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Am nächsten Morgen hatte Harry sich aufgesetzt und lehnte sich an die Wand an. Ich war an ihn gelehnt und schlief noch. Trotzdem bekam ich es mit, dass Harry mit meinen Haaren spielte. Ich schaute ihn an und er lächelte mich an.

"Guten Morgen." Sagte er mit seiner rauen Morgenstimme.

"Guten morgen" sagte ich und lächelte zurück. "Hast du gut geschlafen?"

"Ja sehr gut danke." Sagte er. Es war das erste Mal seit Chris Tod, dass ich mit einem typen im Bett lag. Auch wenn wir nichts weiter getan hatten, war es ein komisches Gefühl mich an jemanden zu kuscheln, der nicht Chris war. Egal ob derjenige mein Bester Freund war oder nicht. Ich würde mich wohl noch daran gewöhnen müssen. Plötzlich war Chris wieder ganz Präsent in meinen Gedanken. Mir wurde plötzlich klar, dass Chris in 2 Wochen genau 6 Monate Tod war.das hieß auch, dass Harry und ich schon seit fast 4 Monaten befreundet waren. Ich setzt mich auf und sah auf mein Nachttisch. Ich nahm das Bild von mir und Chris und die Hand und starrte es an. Meine Augen füllten sich extrem schnell mit Tränen. Doch bevor die erste meine Wange runterlief, bemerkte Harry, dass es mir nicht gut ging.

"Hey" sagte er und hob mein Kinn an damit ich ihn ansah. "Was ist den plötzlich los?" Fragte er besorgt.

"Mir ist grad eingefallen, dass Chris in zwei Wochen genau 6 Monate lang Tod ist." Sagte ich und versuchte die Tränen so gut es ging zu unterdrücken. Harry nahm mich in die Arme. Er schloss mich in seine starken Arme. Um ehrlich zu sein, es war ein wunderschönes Gefühl. Harry gab mir da Gefühl er würde immer für mich da sein und nichts könnte unsere Freundschaft kaputt machen. Er gab mir ein Stück weit Sicherheit.

"Mel?" Fragte er und ließ mich los.

"Ja?"

"Glaubst du es würde die helfen, wenn du noch ein letztes Mal zu Chris Grab gehst?" Fragte er. Ich war ziemlich überrascht, dass Harry das fragte.

"Ich.. Ich weiß nicht... Ich denke schon" stotterte ich.

"Okay, die Jungs und ich haben ab Freitag zwei Wochen frei, aber heute muss ich nochmal ins Studio und übermorgen zu einem Radiointerview, aber danach bin ich die ganze Zeit für dich da ok? Und wenn du willst würde ich mit dir nach Deutschland zu Chris Grab fahren. Wenn du willst.." Sagte Harry.

"Harry?" Fragte ich.

"Ja?"

"Danke!" Sagte ich und umarmte ihn. "Danke dass du immer für mich da bist!"

"Dafür sind Freunde doch da.." Sagte er

"Ja aber sowas ist nicht selbstverständlich..." Sagte ich.

"Bei besten Freunden schon..." Sagte der Lockenkopf und lächelte mich an.

"Harry?"

"Ja?"

"Nochmal kurz auf gestern Abend zu kommen. Egal wann und wie und wer sie ist... Sag mir bescheid wenn du dich verliebt hast. Ich hoffe so sehr, dass du jemanden findest, der dich verdient. Und sei nicht deprimiert ok? Und wenn du mal kein Bock hast alleine zu schlafen, können wir ja sowas wiederholen..." Sagte ich und grinste etwas.

"Haha klar machen wir... Und keine Sorge du wirst die erste sein, der ich das erzähle.." Sagte er und lächelte. Mir fiel zum ersten Mal wirklich auf, dass Harry Grübchen hatte.

Wir redeten noch etwas, über Chris aber hauptsächlich über Harry. Der Junge hatte es nie leicht in Liebessachen und ich wünsche ihm nichts mehr, als dass er jemanden findet, der ihn so liebt wie er ist, denn er hat wirklich verdient. Kurz danach ging Harry duschen und ich ging in die Küche zu Liv.

Ps.: Bitte werde Glücklich!Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt