Kapitel 6

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Starr schaute ich mein Blatt an, lass die Aufgabe tausend mal durch und zwang mich selber zum Lernen, was erst nach mehreren Stunden funktionierte. Immer wieder hatte ich den Drang, zu diesem Jungen, Jason, zu gehen und einfach nur mit ihm zu reden, doch ich ließ es. Ich konnte auch nicht anders, denn wenn ich aufstehen wollte, schrie mein Unterbewusstsein 'Nein!' und meine Beine gehorchten verständnissvoll. Auch wiederholte Selbstfolter durch Beine schlagen half nichts. Stöhnend lehnte ich mich zurück, kaute am Deckel des Füllers und schrieb nachdenklich alles, was ich zu der Frage "Was ist für Sie 'Dunkel' im menschlich philosofischen Sinne?" einfiel auf. Ich setzte den Stift an und begann zu schreiben:
Dʊռҡɛʟ.
Dʊռҡɛʟ ɨst ʄüʀ ʍɨċɦ ռɨɛʍaռɖ, ռʊʀ աɛɨʟ ɛʀ Pɨɛʀċɨռɢs օɖɛʀ Tattօօs ɦat, աɛɨʟ ɛʀ sɛɨռ Gɛsċɦʟɛċɦt ʟɨɛɮt օɖɛʀ աɛɨʟ ɛʀ ʄüʀ Gɛʀɛċɦtɨɢҡɛɨt stɛɦt.
Aʊċɦ ҡɛɨռɛʀ, ɖɛʀ ʊʍ ʋɛʀstօʀɮɛռɛ Vɛʀաaռɖtɛ tʀaʊɛʀt, օɮաօɦʟ ɛʀ ʄüʀ ɖɛʀɛռ Tօɖ ռɨċɦts ҡaռռ.
Dɨɛsɛ Mɛռsċɦɛռ ɦaɮɛռ ɛɨռɛ. Aռʟass ʄüʀ ɖas, աas sɨɛ tʊռ, aʊċɦ աɛռռ sɨɛ ɨɦռ ʍaռċɦʍaʟ ռɨċɦt ɢɛռaʊ աɨssɛռ.
Dʊռҡɛʟ ɨst ʄüʀ ʍɨċɦ ʝɛʍaռɖ, ɖɛʀ ɛtաas ɢʀaʊsaʍɛs ɢɛtaռ ɦat ʊռɖ աʊsstɛ, ɖass ɛs ɢʀaʊsaʍ ɛռɖɛt.
Das ɛʀ աɛɨß, ɖass ɛʀ ɖɛռ Kʀɨɛɢ sċɦօռ ʋɛʀʟօʀɛռ ɦat, aɮɛʀ tʀօtʐɖɛʍ ռօċɦ Mɛռsċɦɛռ ɨռ ɖɨɛ Sċɦʟaċɦt sċɦɨċҡt.
