Meine Mutter erwartete mich bereits. >Wo warst du so lange?< fragte sie mich gleich. >Ich bin doch gleich von der Schule nach Hause gekommen.< antwortet ich ihr. >Ja, aber es ist bereits halb 4.< >Sorry, dass die Schule so lange dauert.< meinte ich genervt. >Pass auf deinen Tonfall auf. Dein Bruder hat nie so mit uns geredet.< >Entschuldige, Mutter.< und verdrehte innerlich die Augen. >Du musst noch mit dem Hund raus.< >Ja, ich geh gleich.< Schnell schnappte ich mir die Leine, die neben der Haustür auf einer Kommode lag und rief Askar unseren Huskey. Schwanzwedelnd rannte sie auf mich zu und freute sich total mich zu sehen. Askar war ein ca. 4 Jahre altes Weibchen und wir hatten sie vor 3 1/2 Jahren an einem Rastplatz gefunden, wo sie ausgesetzt wurde. Ich hatte meine Eltern so lange angebettelt, bis ich sie behalten durfte, dafür musste ich mich allerdings auch um sie kümmern. Dies tat ich allerdings gerne, denn sie war der liebste Hund, den man sich nur vorstellen konnte. Die letzten beiden Tage war sie bei meinem Cousin, der in der Nähe wohnte, denn seine Kinder liebten Askar über alles. Heute morgen, als ich in der Schule war, hatte er sie zurück gebracht. Ich war froh, denn wenn sie da war, war mein Zimmer nicht so leer. Sie schlief immer auf dem Teppich vor meinem Bett und ich liebte es wenn sie mich morgens weckte, in dem sie mich nit ihrer Schnauze anstupste. Ich öffnete die Pforte und joggte mit ihr an meiner Seite Richtung See. Sie liebte Wasser und der See war unser gemeinsamer Lieblingsort. Am See, der in einem kleiner Park lag, angekommen, sah ich schon die anderen. *Achja, die wollten ja heute schwimmen gehen.* fiel mir wieder ein. Es war total warm und ich war froh, dass ich mich zu Hause noch einmal kurz umgezogen hatte, denn nun trug ich eine kurze Hose und ein halb langes T-Shirt. >Hey.< rief ich zu den anderen, machte Askar von der Leine los und joggte zu ihnen. Askar rannte freudestrahlend auf sie zu, denn sie liebte alle aus meiner kleinen Gruppe. Auf einmal stutze sie und blieb vor Damon und Evelyn stehen. Sie legte den Kopf schief, als würde sie fragen *wer seid ihr denn?* und es sah so lustig aus, dass ich anfing zu lachen. >Wie heißt sie?< fragte Evelyn, als sie die Hand nach Askar ausstreckte, um sie zu streicheln. >Askar.< antwortete David für mich, der sich nun zu Evelyn gesellte und Askar auch streichelte. Mein Hund war begeistert von all der Aufmerksamkeit und sprang wie eine Verrückte um die Gruppe herum. Alle lachten und ich fühlte mich total glücklich. >Wer will ein Eis?< fragte Marcel in die Runde. Alle wollten natürlich eins. Ich eigentlich auch, aber ich hatte kein Geld mit. >Nee, ich möchte keins.< meinte ich dann. Damon guckte mich verwirrt an. >Bist du sicher?< >Ja, ich muss auf meine Figur achten.< meinte ich lachend und patschte mir auf den Bauch. Er verdrehte die Augen. >Was magst du für Eis?< >Warum fragst du?< >Jetzt sag.< >Schoko oder Vanille. Aber warum frag..< >Ich bring dir eins mit.< meinte er und ging los in Richtung Kiosk und ließ mich einfach dort stehen. Verdutzt sah ich ihm nach, viel zu perplex, als dass ich reagieren konnte. Er kam zurück mit zwei Eiswaffeln in der Hand. >So, hier hast du dein Eis.< Er grinste mich an. >Damon, ich wollte wirklich kein Eis.< >Jetzt nimm das Eis und sag brav Danke.< >Na gut.< Ich nahm das Eis. >Danke.< und gab ihm einen Kuss auf die Wange. >Bekomm ich das nächste Mal einen auf den Mund?< grinste er mich dreckig an. >Vergiss es.