Kapitel 10

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-Sicht Stefan-

Alina hatte mir eben ihre Liebe gestanden. Es war wie in meinen Träumen. Ich fühlte mich schwerelos und ein Film spielte sich in meinen Kopf ab. Ich erinnerte mich an die Sachen, die wir gemeinsam erlebten. Ich kannte sie -meine große Liebe- noch nicht lange, aber ich wusste, dass das, was ich jetzt tun werde, nicht falsch sein kann. "Halt still, okay?", flüsterte ich. Sie nickte. Ich nahm eine nasse Haarsträhne, die ihr im Gesicht hang, in die Hand und legte sie ihr hinter das Ohr. Die Stille und das einzige Geräusch des Regens beruhigte mich. Sie schaute mit dem Kopf nach unten, mit ihren diamantblauen Augen jedoch nach oben. Es war eine Art Hundeblick, weil sie sich schämte, dass sie sich in mich verliebt hat. Ich nahm vorsichtig meine Hand und drückte ihren Kopf am Kinn ganz leicht nach oben, sodass unsere Köpfe auf der gleichen Höhe sind. Ich forderte sie auf, dass sie ihre Augen schloss, mir vertraute und meine Hand nahm. Das tat sie. Ihre rechte Hand hielt meine linke. Ihre andere Hand lag auf meiner Schulter und mit meiner anderen hatte ich ihren Hinterkopf in der Hand. Ich legte meinen Kopf etwas schräg und nährte mich ihr. Ich legte meine großen Lippen ganz zart auf ihre und begann sie zu küssen. Nach kurzer Zeit spürte ich, wie sie den Kuss erwiderte. Eine Gefühlsexplosion brach in mir aus und der Kuss wurde etwas intensiver. Ich stoppte kurz und flüsterte ganz leise "Ich dich auch". Danach küssten wir uns erneut. Im Regen. Schöner ging es nicht.


Der Satz, der alles veränderteWhere stories live. Discover now