Lucifer's Angels - Nicht alles ist Schwarz und Weiß

London Teil 1

Ich erwachte in einem dunklen Raum.

Es musste also mittlerweile Abend oder sogar schon mitten in der Nacht sein.

Für wie lange war ich wohl bewusstlos?!

Einer von den beiden (ich persönlich wette auf den „netteren der beiden") schien mich wohl auf ein Sofa verfrachtet zu haben.

Anscheinend sind Sie doch keine Unmenschen.

Langsam erhob ich mich vom Sofa.

Ich begann nach einem Lichtschalter zu suchen, doch bevor ich einen finden konnte, wurde das Licht gnadenlos angeknipst, wodurch sich automatisch meine Augen schließen mussten.

Umso weniger war es also überraschend, dass Klaus innerhalb dieser fünf Sekunden plötzlich vor mir stand.

Auch wenn es schon fast wie ein Running-Gag zu sein schien...zu Tode erschrecken wird es mich dennoch jedes Mal (wahrscheinlich ist dies der Witz an deren Angewohnheit).

„Na endlich bist du wach, ich hatte schon befürchtet ich hätte dich Tod geschlagen".

Mit voller Verachtung starrte ich zurück.

Was bildete sich dieser Mistkerl eigentlich ein?!

Sollte ich ihm jetzt noch dankbar sein, dass er mich nur bewusstlos geschlagen hatte?!

Aber anscheinend hatte ich etwas aus den Geschehnissen zuvor gelernt...

Niemals, und ich wiederhole NIEMALS, provoziere jemanden nachdem dieser zuvor von seinem Bruder provoziert wurde!

„Was haben Sie jetzt vor?" fragte ich Ihn ruhig und versuchte nicht den Eindruck eines Kaninchens vor der großen, bösen Schlange zu machen.

Denn auch wenn ich es ungern zu gebe, ich fing an eine leichte Panik über die Tatsache zu bekommen, dass er mich jeder Zeit töten könnte, ohne dass irgendjemand davon wüsste.

Als ob er meine Gedanken lesen konnte, ging Klaus lächelnd an mir vorbei und legte seinen Arm um meine Schulter.

„Leider müssen wir davon ausgehen, dass die Prophezeiung recht hat und du uns somit noch in Zukunft von Nutzen sein wirst. Dies bedeutet allerdings nicht, dass wir dich zu Not töten können, wenn du uns zu sehr auf die Nerven gehst. Ein paar Jahrhunderte länger warten bedeutet für uns Urvampire nicht sehr viel!"

Memo an mich selbst, keine Vampire nerven...VERSTANDEN!

Langsam drehte ich meinen Kopf in Richtung Klaus (beim Reden in die Augen schauen sage ich da nur...ja, ich habe mal zugehört).

„Ich denke aber, dass es eine dringende Angelegenheit zu seinen scheint, weshalb ich nicht wirklich glaube, dass es in unser aller Interesse wäre mich zu töten. Und wer behauptet denn, dass ich nicht eher sterben möchte, als bei der Welteroberung zu helfen", antwortete ich Ihm und schaute kalt in seine Augen.

„Wer hat denn was von einer Welteroberung gesagt Liebes?"

Verwirrt schaute ich Ihn an. „Also keine typische Welteroberung?"

„Aber nein, wir wollen nur fürs erste New Orléans wieder unseren Besitz nennen dürfen".

Und mit diesen Worten ließ er mich noch mehr verwirrt zurück.

An der Treppe drehte er sich aber nochmal zu mit um und rief „Pack deine sieben Sachen, wir fliegen morgen nach London".

„Was ist aus New Orléans geworden?", habe ich jetzt allen Ernstes nichts besseres mehr zu tun als mit einem Vampir über die Reiseroute zu diskutieren?!

Dies könnte sich noch als eine lustige Geschichte entwickeln wenn ich nicht aufpasste...

London=meine nächste Chance zu fliehen !!!

***

Authors Note:

Ersteinmal vielen Dank an diejenigen, die trotz so langer Abstinenz meiner Seits, immer noch meine Geschichte verfolgen und lesen.

Vielen, vielen lieben Dank dafür.

Ich werde dieses mal versuchen nicht erst wieder nach knapp 9 Monaten ein Kapitel zu updaten...denn ich weiß, wie "blöd" es sein kann auf den zweiten Teil eines Kapitels eine gefühlte Ewigkeit warten zu müssen ;)

Über Votes, Kommentare und Kritik würde ich mich sehr freuen.

See ya my mates :D

PS: An die kreativen Lesern von euch, von denen ich mir zu 100% sicher bin, dass es sie gibt. Wäre vielleicht einer von euch daran interessiert mir ein Cover zu gestalten? Danke schonmal im Voraus :D