~ Kapitel 2 - geheimnissvolle Gestalten ~

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Meine Wangen waren nun zum Glück nicht mehr rot, aber die Erinerung daran blieb. Albträume habe ich sowieso schon seit Tagen. Auch Ole hatte sehr Mitleid mit mir, genauso wie die anderen. Aber vielen hier erging es ähnlich oder ( fast ) gleich wie mir... ,, Das macht sie bei fast jedem, du weißt doch dass sie Kinder nicht ausstehen kann... Und daran können wir nun mal nichts ändern ", versuchte mich Oliver aufzumuntern ( was ihm leider nicht besonders gelang ... ), oder versuchte eher mir zu erklären. ,, Tja...( lange Pause )...ich weiß", seufzte ich nur. Erst wütend meinte ich : ,, Das kann so nicht länger weitergehen ! Ole, wie stellst du dir denn unsere Zukunft vor ? Wollen wir hier verrotten und - " ,, Olivia ! Ich weiß, dass das alles hier nicht einfach für dich und für mich - für uns ! ist aber was sollen wir denn - Natürlich könnten wir abhauen, aber wohin ? Was hätten wir davon ? Hier hast du ein Dach über dem Kopf, etwas zu essen und ein Bett ! Ich meine, etwas annährendes wie ein Zuhause ... " , unterbrach mich Ole mit seiner langen aber doch sehr wirksamen Rede, denn sie brachte mich zum Nachdenken. Wenn man es so betrachtet hatte mein Bruder nämlich Recht, aber so was kann doch kein Leben sein, wie ein Kind eines haben sollte ! Wir schländerten im Hof herum ( obwohl es eigentlich verboten war... ) und grübelten vor uns hin. Gerade wollte ich etwas sagen als sich plötzlich etwas am Brunnen bewegte. ,, Omg ! Hast du das gesehen ?! ", fragte ich aufgebracht, und wirbelte herum wie ein kleines Mädchen. ,, Nein, was denn ? " , fragte Ole gespannt. ,, Da hinter dem Brunnen war etwas ! ", flüsterte ich schon fast. ,, Ach das war bestimmt nur irgendein kleines Tier oder so... ", behauptete Oliver, aber ich war da anderer Meinung : ,, Nein, ich hätte schwören können das war ein Hund.", sagte ich ganz plötzlich. ,, Ein kleiner Hund mit langen Ohren und einem Bobel am Schwanz ! ", sagte ich entschlossen und wusste nicht mal woher diese Wörter nur kamen, sie sprudelten einfach aus mir heraus ! ,, Olivia ! Es reicht jetzt ! Hör auf mit dem Unsinn ! Da ist kein! -" Im selben Moment sprang ein kleiner Hund vor dem Brunnen hervor, ein Hund mit langen Ohren und einem ,, Bobelschwanz ", dicht gefolgt von einer noch kleineren Katze mit runden Ohren, einem großen Kopf und einem gestreiften Schwanz, und rannten davon in Richtung Wald. Mindestens 2 gefühlte Minuten standen wir stocksteif da, mit weit aufgerissenen Augen und Mündern ( obwohl das mehr bei meinem Bruder der Fall war als bei mir... ) So standen wir dann sprachlos da, bis Ole irgendwann einfach nur sagte: ,, Du hattest Recht. " Ohne noch ein weiteres Wort zu sagen, machten wir uns auf den Weg.

So ging das alles in den nächsten Wochen weiter: Immer wieder sahen wir die geheimnissvollen Kreaturen, fast als würden sie uns verfolgen.

O~O~F~EWo Geschichten leben. Entdecke jetzt