Percy POV
Es war 22 Uhr, als ich in die Wanduhr geschaut hatte. Ich lehnte mich am Sofa und wartete auf den Fremden. Der Fremde war schon seit einiger Minuten weg. Sicher machte er etwas spezielles.
Ich atmete fest ein und wieder aus, um mein Gefühl lockerer zu halten. Der Geruch roch stark nach Männerdeo, aber auf einer frische Weise. Wie wenn man in einem Wäscheraum ging.
Seit wann war ich in einem Wäscheraum gewesen? Ich glaubte, dass ich noch bei meiner Mutter war, die mich nicht gemocht hatte. Schon damals hatte sie mich gehasst. Sie hatte immer gesagt, dass sie kein Kind wollte. Vorallem nicht so eines wie ich.
Der Fremde kam jetzt mit einer grosse Platte. „Sorry, dass ich so lange gedauert habe. Aber du willst doch sicher, dass ich mir grosse Mühe gebe." Der Fremde grinste und legte die Platte auf dem Sofa.
Auf der Platte waren zwei blaue gefüllte Gläser, Cocktail schätzte ich, und eine Schale voller Oreokekse.
„Nur zu", sagte der Fremde. Ich hatte zwar nicht durst, aber nahm eins der blauen Cocktails. Zuerst schaute ich das Blau genauer an, der Fremde schaute dann mich komisch an und ich trank.
Oh mein Gott. Das Cocktail schmeckte so gut. Lecker. Ich nahm noch ein Schluck und ich bekam ein Grinsen.
„Was ist das?", fragte ich. Der Fremde nahm auch ein Schluck und antwortete: „Du fragst dich mehr wie das Getränk heisst, anstatt wie ich heisse. Haha, wie gemein." Der Fremde lachte.
Mir war gerade erst jetzt aufgefallen, dass wir gegenseitig unseren Namen nicht kannten. Ich Idiot.
„Ähm nein, entschuldigung, Sir. Ich bin nur ein bisschen..."
„Ach schon gut, Kleiner," unterbrach er mich. „Ich bin Jason, Jason Grace."„Schöner Name", sagte ich spontan. Whoops, was hatte ich gesagt? Jetzt war ich definitiv ein Idoit. Ich hatte selten Komplimente gegeben, vorallem vor Kerlen.
Jason starrte mich mit seinen blauen Augen an. „Und du, Kleiner?", fragte er. „Percy", antwortete ich. Wie lautete mein Nachname wieder? Ach ja, Jackson. „Percy Jackson," fuhr ich fort.
„Percy, na das ist wirklich ein wundervoller Name." Jason lächelte. Ich sah ihn nur mit Grinsen. Der Typ machte mich immernoch Angst.
„Percy, du kannst bei mir schlafen.", sagte Jason. „Oh danke," sagte ich und versuchte nett zu grinsen. Nett sein war nie meine Begabung. Deshalb wollte keiner mich. Bei Jason war es irgendwie anders. Bei ihm konnte ich nicht frech sein und ich wusste nicht warum.
„Ich meine du kannst bei mir schlafen. Im Bett neben mir", sagte Jason.
„Was? Wie? Hä? Nein..." Ich war zu schockiert, um normal zu reden und mein Grinsen verschwand.„Keine Sorge, das Bett ist riesig. Kuschelig und warm ist es auch, vorallem bei meiner Nähe," flüsterte Jason. Seine Stimme klang war viel wärmer, wenn er flüstert.
Okay, jetzt hatte ich grosse Angst. Ich spürte wie fest mein Herz klopfte und mir wurde warm. Aber auf unangenehmer Weise warm, dass mir den Schweiss kam. Hallo? Zusammen mit einem Kerl schlafen. Das war doch verrückt. Aber ich hatte keine andere Wahl und nickte.
Jason hob sein Chocktail. „Prost, Percy", sagte er. Ich hob mein Glas auch und wir schauten uns in die Augen. Das elektrische Blau machte mich nervös. Ich versuchte darauf wegzuhalten und trank.