Charlotte Elisabeth Riddle

Kapitel 8

*Daniels Sicht*

Gerade trug ich Charlotte hoch in das Appartment von meinem Vater und mir. Ich bin mir nicht sicher, welches Zimmer er gemeint hat, aber da er direkt hinter mir läuft, werde ich es schon erfahren. In diesem Moment geht mein Vater schweigend an mir vorbei und öffnet die Appartmenttür. "Bring sie in das Zimmer neben deinem. Pass auf sie auf und sollte sich ihr Zustand verändern, sag mir sofort Bescheid. Hast du das verstanden?", fragt mich mein Vater forsch, während ich an ihnm vorbei das Appartement "Natürlich Vater.", murmle ich. Er wendet sich gerade ab, als er noch ergänzt:" Ach und Daniel, es ist schön sich wieder hier zu haben." Ehe ich reagieren kann, ist er schon verschwunden. Ich schüttelte den Kopf und ging seufzend den Flur entlang zu dem Zimmer neben meinem. Nachdem ich Charlotte auf dem Bett abgelegt hatte, setzte ich mich auf dem Schreibtisch Stuhl, der in der anderen Ecke des Raumes steht. Nachdenklich betrachte ich sie. Sie ist trotz ihres schlechten Zustandes sehr hübsch. Aber sie kann einem nur leid tun. Wenn mein Vater sich mal auf jemanden fixiert hat, dann muss dieser viel Folter durch leiden. Bei ihr wird es besonders schlimm werden, denn ihr Vater zieht sich immer weiter aus dem inneren Kreis zurück und ihre Mutter weigert sich dem Kreis beizutreten. Also alles nicht wirklich optimale Grundlagen, um die Ferien hier gut zu über stehen. Plötzlich regte sie sich und schlug die Augen auf. "Wo bin ich ?", hauchte sie. " In einem Gästezimmer. Direkt neben meinem Zimmer.",antwortete ich ihr sanft. Als ich jedoch sah, wie sie bei meinen Worten die Augen aufriss, fügte ich beruhigend hinzu :"Keine Angst, ich passe auf dich auf. Mein Vater wird dir hier erstmal nicht zu nahe kommen." Doch ich erreichte nur das Gegenteil, denn sie fing am zu weinen und murmelte immer wieder denselben Satz vor sich hin:"Er darf es nicht erfahren. Er darf es nicht erfahren..... " Wer dürfte was nicht erfahren? Meint sie meinen Vater? Und wenn ja, was sollte er nicht erfahren? Das mit ihren Eltern weiß er doch schon lange. Ich bin verwirrt und das gefällt mir ehrlich gesagt überhaupt nicht. Ich merke wie ich wütend werde, kann mich aber nicht zurückhalten und herrsche sie an: "Verdammt noch mal! Wer soll was nicht erfahren ?! Und komm mir jetzt jah nicht mit billigen Ausreden. Ich will die Warheit oder ich schwöre dir, ich finde sie gewaltsam heraus !" Jetzt schaut sie mich wie ein verhuschtes Rehkitz an. Mist, dass ist genau das Gegenteil von den was ich wollte. Oh Nein, jetzt fängt sie auch noch an zu weinen. Mist, Mist und nochmals Mist ! Vorsichtig setze ich mich zu ihr auf Bett und nehme sie in den Arm. "Es ist alles gut Charlotte. Ich hab das so nicht gemeint. Erzähl mir bitte einfach, was los ist. Ja?" Doch sie weinte nur noch mehr weiter. Ich war dann irgendwann so verzweifelt, dass ich per Oklumentik in ihren Geist eindrang. Und was ich da erfuhr, schockierte mich zu tiefst.

*Charlottes Sicht*

Ah, was ist das für ein unglaublicher Schmerz. Was tut Daniel nur mit mir? Auf einmal ziehen die Erinnerungen an all die Gespräche mit Dumbeldore und meinen Eltern über Tom am meinen inneren Auge vorbei. Ich kann nur hoffen, dass Daniel das alles, nicht sieht. Jetzt werden die Schmerzen so intensiv, dass ich Sternchen sehr und schon geleite ich ab in die Bewusstlosigkeit. Mal wieder.

*Daniels Sicht*

Verdammt, ich könnte mich selber umbringen. Ich habe sie überfordert und jetzt ist sie wieder ohne Bewusstsein. Dabei habe ich doch so viele Fragen, zu dem eben gesehenem. Wieso hat sie nur auf Dumbeldore gehört und ist nicht zu uns gekommen. Ich meine Dad ist ihr Bruder und ich bin ja somit ihr...ihr Neffe.*Schluck* Ich bin unglaublich wütend auf sie und sehr enttäuscht. Ich dachte immerhin, dass wir Freunde wären. Aber sie hat recht. Dad darf davon nichts erfahren. Er würde sich nicht beherrschen können und sie töten. Und im Nachhinein, würde er bitterlich über seine Tat weinen, denn auch wenn er es nie zugeben würde, er liebt sie immer noch und hofft Tag für Tag und Nacht für Nacht auf ihre Rückkehr. Ich werde auf Charlotte aufpassen und als aller erstes werde ich dafür sorgen, dass wir alle zurück nach Hogwarts können. Mit diesem Beschluss gehe ich, einen letzten Blick auch Charlotte werfend aus dem Zimmer und Suche meinen Vater.