Was soll das? | 51

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Summer

Als ich mit Markus die Filme ansah, hatte ich irgendwie ein komiches Gefühl im Bauch. Irgendwie so ein unwohles und mulmiges Gefühl. Doch dieses Gefühl verschwand schnell, nachdem Markus und ich ein paar Biere verdrückten.

Nun waren wir beide leicht angetrunken gewesen.

Nach einer gewissen Zeit spührte ich wie Markus mich hin und wieder mal ansah. Er schaute mich immer wieder mit einem verschwitzten Lächeln an. Irgendwie war mir das unangenehm gewesen, aber auch nur irgendwie.

"Ich glaub ich schlaf gleich ein, wollen wir was anderes machen?" Fragte ich und guckte ihn kurz an.

"Ist mir egal, such dir was aus." Lächelte er mich an und schaute mich immer noch aufmerksam an. "Okay." Antwortete ich knapp und vermeidete Augenkontakt.

"Wir könnten doch einfach reden." Schlug ich schließlich vor und grinste anschließend breit. "Reden? Genau!" Markus guckte mich nur lächerlich an. "Was ist daran so lustig?" Fragte ich und sah ihn etwas verwirrt an.

"Okay, sagen wir mal so. Wir würden reden, aber über was?" Fragte Markus und näherte sich ein Stück. "Keine Ahnung, worüber man halt redet."

***

"Wir zwei sind gar nicht so verschieden weißt du?" Fragte Markus, während er einen Arm um mich legte und mich dabei ansah.

Diese Blicke von Markus konnte ich gar nicht ab. Die waren so.. komisch und ich fühlte mich dabei immer so unwohl. Es gefiel mir einfach nicht wie er mich ansah. Mittlerweile fühlte ich mich nicht mehr so wohl bei Markus wie ich es sonst eigentlich tat.

"Findest du?" Fragte ich und guckte ihn kurz an.

"Bei dir fühle ich mich so anders, so glücklich. So habe ich mich noch nie bei jemanden gefühlt." Nun legte Markus eine Hand auf meinen Oberschenkel, was mir sehr unangenehm war.

Markus sah mich immer noch intensiv an und kam mir jedesmal ein Stückchen näher, bis wir schließlich nur noch einige Zentimeter voneinander entfernt waren.

Ich weiß ja nicht wie Markus die ganze Sache sah, aber für mich war da nie mehr als Freundschaft drinne. Außerdem würde ich Carlo sowas nie antun, vorallem mit Markus nicht.

"Ich glaube es wird Zeit zu gehen." Meinte ich hastig und war kurz davor aufzustehen, bis Markus meine Hand nahm und mich mit einem Ruck wieder zurück ins Sofa zerrte.

"Wo willst du hin?" Markus guckte mir direkt in meine Augen. Ich sah leichten Zorn, als er bemerkte, dass ich gehen wollte. Doch anscheinend versuchte er in meinen Augen eine Antwort zu finden.

"Markus was soll das?" Fragte ich und drehte mich von ihm weg, als wir kurz davor waren uns zu küssen, da er mir einfach zu nahe kam.

"Tu doch nicht so. Ich seh doch wie du mich anguckst, noch nie war ein Mädchen so nett zu mir." Er griff nach meinem Gesicht und drehte es zu seinem Gesicht hin. Markus spinnte doch komplett!

"Ja, weil du Carlos bester Freund bist!" Ich hatte mittlerweile Angst vor ihm. Warum machte er denn sowas?

"Nein, da ist mehr zwischen uns. Das weißt du genau," Er kam etwas näher und wollte mich küssen, doch ich versuchte mich jedesmal wegzudrehen. "Er muss es ja nicht erfahren!" Anfangs fasste er mich noch sanft an, doch mittlerweile fasste er mich gierig und aggressiv an.

Er wollte aber immer meine Lippen berühren, doch ich versuchte ihn weg zu drücken, was mir jedesmal misling. Schließlich lehnte er sich über mich und drückte mich weiter nach unten, bis ich schließlich auf dem Sofa lag.

"Nein, Markus!" Als Markus nun auf mich lag, versuchte ich immer ihn von mir weg zu drücken, doch es klappte einfach nicht. Er war einfach viel zu schwer gewesen. "Nun lass mich dich doch küssen!"

"Hör auf!" Flehte ich ihn an, wobei mir langsam die Tränen kamen. Ich wollte mich mit meinen Händen wehren, indem ich ihn von mir wegdrücken wollte, doch er hielt meine Handgelenke so fest, dass ich meine Arme und Hände kaum noch bewegen konnte.

Mittlerweile küsste er mich immer wieder und arbeitete sich weiter nach unten zu meinem Hals und Nacken voran, wobei er ein paar ungewollte Knutschflecke hinterließ. Ich konnte einfach nicht anders und zappelte die ganze Zeit herum, aus Hoffnung, dass er wenigstens aufhören würde.

"Ich will das nicht, hör bitte auf!" Wimmerte ich mit Tränen in den Augen. Er drückte mich nur noch fester ans Sofa und wollte einfach nicht aufhören. "Markus, bitte!" Wimmerte ich und versuchte ihn von mir wegzutreten. "Bitte!" Es war wie ein Hilfeschrei, den niemand hörte.

"Pschh!" Er hielt mir die Hand vorm Mund und missbrauchte mich immer ein Stück mehr und mehr.

Er zog mir meinen Pullover vom Leib und schmiss ihn zur Seite. Es war so kalt gewesen, ich wollte einfach hier weg. Ich wollte einfach raus hier. "Du hast so einen schönen Körper." Meinte er und war gerade dabei seine Hose zu öffnen.

Ich sah zu meiner rechten Seite und fand sofort die leere Bierflasche. Ich dachte kurz nach und entschied mich es zu tun..

Ich versuchte nach der Bierflasche zu greifen und knallte sie schließlich mit voller Wucht gegen Markus' Kopf.

Diese zersprang sofort in einzelne Glasscherben. Markus sah mich ein letztes Mal an, bevor er vom Sofa runter rollte.

Ohne zu zögern stand ich vom Sofa auf und sah Markus kurz an. Er fasste sich nur an seinem Kopf und verzog vor Schmerz sein Gesicht, was er auch verdient hatte. "Willst du mich verarschen?" Knurrte er und war kurz davor wieder aufzustehen.

Ich nahm die Gelegenheit und verschwand so schnell wie möglich aus dieser verdammten Wohnung.

"Summer, ich wollte das gar nicht!" Hörte ich noch Markus hinterher rufen, als ich die Tür zu knallte.

***

Als ich endlich bei Carlo zu Hause war, schloss ich die Tür erstmal zu. Ich war total außer Atem gewesen.

Ich musst erstmal realisieren, was eben überhaupt passiert ist.. Wie konnte Markus mir sowas antun? Ich schlenderte zum Badezimmer und sah mich im Spiegel an. Meine Augen waren leicht angeschwollen von den Tränen und an meinem Hals fand ich die Knutschflecke von Markus wieder..

Ich sah zu meinen Händen und spührte, dass meine Handgelenke schmerzten.

Es war wie ein Albtraum gewesen..

•••

Erster Teil! Dieser ist langweilig, aber dafür wird der nächste Gut!

XOXO fly_amanda❤️

Is This Real Love? (CRO FF) // Unter BearbeitungWo Geschichten leben. Entdecke jetzt