Leibes Blut
Prolog
Seit Tagen haben wir schon Langeweile und sitzen in unserem Geheimclub. Nach draußen dürfen wir nicht, seit einem Monat werden viele Schattenjäger, Irdische und Schattenweltler umgebracht. Deswegen dürfen wir trainieren, lernen und noch mehr lernen.
Jace und ich sind unzertrennlich - die besten Freunde. „Du Jace?" frage ich ihn, er schaut von seinem Schulbuch auf. „Was ist denn? Wir müssen lernen, ließ es bevor du fragen stellst! Okay?" antwortet er genervt, denn ich stelle schon seit einer Stunde die unnötigsten Fragen. "Ich weiß ... du weißt doch das ich öfter mal gerne raus gehe und kleine Dämonen bekämpfe oder?" „Hmmmm." er lauscht nun interessiert „Sag nicht, du möchtest wieder raus gehen und kämpfen?" er wird immer lauter.
„Ja, es ist aber so langweilig und man sagt doch die beste Erfahrung ist die, die man sammelt." stammle ich und versuche überzeugend zu klingen, was mir aber eindeutig nicht gelingt. Er sieht mich eindringlich an und ich muss hart schlucken, bis er wieder sein süßes Grinsen aufsetzt und mich liebevoll ansieht „Okay, aber nur wenn du um zehn vor Mitternacht wieder hier bist! Ich möchte mit dir wie gestern die Blumen anschauen.". Ich lache und nehme ihn in den Arm, flüstere ihm „Danke, du bist der Beste!" ins Ohr und springe durch die Geheimtür ins Gewächshaus. Die Antwort, die er darauf gibt höre ich schon nicht mehr. Als ich in meinem Zimmer bin packe ich die "geborgten" Kristallschwerter aus dem Trainingsraum ein, nehme meine Stele und schleiche mich aus dem Haus. Ein bisschen Zauberglanz und mich sieht niemand.
Was für eine Nacht: wir haben heute mit Izzy und Alec Wahl, Wahrheit oder Pflicht gespielt und Jace musste mich küssen, danach haben mich alle gehänselt, von wegen ich würde die ganze Zeit schon rot sein. Eine Stunde später mussten sie wegen ihren Eltern gehen, keine Ahnung warum, aber okay.
Die frische Luft kühlt mich ab und ich bemerke, dass meine roten Haare mir feucht im Nacken kleben.
In der Luft liegt der vertraute Geruch New York Citys. Die Straßen sind mir vertraut wie das Institut, schon mit fünf Jahren kannte ich alle Verstecke, jetzt bin ich schon zwölf Jahre auf der Welt und für mein Alter schon fast so gut wie ein ausgewachsener Schattenjäger. Deswegen lässt Jace mich auch ohne einen weiteren Kommentar gehen. Vor einem Jahr, als ich ihn das erste Mal gefragt habe, ist er fast vor Wut geplatzt und hat mich angeschrien, von wegen ich sei doch völlig crazy. In der Trainingshalle hatte ich ihn dann ins Grab des Schweigens befördert, er hatte dort mindestens eine Stunde mit offenem Mund gestanden. Danach hat er mich immer gehen lassen. Die dunkle Gasse, die vor mir liegt, verströmt eine Wucht von Energie, die mir fast den Atem stocken lässt. Hier wartet ER.
Ich hole mein Licht raus, kein Elbenstein sondern eine gewöhnliche Taschenlampe.
"Da bist du ja, ich dachte deine Wege würden heute nicht mehr zu mir führen."
Die tiefe, krächzende Stimme kommt aus der dunkelsten Stelle der Gasse.
"Ja, hier bin ich. Ich habe aber keine Zeit, leg los!"
