Ich schreckte auf. Ich setzte mich aufrecht hin und hörte wie schnell mein Atem war.
Ich führte meine Hand zu meinem Nachttisch und öffnete die Schublade. Die Klingen waren alle aus der Packung gefallen und lagen zerstreut im Fach. Ich suchte ein bisschen in der Schublade herum und schon hatte ich die die meisten wiedergefunden.
Beim Suchen fand ich ein altes Familien-Foto wieder. Mein Blick landete erst bei meinem Vater, dann bei mir. Meine Mutter hatte sich nie richtig um mich gekümmert, daher lebte ich die meiste Zeit meines Lebens bei meinem Vater. Bis... bis er mich irgendwann anfing zu schlug. Er trank nur noch Alkohol und nahm Drogen. Danach zog ich zu meiner Mutter.
Ich weiß noch wie er sagte: "Aus dir mein Sohn wird nie was! Du bist das schrecklichste Kind was ich kenne." Er lachte dabei. Dieses fiese dreckige Lache werde ich nie vergessen...!
Mit meiner Mutter hab ich immer noch kein richtig gutes Verhältnis und werde es wahrscheinlich auch nie haben. Sie war einfach nie für mich da. Und jetzt will sie für mich da sein. Ich brauche sie aber nicht! Mein Leben ist eh schon am Arsch, da kann niemand mehr helfen.
Tränen schossen mir mit diesem Gedanken in die Augen, warum genau wusste ich selber nicht.
Eine Träne lief an meiner Wange hinunter auf das Bild. Sie landete genau auf den kleinen Patrick. Auf den Alten, der glücklich ist und das Leben noch genoss.
Ich legte das Bild zur Seite und wischte mir mit meinem Kissen die Tränen aus dem Gesicht.
-
Ich war erschöpft. Ich war immer erschöpft und kaputt, aber heute war es besonders schlimm. Ich legte mich wieder hin und schloss die Augen.
Zum ersten Mal schlief ich besonders schnell ein.
...
*polter* *polter*
Durch ein lautes Geknalle und Gepoltere wurde ich wach. Wackelig stand ich auf und machte mich auf dem Weg zum Fenster. Ein riesiger Umzugswagen versperrte mir den Weg.
Da ich eh nicht sehen konnte was da draußen abging setzte ich mich an meinem Computer und öffnete MineCraft. Das Einzigste was mir zur Zeit noch Spaß machte. Beim Spielen war ich wie von der Außenwelt abgeschlossen und in meiner eigenen Welt.
"Schatz" ,rief meine Mutter von unten "willst du nicht mal wieder neue Klamotten haben? Die meisten sind kaputt oder passen dir nicht mehr."
Ich bekam nur beiläufig mit was sie sagte, weil ich meine Kopfhörer aufhatte. Auch das Klopfen an der Tür hörte ich nicht, und so stand meine Mom direkt neben mir.
Ich erschreckte mich leicht und zuckte zusammen. Ich schaute zu ihr hoch. Sie schaute mich mit einem Ich-weiß-du-hast-mich-gehört-also-antworte-jetzt Blick an.
Ich nickte, und drehte mich dann wieder zum Bildschirm.
"Morgen kommst du nach der Schule direkt ins Einkaufs-Zentrum. Wir treffen uns vor'm H&M." ,sagte sie und verschwand aus meinem Zimmer.
So Leute, das war der 3. Teil. Die letzten Teile kamen ja vor einer etwas längeren Zeit, das lag daran, das ich keine Zeit hatte, wegen der Schule bla, bla. Aber jetzt kommen wahrscheinlich jeden Tag mindestens 1 Teil, wenn ich es schaffe sogar 2! :)
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Depressed || Paluten
RandomStell dir vor, du bist bist in einem Tunnel, es ist stockduster, doch am Ende dieses Tunnels erblickst du eim Licht. Voller Hoffnung rennst du dem Licht entgegen, doch du kommst kein Stückchen voran. Du verzweifelst und bemerkst, wie dich deine schl...