Sophie x Titus

Titus soll keinen Ärger kriegen

Aus Titus sicht:

Ich bin endlich fertig mit dem versorgen ihrer Wunden. Sophie ist mal wieder eingeschlafen, aber sie hat sich den Schlaf redlich verdient, denn den Kampf hat sie alleine gewonnen. Eigentlich kann ich, dass nicht gutheißen, dass wir morgen Nacht aufbrechen. Ihre Wunden sind nämlich immer noch sehr frisch. Da kann man nichts machen. Sophie bleibt stur und würde mich verfolgen, wenn ich jetzt abhauen würde. Ich bin so müde und schlafe neben ihr ein.

Die ersten Sonnenstrahlen fallen auf die Lichtung. Ich werde langsam wach. Ich bin glücklich, weil Sophie neben mir noch schläft. Ich werde sie erst heute Nacht wecken. Mein Armband klingelt. Shit, das kann nur mein Onkel sein.

„Titus!!! Wo bleibst du?"

„Ich bin morgen früh mit ihr da."

„Warum dauert, dass so lange?" 

„Vielleicht, weil sie erst stabilisiert werden muss, damit sie überhaupt bis zu uns durchhält!" 

„Titus, treib es nicht so weit. Du weißt, dass hier meine Haie auf dich warten, die nebenbei seit Tagen nichts gegessen hatten, wenn du dich nicht zusammen reißt."

„Ach Onkelchen, nehm doch nicht alles so ernst. Ich hab doch nur Spaß gemacht."

„Konzentriere dich einfach."

„Mach ich." 

Ich schalte das Gespräch ab und sehe zu Sophie. Mist, sie hat es wohl mitbekommen. 

„Ähm Sophie..."

„Ich denke, wir sollten lieber jetzt aufbrechen, bevor dein Onkel es wirklich macht."

Ihre Augen funkeln so unwiderstehlich, aber sie ist immer noch sehr erschöpft. Ich muss schnell ne Notlüge finden.

„Nein, er hat nur Spaß gemacht. Mein Onkel würde sowas nie tun. Vertrau mir. Außerdem bist du zu erschöpft und..."

Kicher kicher „Ist schon okay. Ich weiß, dass das eine Lüge ist, aber wenn du meinst..."

Sophie versucht es fast schon zwanghaft sich aufzusetzen. Sie schafft es, aber ich merke, dass sie schon aus der Puste ist.

„Was hast du vor? Egal, was du vorhast, leg dich wieder hin."

Ich frage mich, wie kann ich sie nur aufhalten. Eine falsche Berührung und die Wunden gehen wieder auf. 

„Ich habs gleich. Ich bin eine Dämonin, dann werde ich sowas schon schaffen können."

Ich traue mich erst gar nicht zu fragen. Sie steht jetzt inzwischen wacklig auf den Beinen. 

„Was hast du denn vor?"

„Das wirst du jetzt sehen."

Sie verwandelt sich in ihre Drachengestalt. Ihre Wunden sind trotzdem noch versorgt, zum Glück. 

 Ich denke, ich habe noch genügend Energie für einen Flug." 

 Aus Sophies Sicht:

„Hah, du bist eine echte Katastrophe, weißt du das?"

Ich lächle ihn daraufhin nur an. Ich breite meine Flügel aus und schnapp ihm mit meinem Maul und setze Titus auf meinen Rücken. Wir fliegen los durch die Wolken. Ich kann zwar gerade nicht sein Gesicht sehen, aber ich merke wie er begeistert ist. Wir schweigen für eine Weile.

„Wow, das nenn ich mal 'ne hübsche Aussicht. "

„Stimmt, wir sind auch gleich da."

Ich fliege in den Sturzflug und dann schnell wieder geradeaus weiter. Wir sind jetzt da und ich lass ihn absteigen. Doch was jetzt?