Verdauungsprobleme Numero 2

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(Alice Pov.)

Ich vergrub meine Hände in Dean's Haaren und zog ihn näher an mich heran. Gott sei Dank erwiderte er den Kuss und legte beide Hände an meine Taille. Mit einem Ruck hob er mich hoch und ich schlang meine Beine um seine Hüfte. Meine Hände wanderten von seinem Nacken zu der Knopfleiste seines Hemdes und knöpften es ganz vorsichtig auf. Keinen Moment trennten wir unsere Lippen voneinander. Wie ein Blitzschlag durchströmte mich die Lust nach mehr und instinktiv tastete ich mich zu seiner Hose vor. "Ally, was wird das?", hauchte Dean gegen meine Lippen. Ich stockte in meiner Bewegung und starrte in seine wundervollen Augen. Er strich mir über die Wange und ließ mich wieder runter.
"Noch nicht", flüsterte er. Dann nahm er meine Hand und zog mich in sein Haus.

(Diana Pov.)

"Und so verliert meine Cousine ihre Unschuld", sagte ich grinsend, während ich Dean und Ally betrachtete. Sie gingen zusammen ins Haus und schlossen dann die Türe. "Luke, ich glaube wir können losfahren. Die kommt erst morgen früh wieder nach Hause. Obwohl sie nicht zweimal wie eine Schneeeule und einmal wie ein Hahn gemacht hat", meinte ich und lachte. Luke stimmte in mein Lachen ein, schnallte sich dann ab und küsste mich.

Verwundert sah ich ihn an. "Für was war der jetzt?", fragte ich, woraufhin er leicht lächelte.
"Ich hab dich vermisst", erwiderte er und küsste mich ein weiters Mal. "Wir haben uns nur einen Tag nicht gesehen?!", sagte ich lachend. "Trotzdem", raunte er und fuhr dann mit seiner Hand unter mein Shirt. Ich stockte und drückte ihn leicht von mir weg. "Nicht hier, Luke. Lass uns zu mir nachhause."

Seufzend löste er sich von mir, schnallte sich wieder an und starrte den kleinen Polo. Wir brauchten ungefähr zehn Minuten von Dean's Haus bis zu meiner Wohnung und fuhren zwischendurch noch beim Chinesen vorbei. Ich hatte mächtig Kohldampf, da ich den ganzen Tag noch nichts gegessen hatte. Ich war die meiste Zeit bei Ally im Krankenhaus gewesen und den Fraß den die dort angeboten hatten, konnte ja kein Mensch essen.

Luke stieg aus dem Auto, um mir eine fette Portion gebratene Nudeln zu kaufen. Er selber wollte nur drei Frühlingsrollen, doch ich hätte am Liebsten gesagt, er könne auch sechs bestellen, da ich die auch noch verputzt hätte. Aber ich wollte nicht so verfressen rüberkommen, also hielt ich die Klappe und blieb im Auto sitzen. Während Luke drinnen die Bestellung aufgab, holte ich mein Handy aus der Hosentasche und schaltete es an. Eine neue Nachricht von Ally.

"Komme heute nicht mehr nach Hause. Ally xx"

Ich musste grinsen und packte das Smartphone wieder ein. Hach, endlich würde meine Cousine auch mal einen richtigen Mann zu spüren bekommen. Ich hoffte nur für sie, dass Dean der Richtige war. Aber mein Gefühl sagte mir, es hätte kein Besserer sein können.

Nach fünf Minuten kam Luke zurück ins Auto. Er drückte mir die viereckige Packung mit den Nudeln in die Hand und sofort stürzte ich mich auf das Essen. "Na, da hat aber jemand mächtig Hunger", sagte er lachend und schob sich eine Frühlingsrolle in den Mund. "Oh, daf ift sooo gut!", nuschelte ich und steckte mir eine weitere Gabel Nudeln rein. Nun musste Luke noch mehr lachen und aß seine anderen beiden Rollen. Dann startete er das Auto und steuerte auf meine Wohnung zu.

Vor dem Haus angekommen, stieg ich aus und schloss die große Haustüre auf. Luke und ich liefen gemeinsam die Treppen hoch und wurden vor meiner Wohnungstür von jemandem erwartet, den ich eigentlich den ganzen Tag über schon vergessen hatte.