< meinte ich lachend und boxte ihm aus Spaß gegen die Schulter. >Aua, das tat weh.< meinte er schmollend. >Du bist so eine Pussy.< meinte ich lachend. >Aua, du musst dich entschuldigen. Du hast mir grade hier tief drin Aua gemacht.< schmollte er und zeigte auf seine Brust. >Ohhhh, das tut mir aber leid.< lachte ich und streckte ihm die Zunge raus. >Wisst ihr eigentlich, dass ihr nervt?< meinte Jayden genervt. >Ihr streitet, als wärt ihr ein verliebtes Pärchen.< >Ja, aber dass sind wir ja auch.< meinte Damon und versuchte mir einen Kuss auf die Wange zu geben. >Boah, Damon, jetzt lass das. Das ist voll eklig.< >Aber Schatz, was ist denn? Ich dachte, du liebst mich?< und schon wieder war Damon am schmollen. *Der ist echt anstrengend.*>Damon, du bist anstrengender, als jeder andere, den ich kenne. Jetzt hör auf zu schmollen und benimm dich wie ein normaler Mensch.< Alle fingen an zu lachen. >Ihr seid echt füreinander geschaffen.< meinte Marcel lachend. >Ein echtes Traumpaar.< stimmte ihm Jayden lachend zu. Nur Evelyn und David hielten sich zurück mit blöden Bemerkungen, die beiden waren aber auch beschäftigt. Sie saßen nämlich ein bisschen abseits und unterhielten sich die ganze Zeit. Askar rannte währenddessen schwanzwedelnd durch die Gegend und fand alles toll. Langsam wurde es allerdings Zeit, nach Hause zu gehen. >Leute, ich muss wieder los.< rief ich also in die Runde. >Soll ich dich begleiten?< fragte mich Damon. >Nein, brauchst du nicht. Ich schaff das auch alleine.< meinte ich, lächelte ihn an und umarmte ihn. >Na ok, wenn du das meinst.< Er lächelte ebenfalls und erwiderte die Umarmung. Ich umarmte noch Jayden und Marcel und winkte Evelyn und David nur, um die beiden nicht zu stören. Ich leinte Askar wieder an und machte mich auf den Weg nach Hause. Meine Mutter war natürlich wie immer nicht zufrieden. >Wieso warst du so lange weg?< >Ich habe noch Freunde getroffen und Askar hat sich total gefreut alle zu sehen.< >Naja, immerhin hat sich der Hund ausgepowert.< meinte sie und schien halbwegs zufrieden. Diesen Moment wollte ich nutzen. >Mama, am Freitag feiert ein Freund von mir und ich wollte fragen, ob ich hin darf.< >Gehst du alleine hin?< >Nein. David, Marcel und Jayden begleiten mich. Vermutlich auch noch Damon und Evelyn.< >Naja, wenn ihr so viele seid kann ja nichts passieren. Aber wehe, du trinkst zu viel oder bringst einen Jungen über Nacht mit her.< >Natürlich nicht. Darf ich danach bei Evelyn übernachten?< >Hmm, na gut. Aber nur weil du ins sonst wecken würdest und wir unseren Schlaf brauchen.< >Danke, Mama.< Ich ignorierte ihre nicht wirklich nette Begründung und ging hoch in mein Zimmer. *Irgendwann bring ich die noch mal um.* dachte ich mir genervt. Nachdem ich den anderen geschrieben hatte, dass das Wochenende klar ging, legte ich mich auf mein Bett. *Ich sollte noch Hausaufgaben machen.* Also stand ich seufzend wieder auf und setzte mich an den Schreibtisch. Endlich war ich mit allem fertig und konnte wieder auf mein Bett. Ich schnappte mir noch meinen Laptop, um online ein paar Serien zu gucken und legte mich danach schlafen. *Hoffentlich ist bald Freitag.* dachte ich noch, bevor ich einschlief.
DU LIEST GERADE
Alice - New Friends or more?
RandomAlice ist 16. Sie hasst ihre Eltern, diese sie jedoch auch. Sie versteht nicht warum. Doch zum Glück hat sie ihre Freunde Marcel, David und Jayden, die immer für sie da sind. Dann kommen auch noch Damon und Evelyn dazu, die neu auf der Schule sind...