Die nasse Überraschung

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Aus Sophies Sicht:

Es stürmt wie bekloppt draußen. Es klopft an der Tür. Ich frage mich, wer das sein kann, um es herauszufinden, gehe ich zu Tür und öffne diese.  Vor mir steht Onkel Gadget total durchnässt.

„Hallo Sophie! Hast du einen Baum gesehen? Ich glaube, das war ein MAD-Agent."

Ich wundere mich nicht mehr und gebe Onkel Gadget ein Handtuch. Er trocknet sich ab.

„Ich gehe mal baden, Onkel Gadget. Das Essen ist fertig und liegt auf dem Tisch."

„Ok, aber bade nicht zu lange, sonst bekommst du noch eine schrumplige Haut."

„Ja, mache ich! "

Ich gehe ins Bad und stehe jetzt vor dem Spiegel im Bad und naja frage mich, wenn Titus mein Geheimnis erfahren wird, ob er dann mich auch hassen wird. Es gibt nur vier Ausnahmen, mein Chef, mein bester Freund Fino, Onkel Gadget und der Professor Rotoskop. Ich mache meine Hand auf und konzentriere mich. Ein kleiner, blauer, stumpfartiger und wellenartiger Dolch erscheint wie aus dem Nichts in meine Hand. Ich mache meine zwei Zöpfe auf. Nun gehen sie mir bis zu den Schultern und ich drehe den Dolch durch meine Haare, sodass die Klammern in auf den Boden fallen und mir mein Haar bis zu meinem Hintern geht und automatisch werden meine Ohren länger und spitzer, wie die bei einer Elfe. Doch nebenbei eine Elfe bin ich nicht. Es fühlt sich so gut an. Ich lasse Wasser in die Wanne laufen und ziehe mich anschließend aus und steige in die Wanne. Das Wasser ist angenehm warm. Beim Hinlegen entweicht mir ein Seufzer, da das Wasser meine schmerzhaften Muskeln vom Training entspannt. Dabei lasse ich mich noch tiefer in das Wasser sickern.
Nach einer Weile bin ich fertig mit baden und steige aus. Beim Abtrocknen bemerke ich ein Klopfen an der Tür. Ich wundere mich, wo Onkel Gadget schon wieder ist, wenn man ihn mal braucht. Ich kann ja schlecht mit nur einem Handtuch bedeckt und naja allgemein wegen meiner Ohren schwer jemanden hereinlassen.
Nun stehe ich vor der Tür. Ich rieche flüssiges Haargel und es gibt nur einen niedlichen Typen auf der Welt, der dieses gut riechende Haargel (ich glaube coole Priese) benutzt, und zwar Titus. Bei diesen Gedanken schlägt mein Herz extrem schnell. Ich mache die Tür auf und er ist es tatsächlich. Wir schauen uns in die Augen und ich verliere mich in seinen tiefgründigen dunklen Augen. Dann schaue ich mir sein Gesamtbild nach einer Ewigkeit, die hätte länger dauern können, an. Er sieht mit seinen nassen Haaren und seinen vernässten Klamotten einfach wie ein verlorener Welpe aus, aber habe ich nicht etwas vergessen. Shit... meine Haare und Ohren. Ich bin knallrot und schaue schnell weg.

Aus Titus Sicht:

Sie sieht so süß aus, wenn sie knallrot ist. Oh man, jetzt bin ich auch noch knallrot. Was sage ich ihr eigentlich... ich denke nicht, dass, wenn ich ihr die Wahrheit erzähle, sie sie auch für die Wahrheit hält.

„Titus, komm rein, sonst wirst du noch krank. Ich hole dir ein Handtuch, damit du dich abtrocknen kannst und dann finde ich vielleicht noch was Trockenes zum Anziehen für dich."

Ich zögere nicht und gehe rein. Das Haus ist gemütlich und keine Haie weit und breit, aber warum macht sie das. Ich meine eigentlich sollte sie mich doch draußen lassen oder mich festnehmen, aber nein sie ist hilfsbereit zu mir.

„Hier."