"Diana, da bist du ja!", sagte Aidan. Mein Herz rutschte mir in die Hose, als er auf mich zukam und mich fest umarmte. "Ich dachte schon, du bist nicht zuhause", meinte er freundlich und schaute mir tief in die Augen. Auch ich lächelte ihn gequält an und blickte kurz rüber zu Luke. Der Stand mit verschränkten Armen rechts von mir und musterte Aidan scharf.

"Aidan, ich.. Äh... Was machst du denn hier?", fragte ich ihn stotternd. "Ich wollte nach Ally sehen. Ist sie denn da?", wollte er wissen. Ich schnaufte einmal tief durch. Er war also nicht wegen mir hier, Gott sei Dank. Ich bemerkte, wie auch Luke sich nicht mehr so verspannte und Aidan freundlich die Hand gab. "Hi, ich bin Luke, Diana's Freund", begrüßte er ihn.
"Hi, ich bin Aidan. Ich hab Diana gestern auf der Spendengala kennengelernt. Wusste gar nicht, dass sie einen Freund hat", erwiderte er und schaute mich skeptisch an. Ja gut, dieses kleine Detail hab ich gestern halt ausgelassen. Aber er ist ja schließlich mit Sarah zusammen, richtig?

"Und Ally ist nicht da, Aidan. Tut mir leid", beantwortete ich seine eigentliche Frage.
"Oh, schade wo ist sie denn?", fragte er mich bedrückend.

"Das würde ich auch gerne wissen", ertönte auf einmal eine weitere Stimme. Mein Kopf schnallte nach rechts und ich erkannte Justin, der gerade die Treppen hinuntergelaufen kam.

"Wer ist das denn?", fragten Aidan und Luke im Chor. "Ich bin Justin, Ally's Freund", antwortete er und schüttelte den anderen beiden Männern die Hand. Luke drehte sich zu mir um und sein Blick sagte mir soviel wie:
"Du hättest schonmal erwähnen können, dass Alice eigentlich einen Freund hat, während wir sie zu einem Mann gefahren haben, der ihr wahrscheinlich gerade die Jungfräulichkeit raubt."

"Also, wo ist Ally nun?", wollte Justin wissen.
Ich begann zu schwitzen und wurde plötzlich ganz nervös. Das waren eindeutig zu viele Männer um mich herum. "Sie ist...ähh... In der Bar", stotterte ich. "Gut, dann gehe ich sie dort besuchen", erwiderte Justin. "Ich komm mit", meinte nun auch Aidan. Hilfesuchend blickte ich zu Luke, doch der schaute mich nur achselzuckend an. Fuck, Fuck, Fuck, Diana überleg dir jetzt schnell was.

"Ihr- ihr könnt sie nicht besuchen", brachte ich hervor. Aidan und Justin drehten sich um und schauten mich fragend an. "Heute ist Besprechung in der Bar", erklärte ich. "Und warum bist du dann hier und nicht auch in der Bar?", fragte mich Justin skeptisch.

Ups. Das war jetzt auch nicht so schlau von mir gewesen. Und da kam mir nur eine Lösung in Sinn.

"Weil ich... Weil ich Verdauungsprobleme habe", gab ich als Erklärung von mir. Aidan zog eine Augenbraue in die Höhe und ich hörte, wie Luke neben mir anfing zu lachen. Ich trat ihm kräftig auf den Fuß, was ihn zusammenzucken ließ. "Ja, jetzt wisst ihrs, ich habe total Probleme mit meinem Magen. Und wenn ich jetzt nicht sofort auf die Toilette gehe, explodiere ich wie eine Kuh. Wenn ihr mich dann entschuldigen würdet", sagte ich entschlossen, holte meinen Schlüssel raus, schloss die Tür auf, zog Luke am Arm in die Wohnung und ließ die zwei verdutzten Herrschaften einfach draußen stehen.

Reife Leistung, Diana. Bald weiß ganz Auckland, dass du Dünnschiss raushaust wie so ein Pferd.

Hey:D
Ich hoffe, das Kapitel gefällt euch;) und ist euch nicht zu eklig xD
Schönes Wochenende wünsche ich euch und bis zum nächsten Mal❤️

"Hey Mister" (Aidan Turner/Dean O'Gorman FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt