14.

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Keuchend landete ich neben Orochimaru auf dem Boden. Seit einigen Stunden kämpften wir nun schon gegen diesen Hanzou und seinen riesigen Salamander. Er war besser als ich gedacht hatte, ziemlich schnell und bemerkenswert intelligent. Normalerweise versuchte ich starke Gegner zu erwischen während sie einen anderen Angriff von mir grade abwehrten, doch der Typ wich aus und versuchte gar nicht erst mich abzuwehren. "Verdammte Scheiße! Warum klappt das nicht?", fragte ich schwer atmend. "Keine Ahnung, aber ich hätte nicht gedacht, das wir selbst zu viert keine Chance haben würden", antwortete Oro. "Tsuki! Warum machst du nicht dieses blaue Skelett-Ding?", rief Jiraiya mir zu während der Regen weiter unablässig auf unsere Köpfe prasselte. Ich drehte mich zu ihm und meine Augen blitzten wütend. "Das 'Skelett-Ding' nennt sich Susano'o! Und nein, das kann ich nicht machen, da mein Chakra dafür zu wenig ist", schrie ich ihm zu, doch die Hälfte wurde von einem Donnerrollen überdeckt. Hanzou landete mit seinem Salamander wieder vor uns, doch bevor ich einen weiteren Angriff starten konnte, fing er an zu sprechen. Er hatte sich während des gesamten Kampfes noch nicht dazu herabgelassen, mit uns zu sprechen. "Ihr seid gut, bisher die einzigen, die mir einen guten Kampf gebracht haben. Wie sind eure Namen?" "Bist du blöd? Ich sah dir doch nicht wie ich hei-", rief ich, doch Tsunade unterbrach mich. "Warte Tsuki. Lass uns erst hören was er zu sagen hat." Dann fügte sie etwas lauter an unseren Gegner hinzu:"Mein Name ist Tsunade, das sind Orochimaru, Jiraiya und Tsuki!" "Gut, dann ernenne ich euch hiermit zu den besten, den legendären Yonnin* aus Konohagakure", sagte er und war verschwunden. "Hä? Was war das denn jetzt?", fragte ich verwirrt zu den anderen gewandt. "Ich glaube, er will nicht weiterkämpfen", stellte Jiriya ganz intelligent fest. "Na, das hätte ich jetzt nicht gedacht", gab ich sarkastisch zurück. "Wir haben ihn anscheinend ziemlich beeindruckt. Und wir haben Glück gehabt, denn keiner von uns hätte das noch lange durchgehalten", warf Tsunade ein. Ich musste ihr Recht geben, mein Chakra war fast aufgebraucht und die anderen drei sahen ebenfalls sehr mitgenommen aus. "Lasst uns zurück in den Unterschlupf gehen und dort die Nacht verbringen", schlug Oro vor und wir stimmten zu. Die kleine Höhle war nicht weit entfernt, so das wir nach ein paar Minuten dort ankamen. "He, Oro. Haben wir noch was zu essen?", fragte ich den schwarzhaarigen, der in seinem Rucksack wühlte und jeden einen Keks gab. "Kekse? Warum haben wir Keksse dabei?", fragte ich ihn verwirrt, woraufhin er nur mit den Schultern zuckte. "Naja, ist ja auch egal", murmelte ich und öffnete das Papier. Plötzlich hörte ich ein Geräusch aus dem Hintern Teil der Höhle und im nächsten Moment stand ich neben Oro mit gezücktem Kunai und blickte mich mit aktiviertem Sharingan um. Da kam hinter einem der Steine ein orangener Haarschopf zum Vorschein und ein Junge kam hervor. Ich ließ meine Waffe sinken, doch Orochimaru blieb unbewegt. "Was wollt ihr hier?", fragte Oro misstrauisch. "H-Hätten sie vielleicht etwas zu essen?", fragte der kleine leise. "Nein! Nicht f-", fing der schwarzhaarige an, doch ich unterbrach ihn mit einem Stoß in die Rippen. "Natürlich, ich hab noch etwas. Hier", sagte ich und hielt ihm den halb geöffneten Keks hin. "Meins kannst du auch haben", erklang Jiraiyas Stimme, er stand auf und gab ihm ebenfalls sein Essen. Der Junge fing an zu grinsen und rief nach hinten gewandt:"Konan! Nagato! Kommt raus, die sind okay!" Noch zwei Kinder kamen hinter dem Stein hervor, ein Mädchen mit blauen und ein Junge mit dunkelroten Haaren. Vorsichtig näherten sie sich und der mit der mit den orangenen Haaren teilte die beiden Kekse zwischen den drei auf. "Jetzt verschwindet wieder!", zischte Oro sie an, was ihm einen weiteren Rippenstoß meinerseits kostete. "Schau sie dir doch an, Baka. Das sind noch Kinder, die werden und nicht angreifen. Außerdem ist die Höhle groß genug für alle." "Aber-", wollte er widersprechen, doch ich funkelte ihn an und brachte ihn so zum verstummen. Er grummelte irgendwas und verzog sich dann auf seinen Schlafplatz. "Keine Sorge, wir tun euch nichts", versicherte Jiraiya den Kindern lächelnd. Ich und Tsunade legten uns schlafen, während Jiraiya die Nachtwache übernahm.

