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»Nördlich von Moskau, 27.12.2002, 4:32«

"Bist du bereit?"

Ich sah Isaiah in die Augen und nickte. "Dann los." Der Helikopter in dem ich saß, schwebte wenige Meter über dem Boden. Ich sah Isaiah ein letztes mal an und nickte ihm zu, bevor ich mich über eine Leiter nach unten bewegte. Mit einem letzten Satz landete ich im weißen Schnee. Ich steuerte auf das Gebäude vor mir zu. Jeder meiner Schritte knirschte auf dem weichen Grund. Ich ließ die große Wiese, auf der ich gelandet war, hinter mir und betrat das Gebäude durch die Hintertür. Sofort stieg mir der beißende Geruch von Alkohol in die Nase. Ich ließ meine Blicke über den Raum schweifen, auf der Suche nach der Person, die ich töten sollte. Ich fixierte einen Mann in der Ecke. Der Mann stand alleine und telefonierte.
Ich setzte mich auf einen freien Barhocker.
"Einen doppelten Scotch."
Während ich auf mein Getränk wartete, musterte ich erneut mein Umfeld. Der Mann war verschwunden, dafür fand ich, wonach ich suchte. Eine dunkle Gestalt ging in der Menge unter. Aus dem Augenwinkel bemerkte ich wie der Barkeeper ein Glas vor mich stellte. Ich zog eine Sprengschnur aus meiner Hosentasche und legte sie vor mich. Lange betrachtete ich sie, bevor ich aufsah und einen tiefen Schluck aus meinem Glas nahm. In Gedanken spielte ich ab, was gleich folgen würde, während ich mit der Schnur in meinen Fingern spielte. Meine Gedanken wurden jedoch durch eine Person unterbrochen, die sich neben mich setzte und mich ansprach. "Darf man ihnen einen Drink spendieren?" Man konnte deutlich hören und auch riechen, dass der Mann nicht mehr ganz bei Sinnen war. "Nein. Ich werde jetzt gehen, Sie werden hier sitzen bleiben und mich nie wieder sehen." Ich nahm einen letzten großen Schluck, bevor ich das leere Glas mit Geld auf den Thresen knallte, Kehrt machte und den Laden verließ.