Chapter 11 Unterricht in Hogwarts!

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Der Montag begann für mich zum Glück erst in der Dritten Stunde, die ersten zwei waren Muggelkunde und da kannte ich mich ja eindeutig bestens aus. Ich konnte also ausschlafen und war so wenigstens etwas ansprechbar in der Früh.
Die anderen - außer May, die ebenfalls Muggelstämmig war - saßen bereits im Unterricht.
May und ich mussten erst um neun Uhr zum Frühstück und machten uns danach auf den Weg zu den Klassenzimmern für Verteidigung gegen die Dunklen Künste. Ich hatte mich noch nie so sehr auf Unterricht gefreut!
Nora, Marie, Kati, Paul, Damian und die anderen Hufflepuff Jungs waren bereits im Klassenzimmer. Die anderen Schüler waren noch nicht da und auch vom Professor sah man noch nichts. Ich war gespannt mit welchem Haus mein erster Unterricht im Hogwarts beginnen würde.
Kati winkte uns zu sich, sie saß noch alleine, vor ihr Marie und Nora. May schaute mich etwas mitleidig an: Normalerweise, saßen sie hier wohl immer zu viert, ich hatte keinen Platz mehr, um mich dazuzusetztn. "Du kannst dich vielleicht noch zu uns an den Tisch quetschen, wenn der Professor nichts dagegen hat..." Sonderlich klein war der Tisch nicht, aber sicherlich zu eng für fünf Personen. Unentschlossen schaute ich mich im Klassenzimmer um und sah, dass Paul alleine am Fenster, hinter den anderen Hufflepuff Jungs saß. "Danke May aber das passt schon, ich setze mich einfach zu Paul." Ich ging zu ihm: "Ist hier frei?" Schüchtern lächelte er mich an und nickte. Genau in dem Moment kam das andere Haus rein. Ravenclaw. Nun kam auch Professor Krätschmer ins Klassenzimmer. Überschwinglich begrüßte er uns: "Guten Morgen sehr geehrte Damen und Herren. Auf einen guten Start in's neue Schuljahr. Ich hoffe Ihr hattet alle schöne Sommerferien. Dieses Jahr sitzt eine komplett neue Schülerin in unseren Reihen und deswegen werden wir in der ersten Doppelstunde unser Wissen der letzten Jahre ein wenig auffrischen. Das ist nicht nur für Miss Silver sehr hilfreich, sondern für Sie alle. In den letzten drei Jahren hat sich doch so einiges an Wissen angesammel. Da kann es doch durchaus passieren, dass man so einiges vergisst. Nächstes Jahr stehen die ZAG Prüfungen an, da wird das gesamte Wissen der letzten Jahre geprüft..."
Ich stöhnte leise auf. Wie sollte ich es denn in einem Jahr schaffen alles nachzuholen?
"Also", unterbrach der Professor meine Gedanken. "Fangen wir an! Was ist denn bei euch hängen geblieben?"
Die Ravenclaws brachten wirklich so einiges aus den letzten Jahren noch zusammen. Wir redeten über unverzeihliche Flüche, Schutzzauber, Wehrwölfe und sogar über Vampire, dass es immer noch nicht klar sei, ob es diese Wesen gebe, oder ob das doch nur ein Mythos sei. Allerdings ist wohl die am meisten vertretene Meinung, dass es sich nur um Zauberer und Hexen handle, die wohl den Verstand verloren hätten oder womöglich durch falsch gebraute Zaubertränke Durst nach Blut entwickelt hatten.
Die Stunde war wirklich interessant und lehrreich und dank Professor Krätschmer sogar witzig. Er wusste zu wirklich jeden Thema eine nette Anekdote und war insgesamt sehr nett zu allen.
Die Doppelstunde ging schnell vorüber und ich hatte insgesamt ganze 5 (!) Seiten voll geschrieben.
"Na, das lief doch super! Wir haben einiges zusammen bekommen. Die wichtigsten Themen wurden angesprochen und falls es noch Fragen zu Details gibt, können Sie gerne jederzeit nach der Stunde zu mir kommen, oder einfach zu meiner Sprechstunde in mein Büro.", dabei schwenkte sein Blick kurz zu mir. "Nächste Stunde fangen wir dann mit dem Stoff von diesem Jahr an und zwar wird es um die Kunst des Duellieren gehen," setzte er locker fort. "Außerdem ist ein freiwilliger aber sehr empfehlenswerter Duellierclub in Planung. Mit diesem Thema werdet ihr euch nicht nur in meinem Fach beschäftigen.
Ich hoffe also ich werde dort viele von euch regelmäßig sehen, aber dazu nächste Stunde mehr.
Jetzt ab zum Essen, guten Appetit und bis zum nächsten Mal!."

Wir packten alle unsere Schulsachen zusammen und gingen in den Großen Saal zum Mittagessen. Auf den Weg dorthin ließ ich mir nochmal Professor Kretschmanns letzte Worte durch meinen Kopf gehen. Es würde also bald einen Duellierclub geben... das heißt... bis jetzt hatten die anderen Duellieren wohl noch gar nicht gelernt. Woher konnte Damian das dann so gut? Habe ich mich dann vielleicht gar nicht so sehr blamiert? Woher hätte ich denn wissen sollen wie das funktionert. Naja... auf jeden Fall freute ich mich riesig darauf es richtig zu lernen, und vielleicht könnte ich Damian dann auch bald besiegen.

