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Elrond pov

Starr blieb ihr Blick nach unten gerichtet . Ich mochte es nicht meine Tochter so zu sehen . Sie sah so unterwürfig aus , als erwarte sie jeden Moment verletzt zu werden .
Ihr weißes Haar hatte sie wie immer nur gekämmt und es hing ihr nun ins blasse Gesicht . Die sturmgrauen Augen zeigten Angst und Unsicherheit . " Nefilia ? Möchtest du nachher mit uns in den Wald reiten ? Adar kommt auch mit . " , ich dankte Elrohir für diese Frage . Nefilia schien zu überlegen , nickte dann leicht und stand leise auf . Den Kopf weiterhin gesenkt , verließ sie den Speisesaal in welchem wir bis jetzt zusammen saßen . Arwen , Elladan und Elrohir sahen alle stur auf den großen Tisch . Er war aus Fichtenholz gefertigt und hatte viele kleine Verzierungen und Feinheiten im Holz . Nichts deutete darauf hin dassber schon mehrere Jahrhunderte in dieser Halle stand . An diesem Tisch speisten einst Celebrían und unsere älteren Kinder gemeinsam . Sie alle saßen um ihre Naneth herum und besahen sich ihren runden Bauch als sie mit Nefilia schwanger war . Wir aßen alle zusammen an diesem Tisch und Arwen brachte ihre kleinen Schwester das Essen bei . Elrohir verlor hier seinen ersten Zahn an einem Apfel . Elladan lippte hier Tinte über einen zehn seitigen Aufsatz . Hier war so viel passiert . Und wir dacjten gern an die Zeit zurück in der wir alle zusammen waren . Die Zeit als Celebrían noch nicht krank war .
Da ich mir meine bis jetzt gute Laune nicht durch schlechte Gedanken zerstören wollte stand ich auf und eilte zu meinen Gemächern um mir passende Kleidung heraussuchen zu können . Immerhin ritt ich nicht allzu oft aus und die extra dafür angefertigten Kleidungsstücke sollten nicht unnütz im Schrank hängen . Schnell zog ich mich um und traf Arwen und Elladan schon auf dem Korridor vor meiner Tür . " Wir holen Elrohir . " , meinte Arwen lächelnd . Ich nickte und schritt auf die Tür schräg gegenüber zu . Es war Nefilias Zimmer . Die Tür war mit filigranen Verzierungen übersät die sie im Laufe der Zeit alle selbst in das Holz geschnitzt hatte . Sie hatte ein Talent für Schnizereien und Kunst . Sachte klopfte ich an und kaum nahm ich meine Hand herunter öffnete sich die Tür und meine Tochter stand vor mir . Sie deutete mir an herein zu kommen und so trat ich ein . Schon als die Tür auf ging wehte mir der Geruch von Papier und Kräutern entgegen . Nefilia , welche bis dahin die Tür geschlossen hatte murmelte nun : " Einen Augenblick ... " Auf mein Nicken verschwand sie mit einigen Kleidungsstücken im angrenzenden Waschraum . Während ich auf sie wartete besah ich mir ihr Zimmer genauer . An ihrem Himmelbett schlängelten sich Pflanzen hoch und einige Blumen prankten ebenfalls am hellen Gestell des Bettes . Neben ihrem Bett stand ein dunkelbrauner Schrank . Die Tür wies ein feines Blumenmuster auf, auf welches selbst den begabtesten Künstler beeindruckt hätte . In der Ecke neben der Tür zum Waschraum stand ein helles , fast schon cremefarbenes Bücherregal , das mit nach Kategorie sortierten Büchern befüllt war . Es standen Bücher über Kunst , Musik , Geschichte aber auch über Kräuter und Gewürze auf den hellen Brettern . Die Wand neben den Fenstern war mit vielen Zeichnungen und Schnitzereien bestückt und ich bewunderte ihr Talent aufs Neue . Das Talent und den Sinn für Schönheit hatte sie von Celebrían . Diese zeichnete auch sehr gern und ich konnte sogar das Abbild einer Blume erkennen das Celebrían , mit Nefilia auf dem Schoß , im Speisesaal gezeichnet hatte . Gerade als ich mir die Zeichnungen genauer ansehen wollte hörte ich die Tür zugehen und meine Tochter leise neben mich treten . Zusammen verließen wir ihr Zimmer und machten uns auf den Weg zum Stall um unsere Pferde satteln zu können . Dort tarfen wir auch meine drei Großen die schon dabei waren ihre Tiere fertig zu machen . Nefilia verschwand im Hinteren Teil der Stallungen um Saphir zu holen . Der Hengst war , als er hier her kam unzähmbar . So dachten wir jedenfalls . " Wir wollten ihn wieder weitergeben weil er einfach zu gefährlich uns gegenüber war , aber Nefilia war strickt dagegen . Das war das erste mal dass sie wirklich laut wurde . Sie hatte sich quergestellt nur damit er hier bleiben durfte . Es endete damit dass sie neben ihm in der Box schlief als es Gewitterte und er ihr Pferd wurde . Als alle beisammen auf den Rücken der Pferde saßen preschten wir direkt in den Wald .

NefiliaWo Geschichten leben. Entdecke jetzt