Ps.: Bitte werde Glücklich!

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Am nächsten Morgen stand ich ziemlich spät auf. Ich ging ins Wohnzimmer und suchte nach liv aber da war sie nicht, deshalb ging ich in ihr Zimmer, wo sie auch nicht war. Ich wunderte mich und ging zurück in die Küche, wo ich diesen Zettel fand:

"Hey Mel!:)

Die Uni hat heute Morgen angerufen und die meinten unsere Sachen fürs Studium sind schon da. Ich hole das Zeug ab. Bin wahrscheinlich erst wieder Abends da. Viel Spaß mit Harry;)

Liv xxx"

Liv war nicht zu Hause und Harry würde erst gegen 3 kommen. Ich hatte wirklich absolut keine Ahnung was ich machen sollte. Ich dachte kurz daran alte Bilder von mir und Chris anzuschauen, aber entschied mich schnell dagegen. Ich wollte ja nicht deprimiert sein wenn Harry und ich zu Starbucks gehen. Je näher das Treffen rückte umso unruhiger wurde ich. Ich freute mich zwar eigentlich aber ich war schon aufgeregt. Um kurz vor zwei ging ich dann duschen und machte mich fertig. Ich war gerade mit meinem Make up fertig geworden als es an der Tür klingelte.

"Hallo?" Fragte ich durch die Freisprechanlage.

"Hey, hier ist Harry"

"Komm kurz hoch. Ich brauch noch ne Minute. " sagte ich und machte ihm auf.

Harry kam hoch und begrüßte mich mit einer herzlichen Umarmung.

"Na wie geht's dir?" Fragte er mich

"Ehmm gut und dir?"

"Auch. Ist Olivia nicht da?" Fragte er

"Ne, die ist kurz zur Uni gefahren um was abzuholen" antwortete ich ihm während ich in meinem Zimmer ein blaues Top und einen grauen Cadigan anzog, damit ich die Narben an meinen Unterarmen verbergen konnte.

"Fertig?" Fragte Harry als ich aus meinem Zimmer kam.

"Ja. Wir können los" sagte ich und nahm meine Tasche. Wir fuhren runter und gingen zu Harrys Auto. Es war ein großer Range Rover. Harry machte mir die Tür auf und half mir beim Einsteigen. Während der Fahrt redeten wir über dies und das, nichts besonderes.

"So da wären wir." Sagte Harry. Er stieg aus ging um das Auto herum und machte die Beifahrertür auf und half mir beim Aussteigen.

"Danke." Sagte ich.

Als wir unsere Getränke hatten, setzten wir uns an einen Tisch. Wir redeten über einiges, zum Beispiel wir alt ich war, was ich studieren wollte und so weiter. Mir war extrem warm, deshalb zog ich meinen Cadigan aus, ohne an meine Narben zu denken.

"Hey, was hast du da?" Fragte Harry neugierig. Ich hatte eigentlich die ganze Zeit gute Laune gehabt, bis jetzt. Hastig zog ich meinen Cadigan wieder an und zog die Ärmel runter.

"Nichts!" Sagte ich schnell und schaute nur noch auf meinen Kaffee.

"Doch klar," sagte Harry und kam zu mir rüber. "Zeig mal" sagte er und versuchte mir die Ärmel hochzuziehen.

"Harry! Lass das!" Sagte ich und versuchte mich aus seinem Griff zu befreien. Erfolglos. Als Harry mir die Ärmel hochzog schaute er mich einfach nur geschockt an. Seine Grünen Augen schauten direkt in meine Braunen.

"Mel, was..,?" Er konnte den Satz nicht beende. Er war zu schockiert. Was auch verständlich war, denn meine ganzen Unterarme waren vernarbt.

"Ich.. Ich..." Fing ich an, kam aber nicht weiter. Meine Augen füllten sich mit Tränen, die mir nach und nach über die Wangen liefen. Harry hielt meine Handgelenke immernoch fest in seine Händen.

"Komm ich bring dich zurück." Sagte er. Harry strich mir die Tränen aus dem Gesicht und wir gingen zu seinem Auto. Die Fahrt über redeten wir nicht. Vor der Wohnung blieb er stehen.

"Kommst du rein?" Fragte ich.

"Soll ich?" Fragte Harry zurück. Ich zuckte erst nur mit den Schultern. Wir sagten beide nichts und die Stille war unangenehm.

"Es tut mir leid." Sagte ich schließlich.

"Was?" Fragte Harry verwirrt.

"Das ich den Nachmittag kaputt gemacht hab..." Erklärte ich.

"Hey, das ist doch egal, aber Melody was ist denn los mit dir? Ich meine Liv sagt du isst nichts, was man auch sieht den du bist extrem dünn, und deine Unterarme sind ganz vernarbt. Was ist los?"

"Ich..." Fing ich an und musste wieder weinen. Harry nahm mich in die Arme.

"Komm, hör auf. Wir gehen jetzt erstmal hoch, du beruhigst dich und dann erzählst du mir erstmal alles ok?" Schlug Harry vor und ich stimmte zu.