Kapitel.1 Red Riding Hood

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Die ersten Strahlen der Sonne fielen ins Zimmer.
Langsam öffnete der 17 jährige Jack McGregor seine Augen und lächelte.
Er mochte den Morgen wirklich sehr und in seinem warmen Zimmer aufzuwachen, war wirklich angenehm

Vorallem, wenn er wusste, dass er gleich nach draußen gehen würde.
Er liebte die Natur und trotzdem war er Jäger.
Etwas anderes hatte er nicht gelernt.
Als er noch klein war, hatte ihn sein Vater immer mit zur Jagd mitgenommen.

Er wurde von einem Wolf getötet.
Jetzt im Jahre 2045 wurden alle Wölfe aus dem Wald vertrieben.

Jack stand auf und zog sich an.
Dann nahm er seine Schrotflinte und zog sich seinen blutroten Mantel an.
Besonders jetzt im Winter liebte er diesen Mantel.

Es sah so aus, als würde er eine Blutspur hinter sich herziehen.
Im Wald summte er ein Lied und das gezwitschere der Vögel stimmte, wie immer mit ein.

Trotzdem.
Irgendetwas war anders.
Als Jack auf eine Lichtung kam, bemerkte er Nelken.
Die sollten doch schon lange nicht mehr hier sein....

Dafür war es einfach zu kalt.
Jack kniete sich nieder, doch als er die Blumen berührte, spürte er von hinten einen Atem in seinen Nacken.
So stark und warm, dass es ein riesiges Tier sein müsste.

Er hatte Angst.
Er hatte wirklich Angst!
Langsam drehte er sich um.

Ein Wolf.
Ein echter Wolf!
Pechschwarz und die bernsteinfarbenen Augen auf ihn gerichtet.
Er war nicht sauer oder so, aber Jack hatte Angst.
Wölfe können die Gefühle eines Menschen spüren.

Der Wolf blickte ihm lange in die Augen, während Jack regungslos am Boden kauerte; zitternd.
Der Wolf kam einen Schritt näher und sofort reagierte Jack und sprang auf:"Komm....bloß nicht näher!"

Die Augen des Wolfes änderten sich.
Sie wurden irgendwie....traurig?
J

ack wusste nicht wirklich, wie er reagieren sollte und blieb einfach zitternd stehen.

Dann bemerkte er das Blut und erschrak:"Du bist verletzt!"
So, als hätte der Wolf verstanden, zuckte er zusammen.

Jack lächelte:"Keine Sorge.Ich helfe dir."
Das riesige Tier schien zu überlegen.

Es sah von dem Schnee zu Jack.
Dann lief er zu Jack und ließ sich in den Schnee fallen.

Jack sah die riesige Wunder.
Schulterhöhe.
"Du hast die Grenze überquert?"
Nicken.
Der Wolf verstand also wirklich!
"Hmmmm.....leider hab ich nichts mit...und nach Hause kann ich dich auch nicht mitnehmen.Die würden dich töten."

Der Wolf überlegte nochmals und als Jack blinzelte, stand vor ihn plötzlich ein Mann.
Nackt.

Jack war unglaublich erstaunt und fasziniert zugleich.
Die schwarzen Haare und bernsteinfarbenen Augen...
Und....
Gott, Jack!

Dann drehte er sich schließlich um.
"Was? Noch nie einen Mann nackt gesehen?"
Gott.
Diese Stimme war....
Genial!
So tief, dass sie bis in die Seele ging.
"S-schon....."
"Wollte schon sagen.Na dann.Gib mir den Mantel.Ich muss schließlich was anhaben, wenn wir zu dir gehen,oder?"
Jack nickte und gab ihm das, was er verlangte.
Wieso er das tat?
Er hatte keine Ahnung.
Eigentlich war es gegen das Gesetz, aber....einen Werwolf zu töten?
So gesehen war es doch auch ein Mensch......
"Wie lange willst du da noch sitzen bleiben? Komm."

Jack seufzte.
Er hatte einen 'nicht so freundlichen' Werwolf erwischt.
Na, klasse.
Dann stand er auf.

Ihm machte es noch immer sorgen.
Also, dass er noch nackt war.
So gesehen.

"Dein Name?", flüsterte Jack.
"Zane.Du?"
"Jack", murmelte er und lief neben ihm.
"Jack....Danke."
Überrascht sah er zu dem riesigen Wolfsmann auf.
"Eigentlich sage ich soetwas nicht."
Jack kicherte.
Doch ein ganz lieber?

Rotkäppchen & der böse Wolf (Yaoi)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt