Kapitel 1

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《KLATSCH》
Wie jeden morgen klebte der Wecker an der Wand, beobachtet von zwei dunkelgrünen Augen die unter der Bettdecke hervorlugten, bereit zu zu schlagen sollte sich dieses Miststück noch einmal dazu entscheiden einen Ton von sich zu geben. Nach einem kleinen Anstarrduel gewannen schließlich die grünen Augen und der Wecker musste seine Niederlage hinnehmen,ob er wollte oder nicht. Langsam schob sich die Bettdecke zur Seite, zwei kleine Füße berührten den Boden, die zierliche Gestalt, der die Füße gehörten, erhob sich um langsam Richtung Kleiderschrank zu schlurfen und sich die hässliche,matschgrüne Schuluniform einer Schule die in diesem Buch keine wichtige Rolle spielt und ich mir deshalb keinen Namen hab einfallen lassen :3 an zu ziehen. Die Gestalt drehte sich im Spiegel um sich zu betrachte. Ein müdes,blasses Gesicht starrte ihr entgegen,ahmte alle ihre Bewegungen nach und streckte ihr die Zunge herraus. Genervt drehte sich das müde Mädchen um. Das Spiegelbild tat es ihr gleich. Schlaftrunken stolperte sie über Berge von dreckiger Wäsche und trat dabei in eine kalte,matschige Pampe. Angewidert hüpfte sie zurück an den Kleiderschrank um sich die Socken samt Reste der ehemalig leckeren Peperoni Pizza über den Fuß zu ziehen und sich neue aus dem Schrank zu fischen. Diesmal um einiges vorsichtiger als vorhin überwand sie das im Chaos versinkende Zimmer und stand nun keuchen im Flur. Von den Wänden hingen unzählige Bilder von Familienmitgliedern,sogar von denen die sie gar nicht kannte. Das Foto das ihr am nächsten hing zeigte irgendeine alte,grauhaarigen Tante die argwöhnisch und mit strengem Blick auf jeden hinab starrte, der es wagte ohne ihr etwas Aufmerksamkeit zu schenken, den Flur entlang eilte. Das Mädchen war sich sicher wenn die Tante aus dem Bild käme und sie so sah würde sie so etwas sagen wie "Ach Katy,zieh dir doch etwas gescheites an, diese Socken passen gar nicht zu deinem schönen grünen Outfit und kämm dir mal dein goldenes Stroh ,mache dir einen gescheiten Pferdeschwanz und putz dir m die Nase. Deine Rotzfahne will hier keiner sehn". Jap,genau so würde die Tante mit Katy sprechen und genau deshalb war sie so froh das sie die alte Dame noch nie getroffen hatte. Als sie sich unter dem Blick des Bildes weiter zum Bad bewegte hüpfte sie ein paar mal leicht um ihre Socken in die richtige Position zu rücken. Im Bad angekommen wandte sie sich dem kleinen schmutzigen Spiegel zu. Das Spiegelbild war ihr gefolgt.
Stalker...
Ihren Stalker nicht weiter beachtend kämmte Katy ihr goldenes Stroh und band es sich zusammen,so wie es strenge Tante von vorhin zur ihr gesagt hatte. Während sie Zähne putze veranstaltete Katy das zweite Anstarrduel diesen Morgen. Doch ihr Spiegelbild war ein harter Genger,so stark dass die Beiden sich mit einem Unentschieden zufrieden geben mussten. Seufzend ging Katy zurück in ihr Zimmer um schnell die Uhrzeit zu checken,damit sie wusste wie viel Zeit ihr noch blieb. Der Wecker saß immer noch schmollend in der Ecke,das Display zu Wand gedreht und dachte gar nicht daran Katy die Uhrzeit zu verraten. Nicht nachdem er so brutal gegen die Wand geschleudert wurde. "Beleidigte Leberwurst" grummelte das Mädchen und machte sich auf den Weg ins Esszimmer. Dazu musste sie an dem Schlafzimmer ihrer Eltern vorbei, diese schliefen noch seelenruhig ineinander geschlungen und schnarchten um die Wette. Man hatten die es gut. Nach einem Blick auf die Küchenuhr und der Erkenntnis das es schon viel zu spät war um etwas zu essen,schnappte sich Katy einen Apfel und die von gestern übrig gebliebene Lasange,stopfte beides in eine Vesperdose und stürmte Richtung Haustür. So begann jeder Tag und es war jedes verdammte mal richtig ätzend so herum zu hetzen nur weil das Spiegelbild,die Pizza,die alte Tante und der Wecker sie immer wieder aufhielten.

Das Leben der Katy KempinskiWo Geschichten leben. Entdecke jetzt