Am nächsten Morgen wachte ich bei Sonnenaufgang auf und stand gähnend auf. Ich blickte mich um und sah, das die anderen schliefen, auch Jiraiya -_-. Langsam ging ich zu ihm hin und hielt ihm ein Kunai an die Kehle. Er schreckte auf und im nächsten Moment lag ich unter ihm auf dem Steinboden. "Tsuki! Was soll der Mist?", fragte e aufgebracht in ich kicherte. "Das kommt davon, wenn du während der Wache einschläfst. Jeder hätte uns unbemerkt angreifen oder ausrauben können." Er schüttelte fassungslos den Kopf. "Du must mich ja nicht gleich so erschrecken, du hättest mich umbringen können!" "Das wär dann aber deine Schuld gewesen", murmelte ich gespielt beleidigt. "Aber DU hast mir doch deine Waffe an den Hals gedrückt", verteidigte er sich. Ich versuchte mich unter ihm zu befreien und mich aufzurappeln, wobei ich jedoch kläglich scheiterte. Er strauchelte und kippte wieder auf mich, sein Mund landete genau auf meinem. Ich riss die Augen auf und versuchte mich loszureißen, doch der weißhaarige war zu schwer. "Ähm, Leute. Ich will ja nicht bei irgendwas stören, aber ich glaube wir müssten langsam mal los", erklang Oros verwirrte Stimme von irgendwo hinter uns. Während mein Gesicht einer Tomate Konkurrenz machte, ging Jiraiya von mir runter und ich rappelte mich auf. Ihm schien das ganze nicht halb so peinlich zu sein, wie mir. Oro hatte sich bereits wieder abgewandt und packte mit Tsunade unsere Sachen zusammen. Schweigend machte ich mich mit den anderen auf den Rückweg nach Konoha. Tsuande und Jiraiya gingen vor und ich bildete mit Orochimaru die Nachhut.
"Ähm, du Oro", fing ich nach einiger Zeit an und kratzte mich am Kopf. "Hn?" "Das vorhin...mit Jiraiya... Das war nicht so wie es aussah..." Er drehte den Kopf und schaute mich schräg an. "Und warum sagst du mir das?" "Ehm...weil ich dachte, du hättest das irgendwie...falsch verstanden...", stammelte ich. "Und was genau habe ich da falsch verstanden?", fragte er mit hochgezogener Augenbraue. "Also... Er ist während der Wache einfach...eingeschlafen... und da hab ich ihn... erschreckt... und...er dachte ich wär ein Feind", versuchte ich zu erklären. Er zog beide Augenbrauen hoch und wandte sich wieder nach vorne.



(*Ich weiß, das es eigentlich Sannin heißt, aber 'san' bedeutete ja drei, und da es hier vier sind hab ich das in 'yon' also vier geändert. Ich hoffe, das verwirrt euch nicht zu sehr *~*)

Schwester einer Legende - Seele ohne Frieden Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt