Der letzte Tag-Kapitel 3

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ich sollte noch eine Woche hier verbringen, damit sie sicher gehen, das es meinem Körper gut geht und er sich erholt hat. jeden Tag kam ein Psychiater, mit dem ich über meine Probleme reden sollte, ich redete aber nie ein Wort mit ihm. "Guten Tag, mrs. Jackson! wie gehts ihnen heute?" ich: "..." er: "sie müssen endlich mit mir reden!" ich: "... *gähn* ..." und so verlief es heute genauso. jedoch kam mich nach 40 Minuten zayn retten. "sie können jetzt gehen." sagte er nur zu dem Psychiater und schon waren wir alleine. er kam mich jeweils drei mal am Tag besuchen, brachte mir Süßigkeiten, Zeitungen, Bücher, Blumen, alles mögliche mit. er war so süß zu mir. und ich wusste nicht warum. was findet ein so wunderschöner, lieber junge an mir, einem 1,72 großen Mädchen, mit langen, blond/orangenen haaren und hässlichen blaugrauen Augen, was dazu noch depressiv ist und sich umbringen wollte? wir begrüssten uns, er gab mir einen Kuss auf die wange. uuui, ich müsste lächeln, er ist so so toll! wieder schauten wir uns in die Augen, sagten keinen ton. "wieso wolltest du dich umbringen?" flüstere er, wärend er mir eine haarsträhne aus den Gesicht strich. "willst du es wirklich wissen?" fragte ich schüchtern. "ja" "ich habe Angst das du das lächerlich finden wirst..." sagte ich und schaute weg, da mir die tränen kamen. "würde ich nie tun!" "versprichs mir" "versprochen!" "auch, das du es keinem sagen wirst?" er hob seinen kleinen finger und sagte: "kleiner Finger schwur" ich musste lachen. " hmm okay.. also es ist halt so.. meine Eltern sind eigentlich nie zuhause. deswegen wohnte meine Oma noch bei uns, damit ich nicht alleine bin und auch was für die Schule tue und so. ich liebte sie, sie war wie meine Mutter für mich..." fing ich an, tränen rollten mein Gesicht runter. "war?" fragte zayn, "was ist passiert?" "bei uns wurde eingebrochen. wegen mir. sie wollten mich entführen. erpressen, da mein Vater ja 'reich' ist. meine Oma hörte sie, und rief mir nur zu, das ich rennen sollte, schnell weg. ich wusste nicht was los ist, aber ich hörte auf sie und rannte aus dem Haus, einfach weg. ich versteckte mich an der Hauptstraße hinter einem Busch, die Polizei fand mich. ich erfuhr, das meine Oma gestolpert war und die Treppe runter fiel und ja... sie ist tod.. wegen mir. weil ich sie allein gelassen hab. weil ich sie nicht beschützt hab. weil ich nicht da war als sie meine Hilfe brauchte. weil sie wegen mir ihr Leben riskiert und verloren hat. wegen mir. ich bin schuld, das meine Oma Tod ist." ich brach in tränen aus. zayn sagte nichts, er nahm mich in den arm, er wischte mir die tränen aus den Gesicht, flüsterte irgendwann: "du bist nichts schuld. du hast das richtige getan. die Entführer sind schuld, deine Eltern sind schuld das sie euch allein gelassen haben. aber du, du hast keine schuld!" und dieses 'du hast keine schuld' flüsterte er noch 20 mal hintereinander, so lang, das ich es fast glaubte. ich löste mich aus seiner Umarmung. "die Geschichte ist noch nicht zuende..." "waaas? noch was? omg was ist noch passiert?" "also ich fing an mich zu ritzen, mein Freund sah das und machte Schluss... an unserem 1 jährigen! er meinte, er braucht keine mit hässlichen Narben. das war der Tag wo ich dann auch meinen Selbstmord versuchte." "lisa, das tut mir so leid. er hat dich nicht verdient. wer dich in so einer Situation im Stich lässt hat dich einfach nicht verdient. was ist mit deinen Freundinnen? wissen sie, das du hier bist?" "ja... er hat es der ganzen Schule erzählt das ich depressiv bin und dann brachen alle den Kontakt mit mir ab. auf einmal hatte ich nurnoch 5 Freunde auf Facebook.." "das tut mir alles so schrecklich leid. ich bin da. ich werde immer da sein für dich. ich lass dich nicht alleine. ich bin froh, dich kennengelernt zu haben. ich versteh nicht, wie dich jemand so im Stich lassen kann. Keine Sorge, ich bin da."

Der letzte TagWo Geschichten leben. Entdecke jetzt