich wieder einiger Maßen gut geschlafen.

Als ich vorhin aufgewacht bin habe ich mich richtig erschrocken, als ich gesehen habe dass es schon 13.00 Uhr ist.

In meinem Schlabberlock welches ist mir noch in der Nacht oder eher in den Frühen Morgenstunden angezogen hatte, gehe ich nach Unten, wo ich meine Mum in der Küche finde.

Bevor ich irgendwas sagen konnte bekam ich schon ein freudiges „Na Schatz!", von meiner Mum zu hören. Grummelnd lass ich mich auf einen Stuhl nieder.

„Wo hat sich Sam den versteckt? Es ist so ruhig hier im Haus!", gebe ich von mir.

„Die ist mit Papa ein bisschen Shoppen, wir haben gedacht wir lassen dich heute mal ausschlafen!", erklärt sie mir.

„Dankeschön!", höre ich mich sagen.

Meine Mum stellt mir eine Tasse gutriechenden Kaffee vor die Nase und setzt sich zu mir.

„Geht's dir besser?", will sie liebevoll von mir und bekommt von mir nur ein Schultern zucken. „Hör mal Kleines ich weiß, dass dir in letzter Zeit alles zu viel wurde, aber glaubst du das war die richtige Entscheidung, einfach deine Sachen zu packen und zu verschwinden? Ich mein Louis, Isi und auch die anderen Jungs werden sich doch sorgen machen!", höre ich meine Mum sagen.

„Mum ich brauche einfach mal ein paar Tage für mich. Außerdem glaube ich kaum, dass es irgendwem außer Nikki auffällt, dass ich nicht zu Hause bin.", erwidere ich.

„Und was ist jetzt mit dir und Louis?", will sie wissen. Wieder zucke ich einfach nur mit den Schultern.

„Ich weiß einfach nicht ob ich das weiter so kann. Wir sehen uns kaum, sprechen nur ganz selten zusammen und wenn dann haben wir vielleicht fünf Minuten in denen wir uns sagen, wie sehr wir einander vermissen, er fragt mich wie es Sam geht und dann war's das. Bisher haben wir es erst einmal geschafft länger als 30 Minuten zu skypen.", erzähle ich meiner Mam.

„Jill die Tour ist aber auch irgendwann vorbei!"

„Ja und dann? Dann sind sie drei vielleicht auch vier Monate da und dann fängt auch schon die größere Tour an und sie sind sechs Monate unterwegs und ich sitze mit Sam wieder alleine in London!", erwidere ich.

„Heißt das du willst dich von Louis trennen?", will meine Mum nun wissen.

Ja wollte ich das???

„Keine Ahnung, vielleicht!", gebe ich von mir.

„Und was ist mit Sam? Sie braucht ihren Vater!", kommentiert meine Mum.

„Ja ich weiß, es heißt ja auch nicht dass Sam und Louis keinen Kontakt mehr haben sollen. Aber soll ich nur aus Rücksicht auf Sam mit Louis zusammen bleichen? Soll...." - „Jillian, liebst du Louis noch?", unterbricht sie mich.

„Ja natürlich liebe ich ihn noch! Du kannst dir gar nicht vorstellen wie sehr. Aber Mama es bringt doch nichts, wenn ICH unglücklich bin. Ich kann doch nicht immer allen alles recht machen während ich zurück stecken muss. Vielleicht klingt das jetzt Egoistisch, aber ich muss auch mal an mich denken!", gebe ich von mir und habe schon wieder Tränen in den Augen.

„Ach süße komm mal her!", höre ich meine Mutter sagen und direkt nimmt sie mich in den Arm.

„Versprich mir was, okay?", fordert meine Mum von mir und ich nicke. „Mach nichts Unüberlegtes und tu dir selber ein gefallen und rede mit Louis in ruhe darüber!"

Misfortunes never come aloneWo Geschichten leben. Entdecke jetzt