Bad dreams, bad dreams go away.
Good dreams, good dreams are here to stay.
~ Grey's Anatomy
________________________________Es war kalt. Kalt und nebelig. Lily ging langsam einen kleinen Schotterweg entlang. Sie ging an Gräbern vorbei, las die Inschriften und stellte sich vor, wie die Menschen da unten aussehen würden. Sie wusste nicht warum. Sie tat es einfach. Marie Larion. Florenz Scamander. Anna-Marie Silberstein. Florenz Matthias Dorean. James Michael Potter. Franziska Winkler....moment...Lily blieb verblüfft stehen und drehte sich langsam nochmal um. Und wieder stach ihr die schwarze Schrift ins Auge die dick auf dem weißen Grabstein stand.
James Michael Potter
*27.3.1960
+24.12.1977
Tapferer Krieger, geliebter Sohn, bester Freund
Selbst in Tod warst du mutiger, als andere es je sein werden.Lily taumelte erschrocken rückwärts. Sie stand vor dem Grab von James Potter. Das konnte nicht sein. Wie auch? James Potter alberte gerade mit seinen Freunden in ihrem Schlafsaal herum. Und das hier war alles nur ein blöder, bescheuerter kurzer Traum...nur ein Traum...oder? 1977...sie schrieben das Jahr 1977. Lily schloss die Augen und atmete tief durch. Nur ein Traum, Lily, nur ein Traum..."Hey, Lily." Schreiend fuhr sie hoch. Sie kannte diese Stimme. Und da stand er. Fast durchsichtig. Hinter seinem eigenen Grab. James Potter. Aber es war nicht der James Potter den sie kannte. Seine Augen waren so leer. So kalt. Unwillkürlich jagte ihr ein kalter Schauer den Rücken hinunter. Die einstige Wärme, den Schutz den sie darin gesehen hatte, alles war verschwunden und in eine kalte taube Leere gewichen. "Wa-Warum bist du hier?" Lily starrte ihn an und zweifelte in diesem Moment ernsthaft an ihrer geistlichen Gesundheit. Aber James Potter verzog keine Miene. "Das ist dein Traum. Sag du's mir." Fassungslos starrte Lily ihn weiterhin an. Sie konnte nichts sagen. Und selbst wenn sie wollte, sie war sich sicher, dass kein einziger Ton ihren Mund verlassen würde. James sah sie einfach nur an. Dann stand er auf und streckte ihr die Hand hin. "Komm. Ich zeig dir was." Zögernd ergriff Lily sie. Sie war kalt. Eiskalt. Als ob sie einen Eisblock berührte. Doch lange hatte sie gar nicht Zeit, darüber nachzudenken. Denn im nächsten Moment tauchte eine Reihe von Bildern vor ihr auf.
Mondlicht schien schwach durch ein kleines Fenster. Junge lag auf dem Boden eines Kerkers. Jedenfalls sah es so aus. Er lag in etwas rotem. Und mit Schrecken musste Lily feststellen, dass es das Blut des Jungen war. Sie trat unwillkürlich näher an ihn heran. Seine schwarzen Haare schienen explodiert zu sein und seine haselnussbraunen Augen starrten regungslos hoch zur Decke. Der Junge war James. Lily fasste sich ans Herz und taumelte zwei Schritte zurück. Er-er war also wirklich tot. Sie warf einen Blick nach rechts, wo der Geister-James stand. Er nickte nur ausdruckslos. Da erklangen Schritte draußen und die Kerkertür wurde ahfgestoßen. Das Licht eines Zauberstabs fiel auf James. Die Zauberer erstarrten. Dann stürmte eine rothaarige Frau nach vorne und ging neben dem Jungen in die Knie. Tränen rollten ihre Wangen hinunter und sie fing lauthals an zu schluchzen. "Nicht James, bitte nicht James. Nicht James." Vorsichtig nahm sie seine Hand in ihre. "Wach auf, Schatz, komm schon wach auf. WACH AUF, JAMES! WACH AUF!" Lily erhaschte einen kurzen Blick auf ihre Augen. Sie waren braun. Genau so braun wie James'. James Mutter. Nun trat ein Mann vor, der genau die gleichen Haare wie James hatte. Er kniete sich neben seine Frau und legte einen Arm um sie. Auch er beugte sich über seinen Sohn. Tränen rollten über seine Wangen und tropften dann hinunter auf James Brust. "Es tut mir so Leid, Sohn...diesmal konnte ich dich nicht beschützen." Er schluchzte kurz auf und schloss schmerzvoll die Augen. Die Auroren hinter ihnen standen still und mit gesenkten Köpfen da. Sie konnten nichts mehr tun. Das Bild vor Lily verschwamm und sie tauchte auf einer Wiese wieder auf. Zuerst wusste sie nicht warum sie hier war. Sie blickte sich um. Der halbvolle Mond schien am Himmel und die Sterne funkelten. Keine einzige Wolke verdeckte die Sicht auf den Himmel. Da sah sie die Person die im Gras saß. Vorsichtig näherte Lily sich ihr. Als sie fünf Meter von ihr entfernt im Gras stand erkannte sie ihn. Sirius Black. Er starrte in den Himmel und das erste mal in ihrem Leben sah sie ihn weinen. Dicke Tränen kullerten über seine Wangen. "Prongs? Kannst du mich hören?" Die Worte kamen nur leise über seine Lippen. Gespannt hielt Lily den Atem an. "Prongs? Bist du da?" Er schluchzte verzweifelt auf. "Prongs?" Alles blieb still. Nichts rührte sich. Sirius Kopf fiel hinab. Seine Hände verkrallten sich im Gras. "Warum bist du gegangen?" Er richtete sich auf. Seine Trauer schien zu Verzweiflung zu werden. "Du wusstest genau, dass ich dich brauche! Warum bist du einfach gegangen?! DU KANNST MICH DOCH NICHT ALLEIN LASSEN, VERDAMMT!" Sirius fing an zu schreien. Lily wich zurück und auch bei ihr kullerten die ersten Tränen. "ICH BRAUCH DICH DOCH! HAST DU GEHÖRT?! ICH BRAUCH DICH! KOMM ZURÜCK, VERDAMMT! JAMES KOMM ZURÜCK! BITTE, VERDAMMT!" Zitternd sank er im Gras zusammen. "Bitte komm zurück, Prongs. Bitte...." Schluchzend vergrub Sirius sein Gesicht in seinen Händen. "Bitte." Sein Kopf sackte gegen seine Brust und stille Tränen liefen über seine Wangen. Ich konnte seinen Schmerz förmlich spüren. Er hatte seinen Bruder verloren. Für immer. Sirius schien schließlich eingeschlafen zu sein. Er sackte zur Seite ins Gras. Beinahe leblos. Aber vielleicht. War er auch leblos. Innerlich.
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Love. Peace. Faith. Hope. [Rumtreiber]
Random》Weißt du, wie Liebe ist? Wie es sich anfühlt zu lieben, oder geliebt zu werden? Ich hoffe es für dich. Denn besonders in diesen dunklen Zeiten braucht man Liebe. Denn der Frieden ist weg. Doch tief in uns liegt er, verborgen. Wir müssen ihn nur fin...