Nach dem Essen musste ich mich leider von den anderen trennen, da ich den Zaubertränke Unterricht tatsächlich in der Ersten Klasse beginnen musste. Ich ging also alleine in das Klassenzimmer, wo Professor Gardé bereits auf uns wartete. Ich kam mir etwas doof vor als einzige Ältere unter den ganzen 12-jährigen und setzte mich etwas abseits von den kleinen nach Hinten. Ich erinnerte mich an das Gespräch mit Professor Gardé, er meinte schließlich ich müsse mich nur am Anfang richtig anstrengend und das Basiswissen schnell aufholen, dann könne ich vielleicht doch noch in die Klasse mit Marie und den Anderen. Hier wurde ich auch mit Ravenclaw zusammen unterrichtet und manche von den kleinen Adlern wussten im dem Alter schon ziemlich viel. Ich hielt mich vornehm zurück und machte mir fleissig Notizen, denn ich wusste leider wirklich gar nichts. Die Stunde war recht anstrengend und gebraut wurde heute noch nichts.

Nun war mein erste Schultag in Hogwarts aber auch zu Ende. Geschafft, aber zufrieden ging ich zurück in unseren Gemeinschaftsraum und ließ mich dort auf den nächstbesten Sessel fallen. Die Anderen kamen auch bald und wir plauderten noch über den Tag, doch meine Gedanken schweiften ab. Ich musste an meine Familie und Freunde denken. Was würden die wohl gerade machen? Wann würde ich Lynn wieder sehen und was wurde eigentlich meinen Lehrern gesagt? Vielleicht würden alle jetzt denken, dass ich im Ausland bin? Da fiel mir ein, ich muss den Brief an Lynn noch zur Eulerei bringen, ich hatte ja keine Ahnung, wie lange so ein Brief braucht... Ich unterbrach Marie und May, die sich gerade euphorisch über den geplanten Duellierclub unterhalten und fragte in die Runde, ob mich jemand zur Eulerei bringen könne. Ich holte meinen mittlerweile fertigen Brief und machte mich mit Nora auf den Weg.

Der Dienstag morgen begann mit Geschichte bei Professor Binns der einzige Lehrer in Hogwarts, der bestimmt seit über Hundert Jahren bereits tot war und womöglich bei einigen Ereignissen von denen er berichtete selber dabei war. Er unterrichtete als Geist und war bekannt für seinen super langweiligen Unterricht. Hoffentlich würde ich nicht einschlafen, ich war echt müde... Als wir uns zum Klassenzimmer auf machten sah ich, dass James in die selbe Richtung ging. Wir würden also Geschichte wohl mit Gryffindor zusammen haben.
James, bemerkte mich allerdings nicht, da er sich gerade angeregt mit einem relativ kleinen sehr hübschen rothaarigen Mädchen unterhielt.
Irgendwie kam mir ihr Gesicht bekannt vor... "Wer ist die kleine da?", fragte ich die anderen und nickte möglichst unauffällig zu ihr hin. "Das ist Rose Weasley", antwortete mir May leise. 

Der Unterricht verlief relativ ereignislos. Ich versuchte mir möglichst viele Notizen zu machen, allerdings verstand ich relativ wenig, da ich keinerlei Grundwissen über Geschichte der Zauberei besaß. Außerdem war es echt schwer Binns leiser klangloser, monotoner Stimme konzentriert zuzuhören.
Ich nahm mir vor am Wochenende einen kleinen Chrash Kurs bei den anderen zu nehmen, allerdings sah es nicht so als als würden sie auch nur versuchen dem Unterricht zu folgen. Nora laß unter dem Tisch ein märchenhaft aussehendes Buch, May schlief einfach und Marie kritzelte irgendetwas vor sich hin.
Meine Gedanken schweiften immer wieder ab, und ich bemerkte gar nicht wirklich, wie ich aufhörte mir Notizen zu machen und die Schüler beobachtete. Damian war mittlerweile auch eingeschlafen, Paul schlief mit offenen Augen - er starrte in die Richtung des Geistes, doch sein Blick war leer. Ich bezweifelte, dass auch nur ein einziger Schüler zu hören würde. James unterhielt die anderen Gryffindor Schüler in seiner Umgebung mit kleinem Zaubertricks: er verzauberte seine Feder so, dass sie vor sich hin tanzte, dann zauberte er sich komische Schnurrbärte ins Gesicht. Es war echt erstaunlich wie gut er schon zaubern konnte. Die ganze Zeit hörte man nur das unterdrückte Glucksen von dem Mädchen neben ihm. Sie wirkte sehr jung und sah echt niedlich aus, mit ihren großen leuchtend-braunen Augen, den vollen Lippen und den braun-rötlich schimmerndem Haaren. Es fiel echt schwer sie nicht die ganze Zeit anzustarren, weil sie so eine fröhliche Ausstrahlung hatte.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Dec 08, 2020 ⏰

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