Sie gibt mir ein Handtuch und legt mir ein weißes Hemd und eine schwarze Hose auf die Couch und warte mal... warum hab ich, das nicht bemerkt, denn ihre Haare sind länger, die gehen ihr ja bis zum... Ich schaue hin und dann schnell weg, hoffentlich hat sie, das nicht gesehen, aber ihre Ohren sind länger und spitzer. Ich habe es, sie ist eine Elfe.

„Du kannst dich oben im Bad trocknen und umziehen. Währenddessen werde ich mich in meinem Zimmer umziehen. Tut mir leid, aber ich habe nichts Besseres gefunden."

„Ist schon okay, Schnucki, ich bin dann im Bad."

Nachdem ich mich umgezogen habe in dem großen Badezimmer, gehe ich nach unten. Sophie sitzt schon auf der Couch. Sie trägt ein graues Kleid, das schwarze und weiße Rosen als Motiv hat. Sie sieht echt schnucklig aus. Warte mal... Was habe ich gedacht? Was auch immer. Ich setze mich zu ihr und stammle vor mich her und versuche ihr  dabei zu erklären, warum ich vor ihrer Haustür stand und das auch noch klitschnass.

„Also... ähm... ja..."

Sie schaut mich an mit einem traurigen Blick.

Aus Sophies Sicht:

Was mache ich jetzt? Er will sich bestimmt über mich lustig machen. Bitte nicht.

„Titus, warum warst du vor meiner Tür und das auch noch klitschnass?"

„Weil ich..." seine Stimme wird leiser.

„... als Bestrafung für das Versagen von der Mission für heute, wurde ich für diese Nacht ausgesperrt, weil ich vielleicht mich auch über seinen nächsten Plan extrem lustig gemacht hatte."

Danach ist seine Stimme wieder normal, aber doch herablassend.

„Sag mal, wie siehst du denn aus, mit deinen Ohren und Haaren? Du siehst aus wie eine Elfe. Wenn die echt wären, dann bist du die lächerlichste und naja komischste Person auf der Welt. Mal ehrlich, so wird dich doch keine lieben oder mögen. Niemals."

Ich wurde sehr wütend und traurig. Deshalb schrei ich ihn an:
Tja, sind aber echt, so sehe ich nun mal aus. Klar kannst gern dran ziehen sind alle echt du..."

Ich stehe auf und klatsche ihn ins Gesicht. Mein Herz hat sich gerade zersplittert und ich schrei ganz laut:

„Ich bin keine Elfe, sondern eine Dämonin!!!"

Ich drehe mich weg von ihm.

Aus Titus Sicht:

„Warte was?!... Oh man, eine Dämonin, ja? Ich kaufe dir das nicht ab."

Ich bin so dumm. Warum sage ich sowas, wenn sie doch die Wahrheit sagt! Ich habe alles erwartet, doch das nicht. Das gibt's doch nicht. Wieso hab ich so 'nen Blödsinn gesagt?

Sie schiebt ihre Träger vom Kleid runter. Man oh Man... Ich glaub, ich bin wieder knallrot. Was? Wie? Warum? Ähm. Ihr Kleid glitt ihren Rücken runter und ich sehe ein Mal, das nur Dämonen tragen können, und zwar kann man sich, dass so vorstellen als wäre auf ihren Rücken ein Yin und Yang abgebildet bis darauf, dass an der Stelle von nur weiß ein weißer Drache und an Stelle von nur schwarz ein schwarzer Drache und der dünne Außenkreis Silber ist. Na toll, jetzt fühle ich mich mies. Sie zieht ihr Kleid wieder hoch und macht die Träger wieder ordentlich. Ich nehme sie und packe sie auf die Couch und sehe in ihren Augen. Doch als sie bemerkt, dass wir auf der Couch sind und sie unter mir liegt, mit ihrer Vorderseite zu mir und ich mit meiner zu ihr, ist sie wieder so süß knallrot.

Aus Sophies Sicht:

Man ist der nervig, zuerst macht er sich lustig über mich und dann das. Er ist so süß, seine Augen, ich könnte sie die ganze Zeit anschauen. Er legt seinen einen Arm um meine Taille herum, um sich näher zu mir zu ziehen und mit dem anderen Arm auch und küsst mich. Seine Lippen sind so weich und ich erwidere den Kuss und lege meine Arme um sein Nacken.

Sophie x TitusWo Geschichten leben. Entdecke jetzt