The Comedown || Oliver Sykes FF (german) (ON HOLD)

Kapitel 4

Wir saßen noch sehr lange hier und redeten über die verschiedensten Sachen, als plötzlich mein Handy klingelte. Sykes machte schon Anstalten, aufzustehen, um mich in Ruhe telefonieren zu lassen, da er mich nicht stören wollte. "Bleib sitzen, du musst nicht weggehen."
Ich beruhigte ihn und deutete ihm mit einer Handbewegung, sich wieder zu setzen. Ich zog meine Füße zu einem Schneidersitz zusammen und hob ab.


"Sarah, wo bist du?" - "Hey Paps, ich bin mit Oli an der Don, warum?" Ich schwieg kurz und klatschte mir mit der Hand volle Kanne gegen die Stirn. "Oh man, ich hab vergessen dir Bescheid zu sagen. Oli und ich gehen gleich für Zoey einkaufen, da das Rotznäschen nicht aus dem Bett kommt." 
"Wer ist Oli? Dein neuer Freund?" - "Nein Paps, ist er nicht." - "Ah ok. Wie lange seid ihr denn schon zusammen? Wie ist er so?" - "Wir sehen uns." 
Ich legte etwas genervt auf, steckte mein Handy ein und linste zu Oli, der plötzlich anfing schelmisch zu grinsen. 
"Was ist?", fragte ich ihn verwirrt, als er den Kopf schüttelte und wieder den Fluss anstarrte.
"Sag mal, hast du etwa mitgehört?"

"Oh nein, schau mal auf die Uhr, wir sollten schleunigst einkaufen gehen!"
Ich rief ihm ein "Hey, Sykes!" nach, als er aufsprang und in Richtung Einkaufszentrum ging.

***

Wir kauften alles ein, was auf meiner kleinen, zusammengefalteten Einkaufsliste stand und brachten die Berge an Einkaufstüten direkt danach nach Hause. Na ja, ok. Sykes brachte sie nach Hause und ich plapperte ihn währenddessen voll. Ich sperrte den Laden auf und wir gingen in die Wohnung rauf, um das Zeug in der Küche zu verräumen.

"Sykes, zu deiner eigenen Sicherheit solltest du nicht in dieser Wohnung stehen. "Warum? Ist dein Paps allergisch auf andere Männer?" 
"OLI!", schrie Zoey durch die ganze Wohnung, als sie mit chaotischen Haaren, roter Nase und im kompletten Oma-Gewand dastand. "SARAH WIESO HAST DU MIR NICHT GESAGT, DASS OLI KOMMT, ICH SEHE JA WIDERLICH AUS", schrie sie und bewarf mich mit Taschentuch-Packungen.
"Auch schön dich zu sehen, Schwesterherz."
Sykes schien mit der ganzen Situation nicht klar zu kommen und schaute in Zoeys Richtung, als sie wieder in ihrem Zimmer verschwand.
"Wow, ist sie bei jedem so?" - "Du bist 'jeder', der je in dieser Wohnung war. Herzlichen Glückwunsch."

Plötzlich ertönte Joels Stimme und hallte durch die Wohnung. "Zoey, wieso schreist du denn so?" Als er dann um die Ecke kam und Oli sah, war er schneller in der Küche, als ich blinzeln konnte. "Ach, du bist Oli? Ihr Freund?", fragte er und grinste. "JOEL", rief ich, schnalzte mit der Zunge und warf die Butter verzweifelt in den Kühlschrank. 
"Uh, wir sind nicht-.." - "Noch nicht verheiratet? Ach, das kann man schnell ändern, junger Herr. Wie alt bist du denn? Woher kommst du? Ach, setz dich doch erstmal, hast du Durst?"
"Oh Gott", murmelte ich, als ich die letzten Sachen in den Kühlschrank stellte.
Sykes lies sich von Joel auf die Couch ziehen und bekam sofort ein Glas Saft hingestellt.

Ich ging währenddessen desinteressiert in mein Zimmer und machte mich fertig, um zum Meeting zu gehen. Ich ging wieder in 's Wohnzimmer und als er mir zu überfordert schien, brach ich die einseitige Konversation zwischen ihnen ab. 
"Leute, sorry, wenn ich euch störe, aber wir müssen jetzt gehen. Ich dachte, heute ist das Meeting?"
Er sprang auf und lächelte Joel verlegen an, kratzte sich am Nacken und nickte. "Richtig ja, hat mich gefreut dich kennen zu lernen, Joel", antwortete Sykes und schüttelte Joels Hand.
Doch es kam noch schlimmer.

"So, jetzt bin ich fertig! Hey Oli, Verzeihung wegen vorher, wie geht 's dir?"
"Oh nein", murmelte ich und schaute Zoey verzweifelt an. Die Haare irgendwie in 5 Minuten gerichtet und das Rot strahlte dennoch durch ihr Make-Up durch.
"Uh, hallo Zoey. Wir wollten gerade-..", sagte Sykes, doch wurde sofort von Zoey unterbrochen. 
"Mit mir in mein Zimmer kommen? Ja klar gerne. Wie wär 's mit Netflix?"
"Zoey nein, er muss jetzt gehen."
"Ja und du Sarah?"
"Ich.. begleite ihn zur Tür", ich warf meinen Blick zu Oli, flüsterte ein leises "Lauf" und schon waren wir dahin.