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Gedanken verloren betrachtete ich die rote Glut. Ich zog und atmete eine tiefgraue Rauchwolke aus. Mit einem Finger tippte ich an die hellgraue Asche, die sich am Ende der Zigarette gebildet hatte. Es brannte leicht, doch das kam mir grade recht. Mein Blick viel auf mein Handgelenk. Eine lange, hellrosane Narbe zog sich quer über die Unterseite meines Gelenks. Das war mein kläglicher Versuch gewesen, mir das Leben zu nehmen. Doch mein Bruder Ardy hatte mir einen Strich durch die Rechnung gemacht und mich gegen meinen Willen in die Klinik gesteckt. Das war vor sechs Jahren... Damals hatte ich den Tiefpunkt meiner Depression.

Ich nahm erneut einen Zug und hauchte den heißen Rauch in die Luft. Die kalte Luft tat unglaublich gut. Es war mir eh lieber, dass es kalt ist. Dann musste niemand meine knochigen Arme sehen, die von unzähligen Narben geziert wurden. Die längste zog sich von meiner linken Schulter runter zu meinem Handrücken, wo sie durch eine zweite gekreuzt wurde und in einem Kreuz endete.

Unzählig weitere zogen sich über meine Arme und Beine. Sie waren alles, was mein Leben ausmachte. Sie und mein Bruder.

Ich zog meine Kapuze tiefer ins Gesicht und warf nach einem letzten Zug die Kippe auf den Boden und trat zur Sicherheit mit dem Absatz meiner Schuhe drauf. Ich warf meinen Kopf in den Nacken ins blickte in den Sternen bedeckten Himmel. Anstatt von der Bank aufzustehen wanderten meine Finger in meine Jackentasche. Ich zog eine Schachtel Kippen heraus und öffnete sie. Ich nahm mir mein Feuerzeug und eine Zigarette heraus, steckte mir die Kippe in den Mund und zündete das Ende an. Ich sog ein und pustete den Rauch in die Luft. Doch ich nahm die Zigarette nicht in den Mund, sondern warf sie weit weg in den Rhein. Ich stand auf und fischte mein Longboard unter der Bank hervor. Frierend hastete ich zurück zur Straße und fuhr in Richtung meiner Wohnung. Um diese Uhrzeit war keine Menschenseele mehr unterwegs, warum auch? Es war halb 4 morgens. Für außen Stehende war es sicher kein normales Bild. Ein abgemagertes Mädchen, dass mit ihrem Longboard durch die Nacht fährt bei gerade mal 6°. Ich vergrub meine Hände in meinen Jackentaschen und pushte mehrere Male. Warum ich um die Uhrzeit und den Temperaturen noch drausen war? Ich hatte das Bedürfniss einfach draußen zu sein. Gedanken versunken öffnete ich die Gartentür und ging zu der Tür des Hauses, in dem sich meine Wohnung befand.

Ich öffnete die Tür und eilte mit meinem Board unterm Arm die Treppen hinauf zu meiner Wohnung. Ich zog meinen Schlüssel hervor und schloss auf. Achtlos warf ich meine Schuhe auf den Boden und hängte mein Board an dir Wand. Die gesamte Wohnung war dunkel und nicht einmal der Mond konnte da etwas nachhelfen. Müde und schon im Halbschlaf wankte ich in mein Schlafzimmer und musterte die unzähligen zerfetzten Bilder, die quer über dem gesamten Boden verstreut lagen. Das war mein Werk, nachdem mein Freund vor drei Wochen mit einer anderen gekommen war und mir klar gemacht hat, dass es aus ist.

Den Tränen nah schmiss ich meine Jacke auf einen Stuhl und lies mich so wie ich war aufs Bett fallen. Mit letzter Energie fischte ich meine Kippen und mein Handy aus meiner Hosentasche und legte beides neben mich auf meine Kommode. Müde krabbelte (.-.) ich ans Kopfende und zog meine Decke bis zum Kinn.

Wie jedes Mal, umklammerte ich ich mein Kissen mit meinen Armen und sank langsam langsam und qualvoll in einen Traum losen unruhigen Schlaf.

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Heeeelloooo Wolfis,
Ich hoffe euch hat das erste Kap meiner neuen FF gefallen. Mit den anderen zwei Sachen wird es wie zuvor weitergehen. Aber ich hatte einfach das Bedürfniss so was zu schreiben.
Auch wenn wsl nur zwei Leute das hier lesen werden, werde och das Projekt hier knallhart durchziehen.
Haltet die Ohren steif.
bW❤

Sweet Pumpkin Love //Paluten FFWo Geschichten leben. Entdecke jetzt