Als wir wieder zurück waren, war Will immer noch am schlafen.
"Sag mal, schläft Will immer so lange?", fragte ich Ethan.
"Immer. Naja immer wenn er frei hat.", antwortete er mir.
"Und der andere, der hier wohnt? Schläft der auch so lange oder ist er gar nicht hier?"
"Nein, er ist oft nicht hier. Er ist die meiste Zeit bei seiner Freundin. Die können echt nicht ohne einander.", sagte Ethan mit einem Lachen in der Stimme.
"Ist doch schön, wenn sie sich so gut verstehen.", meinte ich.
"Naja man muss ja nicht durchgehend auf einander hocken. Aber ich halt mal lieber meinen Mund. Er hat ja wenigstens 'ne Freundin.", sagte Ethan.
"Du hast keine?"
Keine Ahnung, warum ich das jetzt fragte.
"Nope.", sagte er. "Und du? Hast du einen Freund?"
"Nein."
Nun entstand eine etwas unangenehme Stille. Doch Ethan brach sie nach kurzer Zeit.
"Ich will nachher noch in die Stadt. Einkaufen und so. Soll ich dir irgendwas mitbringen?", fragte er.
"Nein, aber ich komm wohl mit.", meinte ich zu ihm. "Also wenn das okay ist."
Ich brauchte nämlich noch ein paar Dinge, die ich lieber selbst aussuchen würde.
"Klar. Macht mit Sicherheit mehr Spaß als alleine.", sagte Ethan und lächelte mich an.
Kurze Zeit später waren wir dann auch schon in der Stadt.
"Also ich wäre dafür, dass wir jetzt erstmal in einen Supermarkt gehen und das besorgen was wir brauchen.", schlug Ethan vor.
"Ja, lass uns das machen.", stimmte ich zu.
Also gingen wir zum nächsten Supermarkt und wollten rein gehen. Doch eine Verkäuferin stoppte uns.
"Tut mir leid, aber ihren Hund können Sie leider nicht mit rein nehmen.", sagte sie.
"Oh, klar. Ist in Ordnung.", sagte ich.
Ich machte eine kurze Handbewegung und Cody setzte sich brav neben den Eingang. Dann ging ich wieder rein. Doch dann merkte ich, dass Ethan mir nicht folgte, worauf ich mich umdrehte und ihn fragend ansah.
"Sicher, dass du ihn da draußen alleine lassen kannst?", fragte Ethan.
"Klar. Der läuft schon nicht weg. Ganz sicher.", meinte ich.
"Naja okay."
Endlich gingen wir in den Laden und kauften das, was wir brauchten und kamen dann mit zwei Tüten wieder raus. Cody saß, wie von mir erwartet, immer noch auf der Stelle, wo er vorher saß.
"Komm mit.", sagte ich zu ihm, worauf er schwanzwedelnd neben mir her lief, was mich zum lächeln brachte.
"Was wolltest du denn noch besorgen?", fragte Ethan mich.
"Kennst du einen Laden, wo es Karten und sowas gibt?", fragte ich ihn.
"Ja, ich kenn einen, wo es sowas geben könnte.", antwortete Ethan mit einem etwas verwirrten Blick.
Kurze Zeit später waren wir in diesem Laden von dem Ethan gesprochen hatte und ich kaufte mir eine Karte von Großbritannien, auf der auch Irland zu sehen war.
"Wollen wir vielleicht noch einen Kaffee trinken gehen oder so?", fragte Ethan, als wir aus dem Geschäft rauskamen.
"Ja, gerne."
Also setzten wir uns in ein Café und bestellten uns etwas.
"Hast du deinen Hund eigentlich selbst erzogen?", fragte mich Ethan, als die Bedienung weg war.
"Ja, hab ich.", sagte ich und strich Cody über seinen Kopf.
"Das ist echt beeindruckend. Ich meine, er weicht dir kein bisschen von der Seite und nur bei der kleinsten Handbewegung weiß er Bescheid.", sagte er total begeistert.
"Ich weiß auch nicht. Es kommt mir manchmal echt so vor, als würde er mich verstehen.", meinte ich.
"So sieht es auch aus.", sagte Ethan.
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Running into Liberty
FanfictionSogar von ihren Eltern wurde sie hintergangen. Wen kann sie denn dann noch trauen? Niemanden?