Mein Kopf lehnt an seiner Schulter, er schaut gebannt nach vorne. Mein Atem geht ruhig und gleichmäßig, eine Hand liegt auf seinem Arm. Mein Blick verschwimmt langsam, die Umrisse des Fernsehers werden unscharf. Nach und nach werden die Augenlieder immer schwerer, sind schon halb geschlossen. Ich höre Worte und Rufe aus den Lautsprechern dringen, verstehe sie jedoch nicht. Meine Augen fallen zu, ich spüre jede seiner Bewegungen, wie er seine Schulter gelegentlich anspannt, die Wärme seines Beins an meinem. Ich höre Schüsse aus dem Fernseher. Der Film war von Anfang an nicht mein Ding, er findet ihr toll. Sein Kopf bewegt sich, dann spüre ich, wie die Wolldecke wieder hochgezogen wird. Mein ganzer Körper entspannt sich. Es fühlt sich an, als würde ich fallen. Eine Freundin hat erzählt, dass dieses Gefühl kommt, wenn man zu schnell einschläft, weil der Körper denkt, er stirbt. Der Gedanke ist gruselig, aber ich liebe das Gefühl.
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Momente zum Festhalten
RandomIch fühle, wie sich mein Herzschlag beschleunigt. Er lacht laut auf, als er sieht, wie sich meine Hände verkrampfen. Ein Jubelschrei ertönt neben mir, mein Blick fällt auf das Amaturenbrett. 180 Kilometer pro Stunde, und der Zeiger wandert noch weit...