Lindsey

Auf der Suche

Als ich am nächsten morgen aufwachte fühlte ich mich schlecht. Ich wollte kein Klotz am Bein sein. Wieso war ich so anders? Wieso war unser Planet so Farblos? Warum hat meine Mutter damals die Stadt verlassen? Was war der Grund dafür das mein Spiegelbild sich der Spezies anpasste? Weshalb habe ich keinen Vater? Was stimmt nicht mit mir? Mir schwirrten Tausend fragen im Kopf und ich hatte schon Kopfschmerzen. Noch nie hatte ich darüber nachgedacht. Doch jetzt wo ich sehe das ich wirklich die einzige bin denke ich das ich hier nicht hingehöre.

Teresa: Schatz? Bist du schon wach? Geh doch nach draußen und schau was die anderen gleichaltrigen machen. Vielleicht findest du Freunde. Du kannst auch die Kreativas besuchen gehen oder dich beim Lerninstitut für geistliche Erweiterung anmelden. Du wolltest doch so gern besser werden.

Lindsey: Ja, mache ich... Wann soll ich zuhause sein?

Teresa: Vor Sonnenuntergang. Es gibt viel zusehen und bitte verlaufe dich nicht.

Lindsey: Nein, Mama das werde ich nicht.

So ging ich raus. Wären wir doch nur im Wald geblieben. Wieso wollte ich weg? Nun gut. Ich schaute mich um spazierte in der Stadt herum und beobachtete aus der Ferne Kinder die zusammen spielten und welche in meinem alter die sich lebhaft miteinander unterhielten. Ich wollte zu ihnen gehen doch etwas hielt mich davon ab. Ich ging weiter schaute durch die Schaufenster der Kreativas. Es waren sehr interessante Sachen aber aber als ich die Blicke sah der Verkäufer als sie mich von oben bis unten Musterten ging ich einfach nur betrübt weiter. Solche Blicke wie sie hatten habe ich noch nie gesehen. Welche Emotion wohl dahinter steckte? Ich gab mich damit ab das ich es nicht zuordnen konnte.

Ich machte mich auf dem Heimweg. Wieder sah ich die gleichaltrigen doch sie sahen nun mich an. Etwas Verstörtes lag in ihrem Gesicht. Es waren zwei Mädchen und ein Junge. Alle weiß bis durchsichtig mehr braucht man nicht zu beschreiben. Sie fingen an zu tuscheln bis mich eins der Mädchen zu ihnen winkte und die anderen sie  wieder strebend und wütend ansahen. Ich war wohl nicht erwünscht. Ich wollte mich umdrehen und weitergehen bis mich jemand an den Schultern packte. Es war das Mädchen das mir gewinkt hatte. Die anderen beiden Brüllten ihr hinterher sie hatte sie nicht mehr alle. Doch nicht so friedlich...

Mädchen: Hi ich bin Nici, Da hinten sind Zehra und Diego und wie heißt du?

Lindsey: Lindsey

Nici: Das ist ein schöner Name.

Sie blinzelte mir zu und nahm mich mit zu den anderen beiden. Auch sie musterten mich von oben bis unten, von linkt nach rechts.

Nici: Leute, das ist Lindsey!

Diego: Und woher kommt sie? Du bist doch zu 100% ein Allein. Du gehörst ins Museum. Ich persönlich werde dich sezieren und alles in Bücher fassen das jeder lesen kann wer du warst.

Dafür kassierte Diego eine Backpfeife von Nici.

Nici: Sag mal bist du noch ganz bei Trost niemand wird hier Seziert klar? Vielleicht du aber nicht sie! Du bist echt unmöglich.

Lindsey: Ich komme aus einem Wald. Ich habe dort mit meiner Mutter gelebt. Sie hatte erzählt das wir eine ruhige, friedliche Spezies sind.

Erschrocken sahen sich die drei an. Zehra war die erste die wieder ihr Sprache fand.

Zehra: Das sind wir auch. Wir haben uns noch nie gestritten du schon gar nicht haben wir uns gegenseitig wehgetan! Furcht und Angst empfinden wir auch nie.

Ich brachte wohl wirklich einiges aus dem Gleichgewicht und das was ich in den Gesichtern der Leute sah war Furcht! Ich ging zwei Schritte rückwärts ich hatte Angst das sie sich wegen mir weiter Streiten oder Schlugen. Irgendwann würden sie auch auf mich losgehen. Ich würde ihre freundschafft zerstören. Nun rannte ich. Fort von ihnen. Ich wusste nicht wo ich hin rannte. Irgendwann spürte ich meine Beine nicht mehr und fiel auf der länge nach hin.

Teresa: Was ist den Los süße? Es ist alles gut komm mit mir nachhause.

Ich drehte mein nasses Gesicht zu ihr.

Lindsey: Wir hätten im Wald bleiben sollen. ich bringe die Leute völlig durcheinander!

Teresa: Wir sind erst zwei Tage hier das wird schon. Alles wird gut Schatz. Sie werden sich an dich gewöhnen.

Wieder blitzte etwas gefährliches in ihrem Blick.

Lindsey: Gut. Wenn du meinst. Ich will nur noch schlafen.