»Moskau, 27.12.2002, 21:56«
Mein Atem stockte. "Ich weiß, dass du hinter mir her bist. Du arbeitest für das KGB." Mit bebender Stimme antwortete ich ihm. "Woher weißt du das?" "Vertrauliche Informationen. Du hast kein Recht dazu dies zu erfahren." "Was willst du von mir? Wenn du mich schon aus der Stadt lockst?" Immer noch an der Ecke des Gebäudes stehend hörte ich ihm zu. "Hey, du warst so naiv mir so weit raus zu folgen. Irgendwie bist du da selbst dran Schuld, hier zu sein." Ich legte eine Hand an die Waffe in meinem Gürtel. "Warum hast du mich hier raus gebracht?" Er seufzte hörbar auf. " Schau zu, du sollst mich ausspionieren. Doch jetzt sieh an wo du bist. Ein Spion verhält sich leise. So leise und unauffällig, dass niemand bemerkt dass er hier ist. Doch ich habe dich bemerkt und jetzt stehen wir hier und unterhalten uns. Als Spion hinterfragt man Sachen nicht." Ich dachte über seine Worte nach. Einen Moment später lugte ich um die Ecke, doch was ich vorfand, war eine leere Gasse und einen leeren Hinterhof. Verzweifelt raufte ich mir die Haare. Die ganze Mission war nach hinten losgegangen. Ich sollte jemanden überwachen, doch stattdessen wurde ich überwacht. Dann fiel mir ein, dass ich das Ortungsgerät noch hatte. Ich kramte es aus meiner Jackentasche, doch der Punkt war verschwunden. Er musste sein Handy kaputt gemacht haben. Wieder machte sich die Enttäuschung und Verzweiflung in mir breit. Niedergeschlagen machte ich mich auf den Heimweg. Nach den unzähligen Gassen und Straßen konnte ich endlich das Haus erblicken, in dem sich meine kleine Wohnung befand. Aus dem Untergeschoss hörte man Schreie, die Bewohner stritten sich; wie so oft. Oben in meiner Wohnung angekommen knallte ich die Haustür zu und schmiss meine Jacke achtlos in die Ecke. Ich ließ mich auf mein Sofa fallen, müde und enttäuscht von mir selbst. Die Mission ging noch nicht mal einen Tag und schon hatte ich versagt. Nach dem Telefon greifend stand ich auf und öffnete die Tür zu meinem Balkon. Die kühle Luft füllte meine Lungen, während ich Isaiahs Nummer eintippte. Es war inzwischen nach Elf Uhr, weshalb sich mein Freund mit einer ziemlich schläfrigen Stimme meldete. "Tasha, was ist los?" Ich seufzte. "Ich hab ihn verloren. Er hat mich entdeckt und ist verschwunden, den Peilsender empfang ich nicht mehr. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll, seine Spur wieder aufzunehmen." Isaiah gähnte, ehe er mir antwortete. "Zur Zentrale kannst du jetzt nicht. Die werden dich in Stücke zerlegen, zusammenflicken und noch mal zerlegen." "Ich weiß. Kannst du mir einen Gefallen tun?" "Kommt drauf an." "Bring alles über ihn in Erfahrung, was du finden kannst und schicks mir. Ich schau währenddessen die Akten noch mal an." "Okay, ich schau was ich tun kann. Allerdings kann ich nichts versichern." Mit einem leisen Danke legte ich auf. Ich blieb noch einen Moment draußen stehen bis ich wieder in meine Wohnung ging. Der Koffer mit dem Laptop und den Akten lag immer noch neben dem Tisch, an dem ich ihn abgestellt hatte, als ich den Auftrag startete. Der Papierumschlag war leicht zerknickt, was wohl passiert sein muss, als ich in meiner Hektik das Ortungsgerät aus dem Koffer gezogen hatte. Ich setzte mich auf die Couch und begann zu lesen.
Mission #2214; Austragungsort: Moskau, Russland; Europa
Name: Clinton Francis Barton
Alter: Keine weiteren Angaben
Staatsangehörigkeit: Vereinigte Staaten von Amerika
Ausbildung: S.H.I.E.L.D.(Keine weiteren Angaben)
Krankheiten, Besonderheiten, etc.: Ausgeprägte Sicht auf kurze sowie weite Distanz
Vorstrafen: Keine weiteren AngabenMissionsinvolviert weil: Spionage des Staates und des KGB, Datenklau
Ziele: Keine weiteren Angaben
Ich hörte auf zu lesen. Das waren die einzigen Informationen die ich hatte, und es bringt mich kein Stück weiter. Erneut rief ich Isaiah an. Sobald er ranging, fing ich an zu reden. "In den Akten steht nichts. Außer dem Namen und der Herkunft steht da nichts neues drin." Er seufzte. "Ich hab leider auch nichts mehr herausgefunden. Keine Interneteinträge oder Aktivitäten, keine Akten, nichts. Ich nehm an du musst ihn auf die gute alte Weise wiederfinden. Warten und hoffen. Oder ihn suchen. Aber da kannst du vergammeln, so groß wir Moskau ist." Ich dachte nach. Das konnte nicht die einzige Lösung sein. Es gibt immer noch einen zweiten Ausweg. "Moment... er ist doch ebenso hinter mir her wie ich hinter ihm. Theoretisch müsste er mir in die Arme laufen. Wenn er meint alled zu können und zu wissen, muss er ja auch wissen wo ich mich aufhalte. Ich werd ihn morgen suchen gehen." "Tu das. Aber wenn, dann mit Plan. Und bau keinen Scheiss." Ich lachte auf. "Werd' ich nicht. Könntest du mir aber noch mal einen Gefallen tun?" "Worum gehts diesmal?"
"Ich brauch dich als Köder."»Moskau, 28.12.2002, 11:07«
Das kleine Café war nicht sehr voll. Neben Isaiah saßen um die 15 anderen Personen in dem gemütlichen Raum. Ich stand versteckt hinter der Ecke zu dem Gang, der zu den Toiletten führte. Zugegeben, ich hatte schon bessere Verstecke. Über das kleine Funkgerät hielt ich Kontakt zu Isaiah. Konzentriert starrte ich jede Person an. Jede einzelne. Ob in diesem Raum oder auf den Straßen, ich hoffte, ihn sobald wie möglich zu finden.
Es kam mir wie Stunden vor, doch es waren nur Minuten vergangen, als die Tür aufging. Er war es. Ich hatte ihn gefunden. Er setzte sich an einen Tisch nicht weit von Isaiah entfernt. Jener hatte ebenfalls bereits gemerkt, das unsere gesuchte Person im Raum war.
Der Spion bestellte etwas, und als die Bedienung weg war, sah er sich um. Ich stellte mich zurück hinter die Wand, damit er mich nicht sehen konnte. "Isaiah, sieht er mich?" Mein Manager antwortete. "Er schaut in deine Richtung, aber er hat dich nicht bemerkt. Aber bleib bitte da, nicht dass er dich entdeckt." Ich verharrte eine Weile. Bei dem Versuch, etwas zu hören, funkte Isaiah dazwischen. "Tasha, er kommt. Du musst weg!" "Okay, ich komm gleich." Aus meiner Jackentasche zog ich eine kleine Wanze mit eingebautem Peilsender. Ich zog noch schnell meine Jacke zu, damit sie mein Gesicht größtenteils bedeckte und lief zügig los. Im selben Moment lief Barton um die Ecke. Ausversehen rempelte ich ihn an und befestigte gleichzeitig die Wanze an seiner Jacke. Er schaute mir noch hinterher, doch ehe er mich erkennen konnte, geschweige denn realisieren konnte, was passiert war, war ich weg.[»BOOM.
Neues Kapitel.
Es hat so lange gedauert und es tut mir so leid, dass ihr so lange warten musstet. Aber tada, hier ist es.
ich weiß es passiert wenig und nichts spektakuläres, aber das kommt noch.
An die, die auch Missing lesen, ich hab grad viel um die ohren weshalb ich die story auf on hold gesetzt habe.
ich werde weiterschreiben, sofern ich zeit und inspiration habe.
Dann wurde ich von @_City_of_books_ getaggt:
1. Wie alt bist du?
die drei zu der zehn
2. lieblingsbuch auf watty
File corrupt und File not found von @/themysciira (auf englisch)
3. lieblingscharacter aus genanntem buch
bruuuuh Joanna
4. hobbys:
zeichnen, schreiben, lesen, sport und lasertaggen
5. was ich werden will:
ich hab tbh echt keine ahnung
6. das verrückteste das ihr vor kurzem wegen einem buch/film oder manga gemacht habt:
ich hab an civil war gedacht und musste einfach so anfangen zu heulen und dann musste ich gleichzeitig lachen.
7. schwarz, und wenn das zu langweilig ist, dann blau.
8. mein lieblingspairing: wenn das auf die frage von vorhin mit watty bezogen ist dann bucky x joanna
9. hasspairing: carla x zemo
10. mein bester freund (aus einem buch/film): wahrscheinlich sam wilson weil come on er wird zu wenig wertgeschätzt
11. erzfeind aus einem buch/film: ich konnte baron strucker noch nie leiden also wahrscheinlich er
12. mein lover aus einem buch/film:
a) bucky
b) a)
c) b)
13. ich soll mir selbst ne frage stellen und sie beantworten
warum update ich so selten?
zu wenig zeit, zu viel zu tun und zu wenig schlafich tagge niemanden lmao
wenn ihr fragen, kritik oder sonstige vorschläge habt, schriebt mich an. und wenn ihr sonst nichts zu tun habt, auch.
wir lesen uns im nächsten kapitel, bis dahin bin ich raus.
-annie«]
[1053 words]
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moscow »» [CB/NR]
Фанфик»moskau, 04.01.2003, 22:37« "Geh." "Danke." • Clint Barton hat eine Aufgabe: Töten. Und zwar eine der besten Spione des KGBs. Eine Jagd durch halb Russland beginnt, bis sie am Ende angelangt sind und der Befehl kommt: schießen.