Can I be your Babygirl?

Samstag - Der Brief kommt an

"Emilia Schatz?" Durch ein Klopfen, welches sich immer weiter in das Bewusstsein der noch im Bett liegenden jungen Frau schlich, öffnet Emilia langsam ihre Augen um diese kurz darauf wieder zu schließen. Wie es scheint hatte sie am Vorabend vergessen die Rollos runterzulassen, sodass nun die Sonne in ihrer schönsten, aber auch nervigsten Weise durch das große Fenster in ihr Zimmer dringt und sie blendet. "Emilia?" Da sie weiß, dass ihre Mutter nicht so schnell verschwinden wird, wirft sie murrend ihre Decke von sich um sich dann stöhnend aus dem Bett zu heben. Mit langsamen Schritten macht sie sich auf den Weg zu der braunen Zimmertür um jene im nächsten Moment zu öffne. Verschlafen blickt die Anfang 20 Jährige in das Gesicht der älteren Version ihrer Selbst und fährt sich gähnend durch ihre Haare. " Guten Morgen Mama" Mit einem leichten Lächeln blickt Emilia in die grünen Augen ihrer Mutter, welche sie jedoch nur mahnend ansehen und sie ohne Umschweife dreist mustern. "Morgen?! Kind es ist fast 12:00!" Genervt verdreht die angesprochene ihre Augen und dreht sich wieder um, damit sie zum Fenster gehen kann um es zu öffnen. Danach wendet sie sich wieder ihrer Mutter zu und zuckt nur mit ihren Schultern. "Emilia du weißt, dass ich diese Geste nicht leiden kann!" Kopfschüttelnd läuft Karina( Der Name von Emilias Mutter) in das Zimmer ihrer Tochter und setzt sich auf das Bett um im nächsten Moment das Bettlaken glattstreichen zu können.
"Mama ich bin gerade erst aufgewacht. Wenn du mir also nichts wichtiges mitzuteilen hast, würde ich gerne erstmal duschen gehen."
Emilia ist sich sehr wohl bewusst, dass ihre Mutter solch ein Verhalten nicht akzeptieren würde, jedoch ist ihr dies im Moment völlig egal. Sie möchte einfach nur eine lange Dusche nehmen, um den Tag richtig starten und ihre wirren Träume vergessen zu können. Später würde sie sich dann einfach bei ihrer Mutter entschuldigen, jene würde sie zwar erst ignorieren, nach 3 Stunden jedoch wieder normal behandeln.
"Ich wollte dir eigentlich nur einen Brief überreichen, aber wenn du lieber duschen willst ist das natürlich nur verständlich. Wobei mich persönlich, würde es brennend interessieren wer heute noch Briefe schreibt. So eine liebe Geste würde man heute nicht mehr erwarten. Nun ja ich werde ihn wohl am besten wegschmeißen, du willst ihn ja anscheinend nicht lesen."
Karina weiss natürlich genau, wie sie ihre Tochter neugierig machen kann und erhebt sich deshalb nur sehr langsam um sich zür Tür zu begeben.
"Warte! Was für ein Brief?"
Langsam geht Emilia auf ihre Mutter zu, welche mit einem leichten Lächeln auf den Lippen ihr den Rücken zu gewendet hat.
"Na den hier" Mit einer langsamen Bewegung holt sie einen kleinen Brief aus ihrer Hosentasche und hält diesen in die Luft.
Schnell greift Emila nach dem Schriftstück als wäre es ein Schatz, welchen man ihr nehmen wolle. "Ich werde ihn mir durchlesen. Wenn sich schon jemand die Mühe ihn zu schreiben, sollte diese auch belohnt werden."
Ein leises Lachen ihrer Mutter vernimmt Emilia noch bevor diese ihr Zimmer verlässt und sie einen Blick auf den gelben Brief in ihrer Hand wendet.
"Wer schreibt denn heute noch Briefe?"