Geschichten aus der Vergangenheit

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Gerade machte ich es mir auf der Couch gemütlich, als Castiel den Raum betrat und mich musternd ansah. "Ich wusste nicht ob du kommen würdest.", begann er und ich blickte zu ihm auf. "Es ist ein Job nichts weiter.", sagte ich kühl auch wenn sich alles in mir verkrampfte. "Milly ich...", setzte er an, doch weiter ließ ich ihn nicht kommen. "Nein! Hör auf ich will nichts davon hören Castiel! Wir werden gemeinsam diesen Job erledigen und dann werde ich wieder verschwinden.", stellte ich klar und blickte provokativ in eine Zeitschrift. Es war Dean der nun ins Zimmer kam und misstrauisch zu Castiel sah als ich wieder aufblickte. "Alles klar bei euch?", fragte er und sah mich an. Ich nickte nur "Alles in Ordnung.", antwortete ich. Sam war im gefolgt und wandte sich an Castiel. " Würdest du uns das erklären?" Castiel sah zu mir herüber. Ein wenig eingeschnappt sah ich zu den beiden. "Was soll das? Das reicht jetzt! Ich bin nur hier um diesen Job zu erledigen klar!", rief ich ihnen entgegen. Dean blickte mich wütend an. "Hör mal Beauty, wenn wir unser Leben riskieren und unser Vertrauen in dich legen sollen, sollten wir ein wenig mehr über dich wissen außer das du Kerle um dem Finger wickeln kannst!", antwortete er in ungefähr der selben Lautstärke. Ich überlegte eine Weile bevor ich seufzte und hilfesuchend zu Sam sah, doch auch er sah mich fordernd an. "Ihr wollt wirklich wissen was los ist.", fragte ich doch es war eher eine Feststellung. Sam kam auf mich zu und legte mir eine Hand auf die Schulter. "Wir wollen dich nur verstehen. Niemand will dich verletzen.", erklärte er, doch bei dem Wort verletzen blickte ich automatisch zu Castiel. Sam hatte sich nun neben mich gesetzt und Dean setzte sich soeben mir gegenüber. Unsere Blicke trafen sich und für einen Moment verlor ich mich in seinen Augen. Ich vergaß meine Angst und erzählte einfach meine Geschichte.

"Es ist 24 Jahre her als ich geboren wurde. Mein Vater hatte meine Mutter und mich bereits bei meiner Geburt verlassen. Ein Engel durfte nicht mit Menschen zusammen leben. Er gehörte in den Himmel. Doch umso älter ich wurde umso mehr wurde mir bewusst das ich nirgendwo dazu gehörte. Weder in den Himmel noch auf die Erde. Als ich 18 wurde entfalteten sich meine Kräfte im vollen Ausmaß und eines Morgens standen Engel vor unserer Haustür und nahmen mich mit in den Himmel. Sie bildeten mich aus, verrieten mir aber niemals seine Identität. Als meine Mutter von Dämonen angegriffen wurde, kam ich fast zu spät. Ein Engel hatte sie gerettet. Mein Vater um genau zu sein. Als ich eintraf und ihn zur Rede stellte warum er nie da gewesen war sah er mich nur an und verschwand.", geräuschvoll machte ich eine Pause, bevor ich weitersprach. "Nach zwei Jahren war ich es die in Gefahr schwebte. Eine ganze Horde Dämonen hatte es auf mich abgesehen. Als ich halb tot am Boden eines Motels lag, kam nicht mein Vater um mir zu helfen, sondern er hatte einen anderen geschickt, einen Anfänger der gerade einmal einen Dämon getötet hatte!", klagte ich und Dean sah mich mitfühlenden an.

Wieder spürte ich Sams Hand auf meiner Schulter ruhen. Diese zuckte zusammen, als Castiel zu reden begann. "Ich hatte keine andere Wahl!", verteidigte er sich und Dean riss die Augen auf. "Sie ist deine Tochter!", rief er aus und blickte zu Castiel der widerstrebend nickte. Dann sah er zu mir und mit einer Träne auf der Wange erwiderte ich seinen Blick. "Okay ich glaube das reicht für heute.", sagte Sam mitfühlend und stand auf um etwas zum essen zu machen. Castiel ging ausdruckslos wie es sich für einen Engel gehörte nach draußen und ich sah wieder zu Dean. Er lächelte leicht "Hey wir hatten alle ne scheiß Kindheit, wie wäre es mit einer kostenlosen Sightseeingtour in meinem Baby?", fragte er auf munternd und ich kicherte leise. "Baby?", fragte ich verwirrt. Dean grinste "Mein Auto!", erwiderte und stand auf. "Okay lass mich, mich nur noch schnell etwas frisch machen.", antwortete ich und verschwand im Badezimmer.

Hunter (Supernatural FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt