Kapitel 1

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von Snaapfix

von Snaapfix

"Hey, aufstehen! Wir müssen zur Arbeit, es ist halb Acht!"
Meine jüngere Schwester hüpfte auf mir herum, um mich von der Couch runterzujagen und schrie herum, wie eine Verrückte. Ich grummelte. "Ja, ja. Ich komme ja schon." Ich hockte mich auf, nahm meinen Kopf in die Hände und schloss meine Augen noch einmal.

Wenn ich mich vorstellen darf:
Mein Name ist Sarah, ich bin 21 Jahre alt und arbeite in einem kleinen Fotoladen in Sheffield, England.
Wir sind in einer etwas kleineren Einkaufs-Gasse zu Hause und wohnen direkt über unserem Shop, den wir vor guten 4 Jahren eröffnet haben.
Meine jüngere, 19 jährige Schwester heißt Zoey und hilft ebenso im Laden mit, wofür ich ihr sehr dankbar bin.
Unsere Eltern kamen damals wahrscheinlich bei einem Flugzeugabsturz ums Leben. Zumindest haben wir seit diesem Vorfall nichts mehr von ihnen gehört. Wir mussten die Schule abbrechen und das Haus unserer Eltern aufgeben, da wir kein Geld übrig hatten. Zoey war damals noch 15 und ich war kurz davor 18 zu werden.

"Hey, was denkst du denn schon wieder nach, Schwesterchen?", rief mir Zoey aus der Küche zu und riss mich so aus meinen Gedanken, "willst du was frühstücken?"

Ich ignorierte ihre erste Frage und ging in die Küche. "Haben wir noch Cornflakes?", fragte ich müde.
"Ja, aber wir haben keine Milch.." Ich seufzte und kuckte in die bereits mit Cornflakes gefüllte Schüssel. "Ach f*ck." Ich nahm einen Löffel und aß mein Müsli ohne Milch.
Meine Schwester fing an mit mir zu reden und hörte nicht mehr auf. Als sie fertig war, war ich auch endlich fertig zu kauen und schaute sie an. "Was hast du gesagt?", fragte ich sie müde.
Sie seufzte. "Ist Joel schon wach?"

Ach ja, da ist noch Joel.
Joel ist sozusagen unser "Dad", da er uns damals aufgenommen hat, als wir auf der Straße gelandet sind. Hört sich sicher verrückt an, irgendeinem wildfremden Typen einfach so zu vertrauen oder?
Der Grund, ihm zu vertrauen, war, dass er echt viel über unsere Eltern wusste. Er erzählte uns, dass er der beste Freund unseres Vaters gewesen sei und hatte uns danach viele alte Geschichten von unseren Eltern und ihm erzählt. Er hatte viele alte Bilder, auch von uns. Doch als wir zur Welt kamen, brach mein Vater nach einigen Jahren den Kontakt zu Joel ab. Den Grund wusste niemand und es bedrückte Joel zutiefst, dass er es nie erfahren würde. Er wollte es, was auch immer er falsch gemacht hatte, wieder gut machen und nahm uns auf.

"Sarah? Hallo? Was denkst du denn heute so viel nach? Hast du nicht gut geschlafen?", Zoey schaute mich bedrückt an und piekte mir in die Wange. Ich stellte die Schüssel weg und schüttelte den Kopf. "Ich bin nur müde, keine Angst, Liebes." Ich küsste ihre Stirn und ging Richtung Joels Zimmer. "Ich schau mal nach, ob er schon wach ist."

Ich klopfte an seiner Tür. "Paps? Bist du wach?" Es war immer noch ungewohnt, ihn Paps, Daddy Joe oder anders zu nennen, aber wir fühlten uns ziemlich wohl. Er war wie ein Vater, Bruder und guter Freund gleichzeitig. Er führte uns durch die ganze Welt der Fotografie und bot uns damals an, in seinem Laden zu arbeiten.
"Ich komme gleich!", hörte ich dumpf aus dem Zimmer. Ich rief ihm zu, dass wir schon mal in den Laden gingen und ihn für den Tag eröffneten.

Meine Schwester begleitete mich nach unten und wir öffneten die Tür nach draußen. Heute war ausnahmsweise schönes Wetter und keine Regenwolken am Himmel. Ich wärmte mich in der gerade aufgehenden Sonne und genoss diesen kurzen Moment für mich.
Zoey bereitete alles vor, stellte die Kamera auf, machte den Laptop einsatzbereit, richtete die Lichter her und schaute, dass alles passt.

Ich war gerade dabei, die Scheiben zu putzen, als ein netter junger Mann zielstrebig auf unseren Shop zugelaufen kam. Ich lächelte ihn durch die Scheiben an und putzte weiter. "Zoey, die erste Kundschaft ist da!", rief ich und stupste unser Windspiel, welches normalerweise immer läutete, wenn jemand unseren Laden betrat.
Zoey hüpfte auf und lief sofort zum Tresen. Sie führte wie immer ein ganz normales Gespräch mit dem Typen, wobei mir ein paar Wörter besonders auffielen. Irgendwas mit einer neuen Modemarke, die besonders gut ankommen solle. Ich schaute ihn an, als ich wieder aus der Auslage hervorkam und mir die Hände trocknete.

"Hast du schon ein paar Bilder da? Würde mich mal interessieren, wie das so aussieht."
Er schüttelte den Kopf. "Nein, deswegen bin ich ja gerade gekommen. Wir würden gerne ein paar Fotos schießen , um sie so schnell wie möglich zu veröffentlichen. Da heute so ein schönes Wetter ist, wollte ich euch fragen, ob ihr heute Zeit hättet?"
Zoey und ich schauten uns an, als Joel die Stufen runterkam, unseren Kunden begrüßte und sich vorstellte. Als der Kunde ihm die Situation erklärte nickte er nur und meinte, dass er inzwischen im Laden arbeiten würde.
"Coole Sache!", der Kunde streckte uns die Hand entgegen, "ich bin Philip Manansala, aber nennt mich bitte Phil."
Wir stellten uns vor und machten uns aus, dass wir Phil den Weg einfach nachfahren, da sein Auto total mit Gewand, Kameras und etc. vollgeräumt war.
Wir packten unser Equipment ein und fuhren etwas weiter weg, bis wir ein schönes Plätzchen mit großer Wiese und Wald fanden, wo schon sehr viele Leute ihr Zelt aufgestellt und ihre Autos geparkt hatten.

Ein jüngerer, tätowierter Mann kam auf uns zu und begrüßte uns herzlich.
"Hey, seid ihr unsere heutigen Fotografinnen?" Wir nickten ihm zu und er streckte uns seine Hand entgegen. "Freut mich, ich bin Oliver Sykes."
"Hey, ich bin Sarah und das ist Zoey."
Zoey nickte ihm zu und schüttelte wie ich seine Hand. Wir gingen gemeinsam zum Auto, holten unser ganzes Equipment raus und gingen wieder zu Oliver.
"Freut uns, also wo sollen wir unsere Kameras abstellen?", fragte Zoey und schaute Oliver neugierig an. Er zeigte zum Zelt und führte uns gleich dort hin. "Gleich da hinten! Soll ich euch tragen helfen?" - "Danke nein, wir sind starke Frauen", sagte Zoey und grinste ihn an.
Ich bemerkte schon, wie anders sie sich plötzlich in der Gegenwart von Oliver verhielt, aber wahrscheinlich war ich noch so müde, dass ich mir das einbildete.

Wir gingen hinter das Zelt, begrüßten alle Helfer und Models und suchten eine gute Stelle für unsere Kameras. Zoey schnappte mir gleich energisch das Zeug aus der Hand und baute es stolz auf, wobei sie mich unbewusst herumkommandierte. Ich seufzte und tat einfach das was sie sagte. Je schneller das vorbei war und ich wieder in mein Zimmer konnte, umso besser war das für mich.

"Hey ihr zwei, ihr seid schon fertig oder?", fragte Oliver verlegen, als er auf uns zukam. Als ich zu sprechen anfangen wollte, fiel mir Zoey sofort ins Wort. "Jup, alles selber aufgebaut. Hab ja gesagt wir sind starke Frauen!", antwortete sie und stemmte ihre Hände in die Hüfte.
Er reagierte fast nicht sondern nickte sie nur an. "Es sind noch nicht alle Models da, also werden wir wahrscheinlich noch warten müssen.."

Ich fing bei dem Gedanken, dass wir jetzt noch länger dort bleiben mussten, wieder an zu grummeln.
"Ach, das ist doch kein Problem, immerhin haben wir den ganzen Tag", antwortete meine kleine Schwester, kichterte und piekste mir dann in die Schulter. "Tu doch nicht so demotiviert!"
Ich seufzte und schaute zu Oliver.
"Habt ihr irgendwas zu Essen da? Außer 'nem Müsli ohne Milch hab ich heute noch nichts runtergebracht."
Er nickte und deutete uns, mit ihm mitzukommen. "Wir müssen sowieso noch warten. Hocken wir uns einfach in's Zelt."
Ich überdeckte noch die Kamera mit einer Decke und ging ihnen dann nach.
Zoey verhielt sich wirklich komisch und so wie ich das sah, klebte sie ja schon fast an ihm dran.
Das Mädchen sehnte sich schon immer nach Liebe, aber ob es so richtig war, gleich einem Typen hinterher zu rennen, den sie nicht mal seit 5 Minuten kannte?
Ich weiß nicht so Recht..

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...
und noch eine neue Fanfiction, weil ich irgendwie bei keiner Ff weiterschreiben will.. Warum auch immer, hab ich jetzt diese gemacht und ich hoffe, das erste Kapitel gefällt euch!
(Ich werd jetzt, glaub ich, wiedermal bei meiner FF "I'm The Teacher" weitermachen, ugh..

Hinterlasst mal bitte ein Kommentar, wie es euch gefallen hat!
Wenn ihr in der Story vorkommen wollt und welche Figur ihr haben wollt, schreibt mir eine private Nachricht. Ich freue mich auf mehrere Charaktere (Steckbrief wäre erwünscht ♥)

DANKE FÜR'S LESEN. ♥

Euer Snaap'chen.