Briefe. ||Krancrafter / Concrafter FF

Vier. ||POV Lou

Eigentlich wollte ich das Kapitel vor Sonntag NICHT veröffentlichen, wenn keine Kommentare kommen. Aber es ist mir jetzt egal. Ich habe momentan so Spaß daran, diese Geschichte zu schreiben, ob mit oder ohne Kommentare. Hauptsächlich schreibe ich dies ja auch für mich, weil ich sonst nicht weiß wohin mit meinen Ideen. Und wenn es dann noch Leuten gefällt, freut es mich natürlich doppelt. Trotz allem hoffe ich natürlich darauf, dass ich irgendwann mal Kommentare bekomme, denn wie gesagt, es motiviert einfach unheimlich. Aber egal. Eure Sache.
Genug geredet, viel Spaß jetzt mit dem nächsten Kapitel.

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"Was ist das?", fragte mich Luca, der seinen Kopf auf meine Schulter legte und über sie auf den Brief in meiner Hand sah. "Gar nichts", gab ich schnell zurück und faltete den Brief zusammen und steckte ihn schnell wieder in meine Tasche. "Nach nichts sah das aber nicht aus, Lou. Komm schon, du hast jetzt schon zwei solcher Briefe bekommen, verrate mir doch von wem die sind!" Luca's Stimme klang verärgert, als er das sagt und ich konnte es ihm nicht verübeln. Er ist mein Freund, ich sollte keine Geheimnisse vor ihm haben. Und dennoch, ich wollte ihn nicht wissen lassen, dass es eine Person gab, die über anscheinend über alles Bescheid wusste.
Über den Unfall damals und, was viel wichtiger ist, mein Leben vor diesem Ereignis.

Ich war verwirrt, mehr als das. Seit wenigen Wochen bekam ich Briefe und ich hatte beim besten Willen keinen blassen Schimmer, von wem sie sein könnten. Zwei von Ihnen hatte ich in meiner Tasche gefunden, als ich nach der schule nach hause kam. Den letzten fand meine Mutter Im Briefkasten. Du hast wohl einen Verehrer, mein Schatz. Jaja, sehr witzig, Mum. Sie weiß nichts von Luca und mir. Und wahrscheinlich ist das auch besser so. Meine Eltern konnten Luca noch nie leiden. Er stammt aus einer reichen Familie und meine Eltern sind der Meinung, er würde mir nicht gut tun, da er abgehoben und eingebildet wäre.
Aber Luca ist alles andere als das.

Er meinte, das er lieber in einer normalen Familie Leben würde, ohne dieses überdimensional große Haus, die teuren Autos und, was noch viel schlimmer ist, die Privatschule. Ja, Luca war mal auf einer Privatschule. Mit bitten und betteln konnte er seine Eltern davon überzeugen, wenigstens auf eine normale schule gehen zu können. Aber genug dazu.

Seit ich den ersten Brief bekommen hatte, grübelte ich darüber, von wem sie sein könnten. Glaubt mir, wenn ich sage das ich mir momentan nichts sehnlicher wünsche, als mich an alles erinnern zu können. Dann wüsste ich, wer damals mein Bester Freund war, MEIN Freund. Natürlich liebe ich Luca, als besten und als festen freund, dennoch wünschte ich, ich wüsste, wer mir diese Briefe schreibt.

"Lou?" "Hm", gab ich gedankenverloren wieder. "Der Bus ist da." "Oh..ja, ich komme." Nachdenklich sah Luca mich an. "Was ist?", fragte ich und sah ihm in die Augen, als wir und nebeneinander auf die Sitze fallen ließen. "Du bist ständig im Gedanken versunken und wirkst so traurig momentan. Ist alles in Ordnung?" Seine Stimme klang wirklich besorgt. Kurz ließ ich von seinen Augen ab und sah hinaus, die vorbeiziehenden Häuser beobachten. "Klar. Mir geht's gut, wirklich.", meinte ich mit einem leichten lächeln und drückte ihm einen Kurzen Kuss auf die Lippen. Luca nickte nur und damit war das Thema beendet - vorerst. Den Rest der Fahrt verbrachte ich damit, meinen Kopf an die Fensterscheibe zu legen und die Umgebung zu betrachten.

Egal was ich tat, die Worte des Briefeschreibers wollten mir einfach nicht aus dem Kopf gehen.

Ich liebe dich, Lou. Für immer.