2 - Min Yoongi der Racheengel

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Mey's Sicht

"Yoongi?"

"Was?"

"Du bist ein braves Hündchen! Guter Hund!", rief ich begeistert und wuschelte ihm durchs Haar, worauf er mich schräg anschaute.

"Ist das dein Ernst?"

"Ja."

Und genau dieses Wort hätte ich besser nicht sagen sollen, denn kaum als das Wort 'Ja' raus war, goss er den Inhalt der Wasserflasche über mich.

"Yoongi! Du bist so ein...!", schrie ich und sprang wütend auf.

"Toller? Hübscher? Reizender?", rat und grinste vor sich hin.
Selbstverliebter Idiot.

"Aigoo...ich geh heim!", sagte ich und drehte mich um und stakste pitschnass davon.
Doofer Yoongi.

"Hey! Dein Basketball!", rief er mir hinterher und ruckartig blieb ich stehen.
Doofer Basketball.

Ich drehte mich also um, ging zurück zu ihm, riss ihm den Basketball aus der Hand und lief davon.

"Yah! Mey du bist unhöflich! Willst du mich hier ganz allein lassen? Jemand könnte mich kidnappen!", rief er mir hinterher.

"Richte ihm danke von mir aus!", schrie ich und drehte mich grinsend um und genau da stand er.

Wenige Centimeter von meiner Nasenspitze entfernt.

"Yah! Du bist zu nah!", merkte ich an und stupste ihm an die Brust.

"Mey, das wirst du zurück kriegen.", hauchte er an mein Ohr und lief an mir vorbei. Total entgeistert drehte ich mich um und schaute ihm hinterher.

Was zur Hölle hatte ich denn gesagt?

"Entweder du kommst jetzt oder ich gehe allein!"

"J-ja!", eilig rannte ich zu ihm und still schweigend liefen wir nebeneinander her.

-

"Ähm ich muss jetzt hier nach links...", merkte ich an und zeigte auf die Kreuzung.

"Na dann bis morgen. Morgen früh 7.15 genau hier, okay?", sagte er und rannte einfach davon ohne auch nur meine Antwort abzuwarten.

"Wieso willst DU mit mir zur Schule gehen?!", rief ich ihm verwirrt hinterher und sah wie er hinter der nächsten Straßenecke verschwand. Keine Antwort. Super.

Min Yoongi du bist schlimmer als der Wassertempel in Zelda UND DAS MUSS WAS HEIßEN.

Nichts desto trotz bog ich also in die linke Straße ab und lief an den mir bekannten Häusern vorbei. Inzwischen war es sogar schon dunkel und es hatte vielleicht 19 Uhr?
Kein Plan. Ich hab null Zeitgefühl.
Ich kickte einen kleinen Stein vor mich hin bis zu unserer Haustür, warf den Basketball in die Hecke, kramte meinen Schlüssel aus der Hosentasche und schloss auf.

"Ich bin wieder da!", rief ich zur Begrüßung. Keine Antwort.

Ich warf meinen Rucksack in die Ecke, stellte die Schuhe ab und lief ins Wohnzimmer, in dem ich meine Mutter vorfand. Schlafend lag sie auf dem Sofa, auf dem Boden drei Bierflaschen, Chips waren auf ihrem Oberteil verteilt und der Fernsehr lief.

"Wie oft habe ich dir gesagt, dass du damit aufhören sollst?", flüsterte ich leise und machte die Chips von ihrem Oberteil, trug die Bierflaschen in die Küche, machte den Fernsehr aus und deckte sie zu.

Gute Nacht Eomma.

Müde lief ich die Treppen hoch, die wie immer knarzte unter meinen Füßen, und begab mich ins Bad.
Erschöpft lies ich mich unter die Dusche und spürte auch schon das kalte Wasser auf meiner Haut.
Nach wenigen Minuten war ich auch schon fertig mit duschen, machte mir einen Turban mit dem Handtuch und setzte mich auf mein Bett.
Ich lehnte den Kopf an die Wand und widmete mich all meinen Gedanken die in meinem Kopf so umherrschwirrten.

Basketball Lovers - BTS Suga FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt