Kapitel 2

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Schließlich fing mich die Direktorin ab.
"Da sind sie ja endlich", meinte sie mit missbilligendem Blick. Dann bedeutete sie mir ihr ins Sekretariat zu folgen. Dort gab sie mir meinen Unterrichtsplan und erklärte mir die Schulregeln. Anschließend schickte sie mich in Klassenzimmer A.
Ich klopfte dreimal und betrat dann den Raum. 17 Augenpaare richteten sich auf mich. Ich wechselte leise ein paar Worte mit dem Lehrer, dann drehte ich mich um und schrieb meinen Namen an die Tafel. Als ich gerade anfing mich vorzustellen schrie eine blonde Tussi aus der letzten Reihe spöttisch: "Hallo Molly!!". Beifall heischend schaute sie sich in der Klasse um.
Der Rothaarige von vorhin, Castiel, zischte ihr: "Klappe Amber " zu, ansonsten reagierte niemand. Warscheinlich waren sie sowas schon von ihr gewöhnt. Ich fuhr mir meiner Vorstellung fort und setzte mich anschließend hinten auf einen freien Platz.
Im Laufe der Stunde werfen ein paar der Schüler neugierige Blicke zu mir nach hinten, ansonsten passiert nichts weiter. Als es zur Pause klingelt verlassen die meisten fluchtartig den Raum, und ich erkundige mich bei dem Lehrer wo der Raum liegt in den ich als nächstes muss. Ich begebe mich also in Klassenraum B, und kurz darauf klingelt es wieder zur Stunde. Der Unterricht ist für mich eher uninteressant. Ab und zu mache ich mir Notizen, ansonsten höre ich bloß zu. Nach dem Unterricht will ich nach Hause gehen, aber der Lehrer hält mich an der Tür auf und bittet mich ihm tragen zu helfen. Er drückt mir ein riesigen Stapel Arbeitsmaterialien in die Hand, die ich ins Lehrerzimmer bringen soll. Ich sehe kaum was, darum stoße ich auf Hälfte der Strecke mit jemandem zusammen. Der Junge ist vollkommen in sein Spiel vertieft, er läuft einfach weiter ohne sich zu entschuldigen. Ich knie mich auf den Boden und beginne die Blätter aufzusammeln. Plötzlich setzt sich jemand neben mich und hilft mir beim einsammeln.

MollyWo Geschichten leben. Entdecke jetzt