"Gut, wenn du in Eile bist ... Valentin sucht ein Mädchen dessen Name ich nicht weiß, sie soll eine bestimmte Gabe haben und sehr kostbar sein. Angeblich ist sie außerdem ein Naturtalent in der Kampf- und Runenkunst. Das sind alle Information, die ich bekommen habe und nun ... Ahhhrrrr." "Was?" ruckartig drehe ich mich um und sehe wie drei Gestalten auf mich zukommen. Der Dämonenfürst hat sich aufgelöst, übrig ist nur noch eine glibbrige, ekelhafte Masse. "Was soll das, junges Fräulein? Sich nachts einfach wegschleichen und sich mit Dämonen anlegen, die einen umbringen können." das ist Maryse, neben ihr stehen Robert und ... und Jace? Nein, dass ... er ... er hat mich verpetzt! Robert und Maryse halten mir eine lange Strafpredigt, ich lasse sie über mich ergehen. Eigentlich schaue ich Jace nur traurig und wütend an. Er sieht mich mit leeren Blick an, doch lange hält das auch nicht, irgendwann senkt er den Kopf und schaut traurig zu Boden. Nach der Standpauke gehen wir ins Institut zurück, beide sagen sie sind sehr enttäuscht von uns und schicken uns nach oben. Der Rest soll morgen besprochen werden. Zwischen uns herrscht eine unangenehme Stille, als wir oben vor unseren Zimmern stehen kann ich es nicht mehr ertragen.
"Jace! Du bist so ein Blödmann! Ich habe gedacht, dass du hinter mir stehst und mich nicht verpetzt! Deinetwegen mu- ."
"Ach halt schon deine Klappe, Clary! Du verstehst nicht was hier vorgeht. Okay? Da draußen läuft ein sehr gefährlicher Schattenjäger herum, der irgend so eine bescheuerte Person haben will und dafür Mundis, Schattenweltler und auch Schattenjäger tötet um sie zu bekommen." schreit Jace mir mit voller Lautstärke entgegen. " Jace, ich ..." er fuhr mit seiner Rede fort.
"Nein, nicht du wolltest nur! DU spaziert einfach auf die Straße und legst dich mit einen Dämonenfürst an, obwohl du mir gesagt hast, du gehst nur ein paar KLEINE Dämonen jagen. Selbst da hätte ich dich nicht einfach alleine gehen lassen sollen, hätte meine Kette keine sehr starke Dämonenaura gespürt wärst du jetzt tot!". „Na und? Was interessiert es dich denn was ich mache?" fahre ich ihn an, jetzt bin ich richtig sauer „Lass mich einfach in Ruhe! Wenn ich könnte, dann würde ich dich lieber nie mehr wiedersehen!" mit diesen Worten renne ich den Flur entlang, sehe ihm nochmal in die bernsteinfarbenen Augen und verschwinde in meinem Zimmer. Ich hole meinen Koffer unter dem Bett hervor und packe nur die nötigsten Sachen ein, denn das was der Dämon mir mitgeteilt hatte genügt schon um mir zu sagen, dass ich gehen sollte um die anderen nicht in Gefahr zu bringen. Er will mich, ich bin die Person. Niemand weiß von meiner Gabe, außer dieser Valentin. Das bringt mich in Gefahr. Ich packe meine Klamotten, Geld und anders Zeug ein, das ich gebrauchen könnte. Alle meine Sache, die darauf hindeuten, dass ich eine Schattenjägerin bin lasse ich hier. Meine Stele, die Kampfmontur und die Waffen Ich gehe raus aus dem Institut, bin auf dem Weg zu einem alten Freund, der mir schon oft das Leben gerettet hat. Magnus Bane.
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Chroniken der Unterwelt ///Leibes Blut
Fanfiction//Abgebrochen// Valentin sucht sie und auch mit zwölf hat sie schon ein Messerscharfen Verstand. Haut ab und beginnt ein Neues Leben als Irdische. Aber was passiert wenn ein Mann mit Schwert und zwei Dämonen in Schlepptau in die Klasse kommt ?Und di...