Ich renne. Dornen kratzen über meine nacktenFüße, während ich mich Schritt für Schritt über den matschigen Waldbodenkämpfe. Mein Atem geht keuchend und stoßweise. Ich habe das Gefühl, meine Lungen explodieren jeden Moment. Ich wage einen kurzen Blick zurück. Sie kommen immer näher. Immer weiter stolpere ich vorwärts, einfach geradeaus über dieWurzeln, Stöcke und das nasse Gras. Ich muss weiter, egal wohin. Einfach weiter. Ein Knall direkt neben meinem rechten Ohr lässt mich zusammenzucken.Ein Pistolenschuss. Man hat nach mir geschossen. Mein Herz sackt mir in die Hose. Ich bleibe kurz stehen und zwinge mich dann weiter zu rennen. Auf keinen Fall dürfen sie mich kriegen - nicht schon wieder. Tränen bahnen sich den Wegin meine Augen und versperren mir die Sicht. Wenn sie mich jetzt kriegen geht das alles wieder von vorne los. Es würde alles umsonst gewesen sein und wieder gäbe es ein neues ich. Ich will ich sein, so wie ich jetzt bin. Sie dürfen mir mich nicht wieder nehmen. All das was ich jetzt endlich weiß, würde ich wieder vergessen. Meine Beine versagen, dennoch renne ich weiter. Mein Hals brennt.Eine Wurzel. Ich übersehe sie und stolpere. Mein Gesicht landet im Matsch undich spucke den Dreck aus. Ich bin zu müde um den Schmerz zu spüren. Verzweifelt versuche ich aufzustehen oder davon zu krabbeln. Mir ist klar, jetzt kann ich nicht mehr davon laufen. Es ist zu spät. Jetzt werden sie mich kriegen. Ich schließe die Augen und flüstere fünf Worte vor mich hin, während ich auf die Schwärze warte: „Vergiss nie wer du bist, vergiss nie wer du bist, vergiss nie...nie"
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Verlier dich nicht!
Science FictionHorizons Erinnerungen sind durch einen Flugzeugabsturz ausgelöscht. Das glaubt sie zumindest. Sie brauch lange um sich einzugewöhnen und sich selbst zu finden, doch es gibt viele Dinge die ihr das noch erschweren. Fremde Menschen auf der Straße spre...