Kapitel 6 - Ein unglückliches Treffen

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Bei Ben und Justin - Ben's Sicht

Wir saßen auf dem Polizeirevier mit der Hoffnung Lea's Vater nicht zu treffen. Doch das ging schief.
,, Was macht ihr denn hier?!", fragte auf einmal eine männliche Stimme.,, Wir...äh...Wir wollten gestehen...", sagte ich schon fast flüsternd.,, Was gestehen?". Justin ratterte die ganze Story runter. Auch das Lea uns dazu riet.

,, Ihr wißt schon, dass das Fahren ohne Fahrerlaubnis, Unerlaubtes Entfernen vom Unfallort, Fahrerflucht, Körperverletzung und unterlassene Hilfeleistung ist". Wir nickten mit gesenkten Kopf.,, Ihr habt ja auch noch meine Tochter bedroht, mit dem Löschen der Akten". Wir nickten erneut.,, Es tut uns Leid...", sagten wir.,, Jungs, seid froh das ihr nicht meine Kinder seid.
Also ich klar euch mal auf: Das mit dem Unfall und den ganzen Straftaten bis auf das Fahren ohne Fahrerlaubnis und das unerlaubte Entfernen vom Unfallort, kann beanzeigt werden. Den Rest bringen wir zur anzeige. Entweder sitzt ihr dafür oder ihr leistet Sozialstunden dort sonst was. Das andere neben dem was wir beanzeigen kann der oder können die Unfallopfer zur Anzeige bringen. Ich werde mich bei den Kollegen vom Rettungsdienst erkundigen, was so in den Letzten Stunden passiert ist. Vielleicht passt ja eines davon zu der Beschreibung eures Unfalls. Ok?". Erneut nickten wir.

Leas Sicht
Seid 1h sollte Papa zu hause sein. Wo ist der?! Hoffentlich ich nichts passiert...

1h später
Endlich hörte ich wie die Tür aufging.
,, Papa!!! ", schrie ich sofort durchs ganze Haus. Ich lief runter und fiel ihm sofort um den Hals.,, Wow, wow, wow, was ist denn los?", fragte Papa lachend.,, Wo warst??? Ich hatte Angst um dich!!". Ich knutschte ihn die Wange wund.,, Ist ja gut, ist ja gut, Lea. Ich war im Krankenhaus und hab mich wegen einem Unfall von Ben und Justin informiert".,, Die waren da?!? Und?! Was ist passiert?! ", fragte ich neugierig.,, Die haben den Unfall verursacht und das Opfer hat ne Gehirnerschütterung". Papa ging richtung Küche.,, Heißt das sie bekommen 'ne harte Strafe?".,, Keine Ahnung. Ich bin Polizist, kein Richter".,, Du bist Paul Richter", lachte ich.,, Und du Lea Richter. Wir sind beide Richter".,, Das stimmt. Du, Papa? Wieso hast du dich nie auf die Suche nach einer neuen Frau gemacht?". Papa seufzte.,, Ich hab deine Mama geliebt, mehr als alles andere, bis auf dich natürlich. Ich kann's mir einfach nicht vorstellen mich in eine andere Frau zu verlieben. Außerdem will ich nicht, dass du eine Stiefmutter hast. Eine Tochter sollte wenn eine Leibliche Mutter haben. Beim Vater ist es egal".
,, Heißt das wegen mir bist du in keiner Beziehung?".,, Nicht 'wegen dir', Lea. Aus Liebe zu dir". Ich lächelte.,, Ich hab dich lieb! ".,, Ich dich auch, Lea Mäuschen". Papa nahm mich in den Arm.

Das Leben der Tochter von Paul RichterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt