Creepypasta4

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Unser neues Haus ist alt. Dunkle Wände und Böden, machen zusammen mit den schweren Vorhängen vor jedem Fenster den Tag zur Nacht, sagt Mama immer. Trotzdem warten wir, bis es echt Nacht ist, bevor meine Schwester Mary und ich verstecken spielen. Wir lieben es, wenn es so ist, wie in den Gruselgeschichten, die wir gerne lesen. Papa hat das Haus von einem alten Mann. Er wollte es nicht mehr, aber als Papa nach dem Grund fragte, schwieg er...
Schnell! Mary zählt schon! Ich laufe in den Raum zu meiner Rechten. Die Bibliothek. Ich sehe mich hastig um. Gestern hat Mama die hohen Fenster geputzt. Dafür hat sie sich auf einen Stuhl stellen müssen. Der steht noch hinter einem der bordeauxroten Vorhänge. Ich unterdrücke ein Kichern und steige darauf. Die Hände drücke ich hinter mich an die Fensterscheibe, damit der alte Stuhl nicht kippelt. Sie ist ganz kalt.
„29... 30! Ich komme!", ruft Mary laut und ich höre ihre Schritte auf dem Holzboden.
Den ersten Raum, den sie betritt ist die Bibliothek. Bereits nach ein paar Schritten bleibt sie zielgerichtet vor meinem Versteck stehen.
„Schon wieder die Vorhänge?", entgegnet sie hörbar enttäuscht. „Ich kann deine Füße sehen!"

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