Die Waffe in seiner Hand | L.P

7.

Schon wieder lachte Louis. Diesmal aber, weil er Liam mit einem Stift abgeworfen hatte und dieser deshalb ziemlich zusammen gezuckt war. Ich verstand nicht wie er selbst in solchen Situationen so viel lachen konnte. Immer, wenn er lachte verstärkte er, wohl unbewusst, den Griff um meinen Arm. "Louis. Wenn du jetzt nicht sofort aufhörst zu lachen, schlag ich dir eine rein." knurrte Liam und massierte sich kurz seine Schläfen. Louis lachte jedoch laut auf, was mich zusammen zucken lies. Danach verstummte er und zog sein Handy aus der Hosentasche. Im Augenwinkel sah ich, wie er mit einer Hand durch sein Handy scrollte. Was er genau tat, konnte ich allerdings nicht sehen. Kurz darauf ließ er es wieder in seiner Hosentasche verschwinden. Es war ein komisches Gefühl so nah an ihm zu stehen. Seine gleichmäßig, vom atmen, senkende Brust in meinem Rücken zu fühlen. Ich mochte es nicht, ihn direkt hinter mir zu haben.

Wieder sorgte Liam dafür, dass er den Schlüssel des Raumes hatte und kommandierte Louis dazu mich schon raus zu schaffen. Wieder versuchte ich vergeblich stehen zu bleiben. Warum tat ich das immer. Ich wusste, dass es nicht klappte. Wahrscheinlich war es der menschliche Körper, der einen automatisch dazu veranlagte. "Cat. Hör auf rum zu zicken." mit diesen Worten trat er mir von hinten gegens Schienbein, wodurch ich fast einknickte mich aber noch durchs nach vorne stolpern retten konnte. "Beweg dich." hörte ich Louis hinter mir wieder genervt stöhnen. Leicht eingeschüchtert lief ich aus dem Raum und drehte meinen Kopf im laufen noch schnell in Liams Richtung. Der Griff um meinen Arm verstärkte sich. Begleitet mit einem Stoß nach vorne knurrte Louis:" Verdammt Cat!". Durch den Stoß war ich nun entgültig aus dem Klassenraum draußen. Ich hatte Angst hinzufallen. Wenn ich hinfallen würde, könnte ich mich mit meinen Händen nicht abfangen. Nur dies wurde ja durch Fesselung meiner Hände verhindert. Jedoch löste Louis diese Sorgen in Luft auf, denn er zog mich ein mit einem Ruck zurück an seine Brust.

Schon immer war er so. Seine Stimmung änderte sich sekündlich. Da sahst du ihn einer Sekunde lachen und im nächsten Moment schrie er dich an und schubste dich ohne Grund. Komischer Mensch.

Liam folgte uns wenige Sekunden später aus dem Raum und verschloss ihn anschließend. Den Schlüssel ließ er in seiner Hosentasche verschwinden, während er mich nicht aus den Augen verlor. Es schien, als würde er sich an was erinnern. Er zuckte zusammen und fuhr sich durch die Haare. "Lou. Komm. Weiter gehts. Es wird nicht mehr lange dauern bis sich jemand traut die Bullen zu rufen."

Liam wiederholte seine Prozedur, bedrohen, umbringen und anschließend einschließen, in den restlichen Klassenräumen. "Nur noch drei Räume." sagte er. Louis antwortete nicht. Er schob mich wortlos weiter.

Die Muskeln von Liam spannten sich mit einem Mal an, als eine weibliche Stimme durch den Flur schallte. Ich erkannte die Stimme. Natürlich kannte ich sie. Es war eine gute Kindergartenfreundin von mir. "Was zur Hölle..?" murmelte Louis' Stimme direkt hinter mir und drehte sich mit mir um. "Lasst sie. Bitte." rief sie und lief ein paar Schritte auf uns zu. "Olivia (Englische Aussprache). Nein!" flüsterte ich durch den Stoff in meinem Mund. "Oh. Hallo Olivia. Schön dich zu sehen." Liam kam ihr entgegen. Dabei holte er seine Waffe hervor. Aufeinmal kam ein weiteres Mädchen zum Vorscheinen. Lottie. Eine Schwester von Louis. Schnell zog Olivia ebenfalls eine Waffe aus der Jackentasche, was mich sehr verwunderte. Warum hatte sie eine Waffe? Was hatte sie vor? Sie riss Lottie am Arm zu sich und hielt ihr eine Waffe an dem Kopf. Woher kam Lottie denn jetzt?

Während Liam genervt brummte, brüllte Louis:" Verdammte scheiße Lottie! Du solltest du zu Hause bleiben. Verdammt was machst du hier?!". Lottie sagte etwas, anscheinend an Louis gerichtet, was aber niemand verstand. Sie schluchzte auf. "Kommt Jungs. Wir können das hier ganz ohne weiter Tote lösen. Ihr bekommt Lottie und ich Cat." grinsend beobachtete Olivia die Gesichter von Liam und Louis. Diese hatten sehr verschiedene Reaktionen. Louis schnaubte hinter wütend, bewegte sich kurz und drückte mir schließlich ebenfalls eine Waffe gegen die Schläfe. "Wag es nicht, Olivia." zischte er und verstärkte den Druck. Vergebens versuchte ich meinen Kopf von der Waffe weg zu bewegen. Liam rührte sich währenddessen nicht. Ohne jegliche Mimik musterte er Olivia. Paar Sekunden verstrichen. Lottie fiel in sich zusammen, als ein Schuss ertöne. Sofort kniff ich meine Augen zusammen. Ich wollte das Blut nicht sehen. "Ihr habt es nicht anders gewollt." lachte Olivia kalt. "Du verdammte Schlampe!" brüllte Louis' Stimme. Ich riss meine Augen wieder auf, als er mich zu Boden schubste. Mit der Vermutung, dass er mich jetzt umbringen würde, rutschte ich auf dem Po vor ihm rückwärts weg. So gut es in meinem Zustand möglich war. Jedoch lief er mit großen Schritten auf Olivia zu. Ohne zu zögern richtete er seine Waffe auf sie. Kurz wartete er. Dann erschoss er sie und ließ sich neben seiner, nun toten, Schwester auf die Knie fallen. "Lottie. Nein. Fuck. Nein!" er hob ihren Kopf an und küsste ihr auf die Stirn. Jemand umgriff meine Haare und zog mich auf die Beine. Ich wusste wer es war. Liam. Natürlich war er es.

Eigentlich würde ich mich jetzt wehren. Doch stattdessen zischte ich nur kurz vor Schmerzen. Zu groß war Schock. Was war gerade passiert? Ein murmeln kam von Louis. Er richtete sich auf und sah mich an. Sein Blick verfinsterte sich:" Das ist deine Schuld. Deine verdammte Schuld. Ich bring dich um!". Bevor er allerdings auch nur schießen konnte, hielten ihn Liams Worte davon ab:" Nein Louis. Wir brauchen sie noch. Du kannst dich nach dem hier an Olivias Familie rächen. Komm jetzt mit.". Fluchend packte Louis seine Waffe wieder weg.

Hallöchen. Ja ich lebe auch noch. Ich bekomme es mit dem Updaten leider irgendwie nicht so auf die Reihe. Aber ich habe ein paar Ideen. Nur das einbauen und schreiben ist halt so ein Thema.

Was denkt ihr passiert als nächstes?

Bis zum nächsten Mal, meine Freunde. Einen schönen Abend noch.