Das ɛʀ ɦɛʀʐʟօs aռɖɛʀɛ ʋɛʀʟɛtʐt, օɮաօɦʟ ɛʀ sɨɛ ʟɨɛɮt ʊռɖ sɨċɦ ʐʊʍ Sċɦʟʊss sɛʟɮɛʀ ʄʀaɢt 'Waʀʊʍ ɖas aʟʟɛs?'. Dʊռҡɛʟ ɨst ʝɛʍaռɖ, ɖɛʀ aռɖɛʀɛ ɛʀʍօʀɖɛt, ʊʍ ɛɨռɛʀ Pɛʀsօռ sɛɨռɛ Lɨɛɮɛ ʐʊ ʐɛɨɢɛռ. Lɨɛɮɛ ɦat Gʀɛռʐɛռ; Lɨɛɮɛ ɨst ռɨċɦt Mօʀɖ. Aʊċɦ աɛռռ ɛs sɨċɦ ʍaռċɦʍaʟ sօ aռʄüɦʟt, tötɛt ɖɨɛ Lɨɛɮɛ aռ sɨċɦ ռɨɛʍaռɖɛռ. Es ɨst ɖɛʀ Nɛɨɖ օɖɛʀ ɖɛʀ Wɨʟʟɛ, ɖɛʀ tötɛt, aɮɛʀ ʍaռ ɢɨɮt ɖɛʍ Hɛʀʐsċɦʍաɛʀʐ ɖɨɛ Sċɦʊʟɖ, ɖa ɛs ɛɨռʄaċɦɛʀ ɨst ɛɨռɛʍ Gɛʄüɦʟ ɖɨɛ Pɛɨռ ʐʊ ɢɛɮɛռ aʟs sɨċɦ sɛʟɮst. Kaʊʍ ɛɨռɛʀ ҡaռռ ʟɛʊɢռɛռ, ɖass ɛʀ ɖas ɢʟɛɨċɦɛ ɢɛtaռ ɦättɛ. Es քassɨɛʀt ʍɛɨstɛռs ʀɦɛtօʀɨsċɦ, աɨɛ ʋօռ sɛʟɮst, ɖas Lüɢɛռ. Das ʍaռ ɢɛʟօɢɛռ ɦat, ʊʍ sɨċɦ օɖɛʀ aռɖɛʀɛ ʐʊ sċɦütʐɛռ, ɦat օɖɛʀ աɨʀɖ ʝɛɖɛʀ ɛɨռʍaʟ ɢɛtaռ ɦaɮɛռ. Maռ աɨʀɖ ռɨɛ ɛʀʄaɦʀɛռ, աas քassɨɛʀt աäʀɛ, աɛռռ ɖʊ ɖɨɛ Waɦʀɦɛɨt ɢɛsaɢt ɦättɛst. Hättɛ ɛs ɢʊt օɖɛʀ sċɦʟɛċɦt ɢɛɛռɖɛt? Nʊռ, ɖas աɛɨß ҡɛɨռɛʀ, aɮɛʀ ʝɛɖɛʀ աɛɨß, ɖass ɖɨɛ Waɦʀɦɛɨt ɢʊt tʊt.
Dɛsɦaʟɮ sɨɛɢt ɖas Gʊtɛ ɨʍʍɛʀ, ռɨċɦt ռʊʀ ɨռ Mäʀċɦɛռ ʊռɖ Mʏtɦɛռ.
Es ɨst stäʀҡɛʀ.
Ich laß mir stolz mein Werk durch, korrigierte die Fehler und verstaute es vorsichtig in eine Klarsichtfolie, die ich dann in einen meiner zu fett geratenen Ordner verstaute. Ich hatte gleich alle mitgenommen, da eingeplant war, längere Zeit zu bleiben und die Situation gerade zu biegen. Da das aber schlicht unmöglich schien, zweifelte ich meiner Mutter überhaupt gegenüber zu treten und gleich wieder nach Hause zu fahren. Das wäre das einfachste. Ich zog den Reisverschluss meines Rucksacks wieder zu und hielt inne, da ich durch das beheizte Parkett das Pulsieren der Bässe spürte. Leise seuftzte ich. Es war zum heulen, wie sich meine Mom benahm. Ich wollte am liebsten meine Faust gegen irgendwas rammen, aber stattdessen steuerte mein Körper in Richtung Tür und trat in den Flur. Hier konnte man schon leises Gelächter, Gejubel und Gejohle hören, was mich einfach nur anwiderte. Ich ging ans andere Ende des Flurs und schloss die Glastür. Angenehme Stille wanderte durch die Zimmer, die immer noch offen standen, da die Tür aus Panzerglas war. Ich freute mich, dass mein Dad sie damals unbedingt haben wollte, weil ich früher als Kind gerne laut war und er hier oben sein Büro hatte. Sҽíղ Büɾօ. Ich stand direkt davor und starrte den Türknauf an. Früher durfte ich nie da rein. Es hieß immer, da sei nicht für Kinder . Doch ich war nicht mehr klein und auch volljährig, außerdem war auch keiner da, der mir was verbieten konnte. Ohne zu zögern, drückte ich leicht aufgeregt die Klinke und schlüpfte ins geräumige Zimmer.

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